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Das geballte Unwissen der Menschheit auf engstem Raum!
Das erste Buch, nach dessen Lektüre sie garantiert weniger wissen als zuvor
Die Fortpflanzung der Aale oder die Wirkungsweise halluzinogener Drogen, weibliche Ejakulation oder die Entstehung von Hawaii, Dunkle Materie oder der Stern von Bethlehem: All das ist ebenso rätselhaft wie die Frage, womit Katzen schnurren und warum wir schlafen. Kathrin Passig und Aleks Scholz eröffnen einen unangestrengten Blick auf die endlosen Weiten der Dinge, von denen wir lediglich wissen, dass wir sie nicht wissen.
«Unterhaltsam, geistreich, witzig.» Süddeutsche Zeitung
«Erhellend nebulös.» Die Welt
Die Fortpflanzung der Aale oder die Wirkungsweise halluzinogener Drogen, weibliche Ejakulation oder die Entstehung von Hawaii, Dunkle Materie oder der Stern von Bethlehem: All das ist ebenso rätselhaft wie die Frage, womit Katzen schnurren und warum wir schlafen. Kathrin Passig und Aleks Scholz eröffnen einen unangestrengten Blick auf die endlosen Weiten der Dinge, von denen wir lediglich wissen, dass wir sie nicht wissen.
«Unterhaltsam, geistreich, witzig.» Süddeutsche Zeitung
«Erhellend nebulös.» Die Welt
Kathrin Passig, geboren 1970, ist eine Vordenkerin des digitalen Zeitalters. Sie ist Mitbegründerin der Zentralen Intelligenz Agentur in Berlin sowie des Blogs 'Techniktagebuch'. 2006 gewann sie in Klagenfurt sowohl den Bachmann-Preis als auch den Publikumspreis. Die 'Sachbuchautorin und Sachenausdenkerin' (Passig über Passig) veröffentlichte u. a. 2007 das 'Lexikon des Unwissens' (mit Aleks Scholz) und 2012 'Internet - Segen oder Fluch' (mit Sascha Lobo). 2016 wurde Kathrin Passig mit dem Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay ausgezeichnet.
Produktdetails
- rororo Taschenbücher 62230
- Verlag: Rowohlt TB.
- Artikelnr. des Verlages: 17077
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 256
- Erscheinungstermin: 1. November 2008
- Deutsch
- Abmessung: 194mm x 126mm x 20mm
- Gewicht: 248g
- ISBN-13: 9783499622304
- ISBN-10: 3499622300
- Artikelnr.: 23864591
Herstellerkennzeichnung
Rowohlt Taschenbuch
Kirchenallee 19
20099 Hamburg
produktsicherheit@rowohlt.de
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Burkhard Müller ist schlechterdings begeistert von diesem "Lexikon des Unwissens", in dem die Bachmann-Preisträgerin Kathrin Passig und der Astronom Aleks Scholz 42 von der Wissenschaft bisher nicht aufgeklärte Sachverhalte vorstellen, und kann es als Präsent für alle Gelegenheiten uneingeschränkt empfehlen. Zunächst rechnet er es den Autoren hoch an, dass sie den Unterschied zwischen "wissen" und "kennen" vor Augen führen und Fragen aufwerfen, über die man kaum je stutzt, weil man Entsprechendes einfach oft genug gesehen hat, wie beispielsweise, warum Schlittschuhe über Eis gleiten. Besonders fasziniert ist der Rezensent von der Fähigkeit der Autoren, komplizierte und eben letztlich nicht zu klärende Fragen bildhaft vor Augen zu führen, auch wenn ihn die burschikose Unbekümmertheit, zum Beispiel wenn sie sich um die mathematische Riemann-Hypothese handelt, mitunter wundert. Doch dieses Buch stellt, ganz in der sokratischen Tradition, "Wissenslücken" fest und verdeutlicht, was der Mensch alles nicht weiß, so Müller begeistert, der nur traurig ist, dass er sich bei der Lektüre nicht zu zügeln vermag und so, statt sich den Lese- und Erkenntnisgenuss einzuteilen, alles in einem Zug durchliest.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Wahrscheinlich ist ihr Witz der eigentliche Grund dafür, dass man den Autoren auch in Unwissensgebiete folgt, die man aus freien Stücken nicht betreten würde. Literaturen
Ich kenne keinen Wissenschaftler, mit Ausnahme von Harald Lesch, der wie begnadet auch immer, sich an derart vielen Themen wie in diesem Buch vorgestellt, abgearbeitet hätte. Das Buch ist eine aufwendige Recherche, eine Fleißarbeit von eigenem Wert, die ihresgleichen sucht. …
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Ich kenne keinen Wissenschaftler, mit Ausnahme von Harald Lesch, der wie begnadet auch immer, sich an derart vielen Themen wie in diesem Buch vorgestellt, abgearbeitet hätte. Das Buch ist eine aufwendige Recherche, eine Fleißarbeit von eigenem Wert, die ihresgleichen sucht.
Gleichwohl, meine Begeisterung hält sich in engen Grenzen. Warum?
1.) Neues wird nicht geschrieben. Aber: Das Bekannte wird, so vermute ich, im großen und ganzen richtig wiedergegeben; jedenfalls hört sich es sich, sofern mit Ernsthaftigkeit vorgetragen, recht vernünftig an. Die Glaubwürdigkeit des Textes soll durch Hinweise auf wissenschaftliche Artikel erhöht werden, darunter befinden sich auch solche von namhaften Autoren. Eine bewährte Praxis, mit dem Nachteil, daß die Literatur zum Nachlesen nur in Ausnahmefällen zugänglich sein dürfte.
