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Treue zur eigenen Gesinnung war dem ehemaligen Vorsitzenden der Kommunistischen Partei Deutschlands (1920-1921) wichtig, nicht minder aber auch das Harmoniestreben. Beides gehörte zum Leben des Paul Levi (11. März 1883 bis 9. Februar 1930), der wie seine Freunde, der vier Jahre ältere Albert Einstein und der sieben Jahre jüngere Kurt Tucholsky - so wie etliche andere in der Weimarer Republik umstrittene Persönlichkeiten - dem deutsch-jüdischen Bürgertum entstammte.Hinter Levis Sarg zogen viele Prominente zur Beerdigung. Auch die nicht anwesenden Reichstagsabgeordneten von NSDAP und KPD zeigten…mehr

Produktbeschreibung
Treue zur eigenen Gesinnung war dem ehemaligen Vorsitzenden der Kommunistischen Partei Deutschlands (1920-1921) wichtig, nicht minder aber auch das Harmoniestreben. Beides gehörte zum Leben des Paul Levi (11. März 1883 bis 9. Februar 1930), der wie seine Freunde, der vier Jahre ältere Albert Einstein und der sieben Jahre jüngere Kurt Tucholsky - so wie etliche andere in der Weimarer Republik umstrittene Persönlichkeiten - dem deutsch-jüdischen Bürgertum entstammte.Hinter Levis Sarg zogen viele Prominente zur Beerdigung. Auch die nicht anwesenden Reichstagsabgeordneten von NSDAP und KPD zeigten sich von Levis Unfalltod nicht unbewegt: Als wenige Tage zuvor Reichtagspräsident Paul Löbe einen kurzen Nachruf auf Levi verlas, waren sie - die Kommunisten ebenso wie die Nazis - in stillem Protest und gemeinsamem Hass dem Plenum entflohen.Eine deutliche Sprache, wie sie Paul Levi pflegte, goutierte in Deutschland weder die Linke noch die Rechte.Mit der Rückkehr der Rest-USPD zur SPD im November 1922 und der erneuten Bildung eines linken Flügels innerhalb der SPD endete die Spartakus-Phase von Paul Levi. Zum Jahresende stellte er seine Zeitschrift "Unser Weg" ein (1921/22), musste aber schnell begreifen, dass die Mehrheit der SPD der Linken jene Minderheitenrechte verweigerten, die in der Vorkriegs-SPD die Flügel besessen hatten, vor allem den Zugang zur Parteipresse. Deshalb gründete Levi schon Mitte Februar 1923 mit "Sozialistische Politik und Wirtschaft" (SPW) als Stimme der Linken seine eigene Presse-Korrespondenz, die schnell mehr als eigenständige Zeitschrift denn als Korrespondenz wahrgenommen wurde. Solange die redaktionelle Verantwortung in der Hand von Paul Franken lag (bis 6. November 1924), erschien das Blatt bei Bedarf (oft mehrmals wöchentlich); unter der ordnenden Hand der Chefredakteurin Mathilde Jacob dann zweimal wöchentlich.Im kurzen aber umfangreichen publizistischem Schaffen von Levi (1918 bis 1929) bilden seine Texte für SPW das Hauptwerk. Aus diesem Grunde wird mit diesen beiden Teilbänden auch die Levi-Ausgabe begonnen.
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Autorenporträt
Paul Levi is Full Professor for Informatics in the Institute for Parallel and Distributed Systems of the University of Stuttgart, Germany. He graduated in physics and computer science and became a senior research scientist in informatics and robotics, and Head of the Department of Technical Expert Systems and Robotics at the University of Karlsruhe. In 1988 he was appointed Professor at the Technical University of Munich, and scientific member of the Bavarian Center for Knowledge-Based Systems. Later on he served as Director of the Institute for Parallel and Distributed High Performance Computers at the University of Stuttgart. He is Member of the Management Board of the Centre for Computer Science (FZI) and Director of the Division Intelligent Systems and Production Engineering (ISPE), Karlsruhe, Germany. Paul Levi's main research fields include computer vision, robotics, distributed AI and multi-agent systems. He has authored and co-authored both textbooks and monographs.