Sie will viel - und wird immer weniger
Lelle ist zurück! In Alexa Hennig von Langes neuer Mädchenbuch-Reihe erzählt ihre wunderbar ehrliche, freche Protagonistin vom Leben und Leiden in der Pubertät - und von allen Themen, die junge Leute in dieser Umbruchphase bewegen: von Selbstfindung und Ablösung, von Liebe und Verlust, Neurosen und Glückshormonen. Witzig und herzzerreißend, schwebend leicht und todernst, sprudelnd kreativ und ganz nah dran!
Die fünfzehnjährige Lelle ist leicht wie nie - aber von dem Leben um sie herum kann man das nicht behaupten: Schwester Cotsch flirtet mit jedem Kerl im Viertel und sorgt für handfeste Skandale, der Vater flüchtet vor der Familie in den Keller und Lelles Mutter ist ein einziges paranoides Sorgenbündel.
Im Haupt-Fokus der mütterlichen Sorge steht dabei Lelle selbst. Denn Lelle ist das Mädchen, das nichts mehr isst. Seit einem Jahr schon hungert sie, wird dünner und immer dünner - und fühlt sich dabei wie auf einem anderen Stern. Denn niemand in ihrer Bekanntschaft kann wirklich verstehen, warum sie das tut. Dass es ihr ein Gefühl der Unabhängigkeit gibt, der Macht, der Kontrolle. Richtig hungern, meint Lelle, kann nur ein Genie. Bis Genie Lelle eines Tages zusammenklappt und in einer Psychoklinik wieder aufwacht. Und, hey, Leute, das hätte wirklich nicht sein müssen ...
"Alexa Hennig von Langes Romane sind Jugendbücher im besten und doppelten Sinn: Es sind Bücher für junge Menschen - jedes Mädchen zwischen 13 und 17 wird sie verschlingen und sich ganz sicher darin wiederfinden. Und es sind Bücher über diese jungen Menschen, Psychogramme aus einer heiklen Zeit, in der alles wunderbar einfach ist und zugleich so schrecklich kompliziert." Süddeutsche Zeitung
"Was die Autorin wirklich zum Kult erhoben hat: lebensecht wirkende innere Monologe zu schreiben, dass man immer das Gefühl hat, die Jugendlichen stünden in ihren T-Shirts und Badeschlappen geradewegs vor einem." Frankfurter Allgemeine Zeitung
"Alexa Hennig von Lange erzählt mit suggestiver Kraft." Neue Zürcher Zeitung
Lelle ist zurück! In Alexa Hennig von Langes neuer Mädchenbuch-Reihe erzählt ihre wunderbar ehrliche, freche Protagonistin vom Leben und Leiden in der Pubertät - und von allen Themen, die junge Leute in dieser Umbruchphase bewegen: von Selbstfindung und Ablösung, von Liebe und Verlust, Neurosen und Glückshormonen. Witzig und herzzerreißend, schwebend leicht und todernst, sprudelnd kreativ und ganz nah dran!
Die fünfzehnjährige Lelle ist leicht wie nie - aber von dem Leben um sie herum kann man das nicht behaupten: Schwester Cotsch flirtet mit jedem Kerl im Viertel und sorgt für handfeste Skandale, der Vater flüchtet vor der Familie in den Keller und Lelles Mutter ist ein einziges paranoides Sorgenbündel.
Im Haupt-Fokus der mütterlichen Sorge steht dabei Lelle selbst. Denn Lelle ist das Mädchen, das nichts mehr isst. Seit einem Jahr schon hungert sie, wird dünner und immer dünner - und fühlt sich dabei wie auf einem anderen Stern. Denn niemand in ihrer Bekanntschaft kann wirklich verstehen, warum sie das tut. Dass es ihr ein Gefühl der Unabhängigkeit gibt, der Macht, der Kontrolle. Richtig hungern, meint Lelle, kann nur ein Genie. Bis Genie Lelle eines Tages zusammenklappt und in einer Psychoklinik wieder aufwacht. Und, hey, Leute, das hätte wirklich nicht sein müssen ...
