Schnitzler war ein Virtuose der nuancierten Stimmungen, der spielerisch-gespielten Nonchalance. Wahrheit und Lüge, Gaukelei und Ernst, Leichtsinn und Schwermut wechseln einander übergangslos ab. Skepsis und Melancholie prägten die Stimmung in seinen Werken, in denen er die Atmosphäre der Wiener Bohème um die Jahrhundertwende einfing.
Er durchdrang förmlich seine Figuren - "Leutnant Gustl" und "Fräulein Else" gelten als beispielhaft für den Erzählstil des inneren Monologs. Geprägt von seiner beruflichen Kennerschaft als Arzt wurde er zu einem Diagnostiker seiner Zeit.
Er durchdrang förmlich seine Figuren - "Leutnant Gustl" und "Fräulein Else" gelten als beispielhaft für den Erzählstil des inneren Monologs. Geprägt von seiner beruflichen Kennerschaft als Arzt wurde er zu einem Diagnostiker seiner Zeit.