2.) Wenn ich die Schlagwörter des Buches mit den Einträgen in einschlägigen Lexika, wie etwa der Encyclopaedia Britannica oder Wikipedia, vergleiche, erfahre ich bei letzteren deutlich mehr. Nehmen wir als Beispiel den Beitrag zur Kurzsichtigkeit. Dieser Artikel ist sehr mager ausgefallen; der wissbegierige aber möglicherweise unkundige Leser würde gern etwas über das gesicherte Wissen, also die Funktionsweise des Auges und den physiologischen Prozeß des Sehens erfahren, bevor er sich auf das ungesicherte Wissen einläßt. Da ist er bei den genannten Lexika deutlich besser beraten. So ist das bei vielen anderen Artikeln in diesem Buch; ein Blick in Wikipedia, zum Beispiel, gibt mehr her als das Lexikon des Unwissens.
3.) Die krampfhaften Witze des Buches. Die sind so unpassend, daß sie die schöne Ernsthaftigkeit des sonstigen Textes auszulöschen drohen. Eine blödere Erklärung zu "was ist eine Funktion" (S.170) habe ich noch nicht gelesen. Wirklich zu blöd, um sie hier wiederzugeben. Und so gibt es fast zu jedem Schlagwort gleich mehrere solcher Ausrutscher. Schade, schade. Für dieses Buch würde sich die elektronische Form eignen, wo je nach Veranlagung des Lesers, die lächerlichen Passagen ausgeblendet werden könnten. Mein Vorschlag: Frau Passig, die dem Vernehmen nach mit dem Computer umzugehen weiß, sollte dazu ein Programm bereitstellen, so daß auf Klick der Text bereinigt werden könnte.
Auch wenn das Buch, sicher nicht zu Unrecht, sich großer Beliebtheit erfreut: Lust auf ein weiteres Exemplar dieser Gattung, das sich inzwischen als "neues Lexikon" ausgibt, habe ich, entsprechend dem oben Gesagten, nicht verspürt.
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Gebundenes Buch
Von einer Bachmann-Preisträgerin erwartet man sich eigentlich kein Sachbuch dieser Art; dieses Genre erwartet man ja eher von Ben Schott oder Christian Ankowitsch. Aber Kathrin Passig macht etwas besonderes daraus. Die Artikel sind ausgesprochen witzig-ironisch gehalten und auch länger als …
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Von einer Bachmann-Preisträgerin erwartet man sich eigentlich kein Sachbuch dieser Art; dieses Genre erwartet man ja eher von Ben Schott oder Christian Ankowitsch. Aber Kathrin Passig macht etwas besonderes daraus. Die Artikel sind ausgesprochen witzig-ironisch gehalten und auch länger als bei den geannten Autoren. Man erfährt wirklich etwas Grundlegendes in ihnen - von Aal (geheimnisvolle Wanderungen aus der Karibik in die europäischen Flüsse) bis Wasser (heißes Waser gefriert schneller als kaltes).
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Gebundenes Buch
Fundierte, prägnante Erläuterungen des Unerklärlichen
Es gibt Dinge im Leben, die braucht man nicht zu wissen, manches will man nicht wissen, wieder Anderes soll man nicht wissen und Einiges kann man nicht wissen – das weiß aber nun wirklich jeder – …
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Fundierte, prägnante Erläuterungen des Unerklärlichen
Es gibt Dinge im Leben, die braucht man nicht zu wissen, manches will man nicht wissen, wieder Anderes soll man nicht wissen und Einiges kann man nicht wissen – das weiß aber nun wirklich jeder – „sokratischer Weisheit“ sozusagen: „Ich weiß, dass ich nichts weiß“, obgleich er eher gemeint haben soll „Ich weiß auch als Un-Wissender.“ Sei’s d’rum – das Buch versammelt eine Reihe von Fragestellungen, welche trotz allen Weltwissens und aller Erkenntnis der Wissenschaften bislang unbeantwortet blieben.
Sicher dient alles, was man oder jemand nicht weiß, an, sich um eine Antwort zu bemühen. Die Unwissenheit als Motor der Erforschung und Impulsgeber für die Erkenntnis. Das ist schon ganz gut. Das hat etwas Aktives. So auch das Buch. Geradezu akribisch und zudem ausgesprochen seriös befassen sich die Autorin und der Autor mit so bedeutenden Fragestellungen nach der Ursache zur Bildung eines so genannten „Rattenkönig“, weshalb man gähnt, Klebeband klebt oder in Trinkgeld gegeben wird.
Die gebotenen Antworten – sofern in den einzelnen Kapiteln welche gegeben werden – wirken wohl recherchiert und fundiert und lassen einen plötzlich Kenntnisse erworben haben, welche man sich vorher nie als Wissensmangel vorstellen konnte. Insofern gehört das Buch zu den interessanten Phänomenen und es stellt sich schon wieder eine ganz neue Frage, weshalb man bislang die von den Autoren gestellten Fragen noch nie selbst gestellt und einer Antwort hinterhergelaufen ist.
Das Buch bietet bei aller Leichtigkeit der Themenstellung und der in aller Regel auch nachvollziehbaren Erklärungen ausreichend, bisweilen gar heiteres, Lesevergnügen. Allerdings verhindert manche doch sehr komplexen Antwort, dass man das Buch sozusagen „in einem Rutsch“ liest. Das ist allerdings auch bei einem Lexikon ohnehin selten, handelt es ich bei diesem Buchtypus doch um ein Nachschlagewerk. Man sieht hinein, wenn sich eine Frage stellt. Fragt sich allerdings, ob sich die Fragen stellen, deren Antwort in dem Buch befindlich sind. Auf jeden Fall unbeantwortet – auch nach der Lektüre des Buches - bleibt vermutlich auf ewig die Frage: Muss ich das wirklich wissen?
© 3/2008, ‚Redaktionsbüro Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.
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