"Alexa Hennig von Langes Romane sind Jugendbücher im besten und doppelten Sinn: Es sind Bücher für junge Menschen - jedes Mädchen zwischen 13 und 17 wird sie verschlingen und sich ganz sicher darin wiederfinden. Und es sind Bücher über diese jungen Menschen, Psychogramme aus einer heiklen Zeit, in der alles wunderbar einfach ist und zugleich so schrecklich kompliziert." Süddeutsche Zeitung
"Was die Autorin wirklich zum Kult erhoben hat: lebensecht wirkende innere Monologe zu schreiben, dass man immer das Gefühl hat, die Jugendlichen stünden in ihren T-Shirts und Badeschlappen geradewegs vor einem." Frankfurter Allgemeine Zeitung
"Alexa Hennig von Lange erzählt mit suggestiver Kraft." Neue Zürcher Zeitung
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.11.2008LIES DOCH MAL
Vergessen: Eine Klaue mit langen gebogenen Krallen legt sich auf das Fensterbrett des Kinderzimmers, in dem Ariane selig träumt. Sie wird entführt! Obligo, der tollpatschige Drache, bringt sie in den Zauberwald. Elfenkönig Leandro hat verfügt, dass das Mädchen so lange dort bleiben muss, bis die Fee Musella, die von Arianes Halbbruder Eric in einem Marmeladenglas gefangen gehalten wird, wieder freikommt. So lange soll Ariane aus dem Gedächtnis ihrer Familie getilgt sein: Nicht einmal ihre Mutter kann sich noch an sie erinnern. Im Zauberwald tobt ein Streit zwischen Zauberwesen und Waldtieren, in den Ariane hineingezogen wird. Aber sie gewinnt treue Freunde und weiß sich auch selbst zu helfen, so dass am Ende alles gut wird - auch in Arianes realer Welt. Liebenswerte Tiere, originelle Zauberwesen, Spannung und ein mutiges Mädchen: Lesen lohnt sich!
steff.
Vanessa Walder: "Der Zauberfluch des Elfenkönigs". Loewe . 240 Seiten, 10,90 Euro. Ab 9 Jahre
Verwirrt: Mein Körper, sagt die fünfzehnjährige Lelle, ist das letzte unbesetzte Gebiet - ähnlich wie das Dorf von Asterix und Obelix. Und weil sie sich ihre Unabhängigkeit beweisen will, isst sie kaum noch etwas und wird immer dünner. Auch wenn es Lelle leid tut, dass ihre Mutter sich große Sorgen um sie macht: Vom Hungern kann sie das nicht abhalten. Und ihre siebzehnjährige Schwester Cotsch, die sich nur mit Jungs beschäftigt, geht ihr ohnehin gewaltig auf die Nerven. Zum Glück gibt es wenigstens Johannes mit den roten Pailletten-Chucks, den sie bei einer Schul-Theateraufführung kennenlernt. Er besucht sie auch, als sie schließlich in einer Klinik für essgestörte Mädchen landet. Für Lelle ist das Leben ein Forschungsobjekt, das sie von allen Seiten kennenlernen will. Das macht sie interessant und sympathisch.
steff.
Alexa Hennig von Lange: "Leute, ich fühle mich leicht". Cbt. 200 Seiten, 12,95[Euro]. Ab 12 Jahre
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Vergessen: Eine Klaue mit langen gebogenen Krallen legt sich auf das Fensterbrett des Kinderzimmers, in dem Ariane selig träumt. Sie wird entführt! Obligo, der tollpatschige Drache, bringt sie in den Zauberwald. Elfenkönig Leandro hat verfügt, dass das Mädchen so lange dort bleiben muss, bis die Fee Musella, die von Arianes Halbbruder Eric in einem Marmeladenglas gefangen gehalten wird, wieder freikommt. So lange soll Ariane aus dem Gedächtnis ihrer Familie getilgt sein: Nicht einmal ihre Mutter kann sich noch an sie erinnern. Im Zauberwald tobt ein Streit zwischen Zauberwesen und Waldtieren, in den Ariane hineingezogen wird. Aber sie gewinnt treue Freunde und weiß sich auch selbst zu helfen, so dass am Ende alles gut wird - auch in Arianes realer Welt. Liebenswerte Tiere, originelle Zauberwesen, Spannung und ein mutiges Mädchen: Lesen lohnt sich!
steff.
