Digitale Spiele haben sich vom kuriosen Randphänomen zum festen Bestandteil der Populärkultur entwickelt. Die Schnittstellen zwischen digitalen Spielen und Religion sind jedoch noch weitgehend unbekannt. Das vorliegende Buch schließt diese Lücke, wobei es einerseits auf die Erscheinung, Rezeption und Produktion religiöser Inhalte in digitalen Spielen eingeht, andererseits auf die Frage, wie religiöse Akteure auf das Medium der digitalen Spiele reagieren.Die hier in Grundzügen entwickelte religionswissenschaftliche Digitalspielforschung ist ein erster systematischer Beitrag zu einem Forschungsfeld, das derzeit durch die Synthese der Religionswissenschaft mit den Game Studies entsteht. Darüber hinaus informiert sie über Bedeutung, Potenziale und Risiken digitaler Spiele gerade auch für den Bereich der Religion, ohne verzerrende enthusiastische oder phobische Deutungsmuster zu reproduzieren.