Die Welt des Mönchtums und der Orden hat unsere europäische Zivilisation über Jahrhunderte hinweg nachhaltig geprägt. Detailliertes Wissen darüber vermittelt das komplett neu bearbeitete Lexikon nach einem konzisen historischen Überblick in über 700 Artikeln: Es informiert über die verschiedenen Orden und ihre Regeln, über Ordensgründer und andere für die Geschichte der Orden wichtige Persönlichkeiten, über Klöster und Realien sowie Begriffe aus dem monastischen Leben und der Liturgie.
Der Autor ist Dominikaner und emeritierter Professor für Kirchengeschichte an der Universität Mainz. Seinen Ausführungen darf man daher Verlässlichkeit unterstellen. Isnard W. Frank schickt, aus dem Fundus seines reichen Wissens schöpfend, dem im Stuttgarter Reclam Verlag erschienenen 'Lexikon des Mönchtums und der Orden' einen ausführlichen Einleitungsteil voraus, der überzeugend darlegt, dass der mönchische Kosmos als Kernbereich und Keim der europäischen Zivilisation aufzufassen ist, nicht nur in Spätantike und Mittelalter, sondern auch noch nach der Reformation und Säkularisation.
Der Theologe informiert über die Ursprünge der Orden und ihre Entwicklung von ihren frühen apostolischen Anfängen bis hinein in die Neuzeit und bezieht in seinen Betrachtungen auch die jeweiligen politischen Verhältnisse der Staaten mit ein, wie etwa die rabiat antiklösterliche Gesetzgebung im republikanischen Frankreich zwischen 1880 und 1904, als deren Folge die Kongregationen verboten wurden. Der alphabetisch gegliederte Teil des handlichen Buches im Brevierformat beginnt mit den 816 erlassenen Aachener Statuten der gemeinschaftlich lebenden Kanoniker und hört mit dem Begriff der Zwölfzahl, die im antiken und mittelalterlichen Mönchtum als Normzahl für die Errichtung einer klösterlichen Gemeinschaft galt. Die zahlreichen Artikel geben ebenso präzise wie umfassend Auskunft über die verschiedenen Orden und ihre Gründer sowie über andere relevante, mit dem Themenkomplex in Zusammenhang stehende Gestalten. Man erfährt die Essenz der jeweiligen Ordensregeln, lernt die unterschiedlichen Klöster kennen mit ihren verschiedenen Räumlichkeiten wie Skriptorium, Refektorium, Dormitorium neben wichtigen Begriffen aus dem monastischen Leben und Bezeichnungen aus der Liturgie.
Rhein-Neckar-Zeitung
Der Theologe informiert über die Ursprünge der Orden und ihre Entwicklung von ihren frühen apostolischen Anfängen bis hinein in die Neuzeit und bezieht in seinen Betrachtungen auch die jeweiligen politischen Verhältnisse der Staaten mit ein, wie etwa die rabiat antiklösterliche Gesetzgebung im republikanischen Frankreich zwischen 1880 und 1904, als deren Folge die Kongregationen verboten wurden. Der alphabetisch gegliederte Teil des handlichen Buches im Brevierformat beginnt mit den 816 erlassenen Aachener Statuten der gemeinschaftlich lebenden Kanoniker und hört mit dem Begriff der Zwölfzahl, die im antiken und mittelalterlichen Mönchtum als Normzahl für die Errichtung einer klösterlichen Gemeinschaft galt. Die zahlreichen Artikel geben ebenso präzise wie umfassend Auskunft über die verschiedenen Orden und ihre Gründer sowie über andere relevante, mit dem Themenkomplex in Zusammenhang stehende Gestalten. Man erfährt die Essenz der jeweiligen Ordensregeln, lernt die unterschiedlichen Klöster kennen mit ihren verschiedenen Räumlichkeiten wie Skriptorium, Refektorium, Dormitorium neben wichtigen Begriffen aus dem monastischen Leben und Bezeichnungen aus der Liturgie.
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