Vanessa Walder: "Der Zauberfluch des Elfenkönigs". Loewe . 240 Seiten, 10,90 Euro. Ab 9 Jahre
Verwirrt: Mein Körper, sagt die fünfzehnjährige Lelle, ist das letzte unbesetzte Gebiet - ähnlich wie das Dorf von Asterix und Obelix. Und weil sie sich ihre Unabhängigkeit beweisen will, isst sie kaum noch etwas und wird immer dünner. Auch wenn es Lelle leid tut, dass ihre Mutter sich große Sorgen um sie macht: Vom Hungern kann sie das nicht abhalten. Und ihre siebzehnjährige Schwester Cotsch, die sich nur mit Jungs beschäftigt, geht ihr ohnehin gewaltig auf die Nerven. Zum Glück gibt es wenigstens Johannes mit den roten Pailletten-Chucks, den sie bei einer Schul-Theateraufführung kennenlernt. Er besucht sie auch, als sie schließlich in einer Klinik für essgestörte Mädchen landet. Für Lelle ist das Leben ein Forschungsobjekt, das sie von allen Seiten kennenlernen will. Das macht sie interessant und sympathisch.
steff.
Alexa Hennig von Lange: "Leute, ich fühle mich leicht". Cbt. 200 Seiten, 12,95[Euro]. Ab 12 Jahre
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 06.03.2009Lelles Leben
„Leute, ich fühle mich leicht”
Alexa Hennig von Lange ist mit ihrem neuem Jugendroman in der Gegenwart angekommen. Während sie in Ich habe einfach Glück und Erste Liebe noch die frühen Neunziger und damit die Zeit ihrer eigenen Jugend beschrieb, ist sie in Leute, ich fühle mich leicht ein Stück weiter in die Gegenwart gerückt. Lelle, ihre wunderbar eigensinnige und selbstironische Protagonistin, trägt Chucks, schaltet ihr Handy auch nachts nicht aus und ihre Schulfreundin hört Tokio Hotel.
Sonst hat sich im Leben der 15-Jährigen nicht viel verändert: Da ist ihre 17-jährige Schwester Cotsch, die auf der Suche nach Bestätigung auch vor Mittvierzigern nicht haltmacht; die Mutter, die sich die Behütung der beiden Töchter zur Lebensaufgabe gemacht hat und in heiklen Situationen mit Herzinfarkt droht; und der Vater, der sich angesichts dieser familiären Dramen zum Schuheputzen in den Keller verdrückt.
Und da ist Lelles Magersucht. Seit über einem Jahr hungert sie, und ihr Gesundheitszustand wird langsam kritisch. Warum ein Mädchen, das sich immer um andere kümmert und selbst vor allem seine Ruhe haben will, das tut? „Mein Körper ist das letzte unbesetzte Gebiet, quasi eine unabhängige Provinz. Ähnlich wie das Dorf von Asterix und Obelix.” Nicht nur ihre Mutter hat kein Verständnis, auch der Hausarzt ist naiv der Meinung, ihr würde zuhause das Essen nicht schmecken: „Der sollte sich mal über die jüngsten Entwicklungen im Suchtsegment informieren!” Dieser liebenswerte Trotz und eine erstaunliche Selbstreflektion mit Therapeuten-Anleihen machen Lelle zu einer Identifikationsfigur, der man gerne verzeiht, dass ihr Vokabular teils noch den Neunzigern entstammt.
Schlaglichtartig beschreibt Hennig von Lange, Spezialistin für scheinbar intakte Mittelstandsfamilien mit hoher Eruptionsgefahr, einige Tage in Lelles Leben: Ein süßer Keyboarder taucht auf, Lelle verübt zwei Einbrüche, erleidet zwei echte und einen gespielten Ohnmachtsanfall und wacht schließlich in einer psychiatrischen Klinik auf. Der Tonfall ist dabei gewohnt schnoddrig und vermeidet jeden moralisch-psychologischen Fingerzeig. Gerade deswegen berührt die Geschichte und macht Verhaltensmuster der Essstörung verständlich. Und ganz nebenbei hat Alexa Hennig von Lange eine Botschaft an ihre Leserinnen: Es ist alles nicht so einfach im Leben, aber anderen geht‘s auch so und schlimmer geht‘s immer. (ab 13 Jahre) MOUNIA MEIBORG
ALEXA HENNIG VON LANGE: Leute, ich fühle mich leicht. cbj 2008. 272 Seiten, 12,95 Euro.
