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Vor 50 Jahren, am 9. Dezember 1948, haben die Vereinten Nationen den Begriff des Völkermordes definitorisch gefaßt: als Handlungen, die in der Absicht begangen werden, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören. Die Stichwörter im Lexikon unterscheiden zwischen Tätern und Opfern, sie reichen von der Antike bis in die Gegenwart. Mit ausführlichem Quellenteil.

Produktbeschreibung
Vor 50 Jahren, am 9. Dezember 1948, haben die Vereinten Nationen den Begriff des Völkermordes definitorisch gefaßt: als Handlungen, die in der Absicht begangen werden, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören. Die Stichwörter im Lexikon unterscheiden zwischen Tätern und Opfern, sie reichen von der Antike bis in die Gegenwart. Mit ausführlichem Quellenteil.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.01.1999

Rangliste

VÖLKERMORD. Die zehnstufige "Rangordnung der Megamörder" reicht von Stalin bis Tito; Hitler befindet sich dabei mit 20 946 000 Getöteten auf Position drei. Nachzulesen ist diese Tabelle im "Lexikon der Völkermorde", das der Bremer Sozialwissenschaftler Gunnar Heinsohn samt einem fast hundertseitigen Literaturverzeichnis verfaßt hat. Alphabetisch geordnet von "Abdul Hamid II." (osmanischer Sultan) bis "Zwangssterilisation" gibt er vor allem Auskunft über Täter und Opfer vom Altertum bis hin zu jüngsten Massakern in Algerien oder im Kosovo. Außerdem werden von ihm Begriffe aus dem psychosozialen Bereich erläutert und wird meist das Ausmaß des jeweiligen Terrorgeschehens beziffert. Ein paar widersprüchliche, gar falsche Daten (etwa zum chinesischen Taiping-Aufstand oder zur Kulturrevolution) fallen ebenso auf wie eigenwillige Erklärungsversuche. So beschäftigt sich der Autor beispielsweise ausführlich mit Hitlers "Pubertätskrise" und Monorchie (Einhodigkeit), wo Reflexionen zur damaligen Gesellschaft, Wirtschaft und Politik notwendiger wären. (Gunnar Heinsohn: Lexikon der Völkermorde. rororo aktuell 22338. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 1998. 470 Seiten, 19,90 Mark.)

WERNER HORNUNG

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