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Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
„Leute, ich fühle mich leicht”
Alexa Hennig von Lange ist mit ihrem neuem Jugendroman in der Gegenwart angekommen. Während sie in Ich habe einfach Glück und Erste Liebe noch die frühen Neunziger und damit die Zeit ihrer eigenen Jugend beschrieb, ist sie in Leute, ich fühle mich leicht ein Stück weiter in die Gegenwart gerückt. Lelle, ihre wunderbar eigensinnige und selbstironische Protagonistin, trägt Chucks, schaltet ihr Handy auch nachts nicht aus und ihre Schulfreundin hört Tokio Hotel.
Sonst hat sich im Leben der 15-Jährigen nicht viel verändert: Da ist ihre 17-jährige Schwester Cotsch, die auf der Suche nach Bestätigung auch vor Mittvierzigern nicht haltmacht; die Mutter, die sich die Behütung der beiden Töchter zur Lebensaufgabe gemacht hat und in heiklen Situationen mit Herzinfarkt droht; und der Vater, der sich angesichts dieser familiären Dramen zum Schuheputzen in den Keller verdrückt.
Und da ist Lelles Magersucht. Seit über einem Jahr hungert sie, und ihr Gesundheitszustand wird langsam kritisch. Warum ein Mädchen, das sich immer um andere kümmert und selbst vor allem seine Ruhe haben will, das tut? „Mein Körper ist das letzte unbesetzte Gebiet, quasi eine unabhängige Provinz. Ähnlich wie das Dorf von Asterix und Obelix.” Nicht nur ihre Mutter hat kein Verständnis, auch der Hausarzt ist naiv der Meinung, ihr würde zuhause das Essen nicht schmecken: „Der sollte sich mal über die jüngsten Entwicklungen im Suchtsegment informieren!” Dieser liebenswerte Trotz und eine erstaunliche Selbstreflektion mit Therapeuten-Anleihen machen Lelle zu einer Identifikationsfigur, der man gerne verzeiht, dass ihr Vokabular teils noch den Neunzigern entstammt.
Schlaglichtartig beschreibt Hennig von Lange, Spezialistin für scheinbar intakte Mittelstandsfamilien mit hoher Eruptionsgefahr, einige Tage in Lelles Leben: Ein süßer Keyboarder taucht auf, Lelle verübt zwei Einbrüche, erleidet zwei echte und einen gespielten Ohnmachtsanfall und wacht schließlich in einer psychiatrischen Klinik auf. Der Tonfall ist dabei gewohnt schnoddrig und vermeidet jeden moralisch-psychologischen Fingerzeig. Gerade deswegen berührt die Geschichte und macht Verhaltensmuster der Essstörung verständlich. Und ganz nebenbei hat Alexa Hennig von Lange eine Botschaft an ihre Leserinnen: Es ist alles nicht so einfach im Leben, aber anderen geht‘s auch so und schlimmer geht‘s immer. (ab 13 Jahre) MOUNIA MEIBORG
ALEXA HENNIG VON LANGE: Leute, ich fühle mich leicht. cbj 2008. 272 Seiten, 12,95 Euro.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Mounia Meiborg ist entzückt von diesem Pubertätsroman. Die Protagonisten des Buches, lässt sie uns wissen, ist die fünfzehnjährige Lelle, Spross einer scheinbar intakten Mittelstandsfamilie mit Tokio Hotel hörender Freundin und verliebt in einen "süßen Keyboarder". Außerdem magersüchtig, was partout keiner mitbekommt, sie selber aber in "erstaunlicher Selbstreflektion mit Therapeuten-Anleihen" räsoniert (dabei ist die doch erst fünfzehn!). Meiborg ist begeistert: Lelle sei auf liebenswerte Art trotzig, Alexa Hennig von lange erzähle "wunderbar eigensinnig und selbstironisch". Ein Manko entdeckt die Rezensentin aber dennoch: Manchmal redet die Protagonistin glatt wie in den Neunzigern.
© Perlentaucher Medien GmbH
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