Neujahr 1963 bahnt sich eine leidenschaftliche Liebe an: Eva-Maria Hagen, begehrter junger Filmstar und schon Mutter der kleinen Nina, und der Dichter Peter Hacks fangen Feuer füreinander. Ihre Gefühle fließen in Gedichte, Bilder und Briefe, schwelgerisch, auch wehmütig in der räumlichen Trennung, und voller Poesie. Eva-Maria Hagen hat die Dokumente dieser 'Liaison amoureuse' gesammelt und zu einem literarischen Kammerspiel arrangiert.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.11.2013Diva in Strümpfen
In der "Möwe" fing es an - ein Besuch bei der Schauspielerin und Sängerin Eva-Maria Hagen, die jetzt ihre Liebesbriefe an Peter Hacks wiedergefunden hat
Es regnet, als sollte es immer so weiterregnen an diesem grauen Mittag im Norden von Berlin, Prenzlauer Berg. Altbau, Hinterhaus, "vierte Treppe, rechte Tür", hatte sie am Telefon gesagt. Wo sind wir denn hier? Ein langer, kahler Flur, ein Berg von Turnschuhen an der Wand, studentische Kargheit. Sie breitet die Arme aus, tritt einen Schritt zurück, betrachtet den Besucher, ich betrachte zurück: lange weiße Haare, helle Augen, brauner Seidenschal, weite, weiße Hose, weiße Frotteesocken an den Füßen. Alles an ihr wirkt offen, einladend, freundlich und natürlich. Willkommen bei Eva-Maria Hagen, einer der erfolgreichsten Film- und Fernsehschauspielerinnen der DDR, Sängerin, Lebensgefährtin von Wolf Biermann zum Beispiel, Mutter von Nina, Großmutter von Cosma-Shiva und von Otis. Sie ist gerade 79 Jahre alt geworden, sie wirkt fast mädchenhaft jung. Eine Diva in Strümpfen.
Eigentlich wohnt sie in Hamburg. Heute ist sie hier, in der Wohnung ihres Enkels, der ist gerade nicht da, "er legt in New York auf", sagt sie und dass es, na ja, ein wenig unordentlich sei, und das gehe sie ja nichts an, natürlich, aber über die unordentlichsten Ecken habe sie kleine Deckchen gebreitet. Es wirkt jetzt eigentlich alles sehr ordentlich, es liegen nur recht viele Deckchen überall herum. Wir gehen ins Zimmer am Ende des Flurs, sie hat eine Staffelei aufgestellt mit einem halbfertigen Ölbild, das sie selbst gemalt hat, Sonne mit Frau. Auf der Rücklehne des Sofas stehen Familienporträts, Nina Hagen, Cosma-Shiva Hagen, Otis, alle mal allein, mal zu zweit, zu dritt. Familienaufstellung. Sie hat alles für den Besuch drapiert, für mich einen Besuchersessel, sie selbst setzt sich aufs Bett gegenüber, auf dem auch eine Decke liegt, Beine hoch, weiße Strümpfe voran. Bitte fragen Sie jetzt.
Anlass unseres Gesprächs ist ein Buch mit Liebesbriefen, das sie jetzt herausgegeben hat. Nein, nicht die an und von Wolf Biermann, die hat sie schon vor fünfzehn Jahren in ihrem Lebensroman "Eva und der Wolf" veröffentlicht, sondern der Liebesbriefwechsel mit dem sozialistischen Klassiker Peter Hacks, den sie vor Biermann liebte. Ein dünnes Buch, eine kurze Liebe, mehr als fünfzig Jahre ist es her, dass sie sich kennenlernten, auf einer Silvesterparty 1962/63 im Berliner Künstlerclub "Die Möwe".
Sie tanzten sehr viel miteinander, er vor allem "auf zupackende Art", hat sie jetzt geschrieben, und "er dampfte regelrecht vor Lebensfreude und Abenteuerlust". Wenige Tage später hat sie ihn dann angerufen, mit verstellter Stimme, als Fräulein vom Telegrafenamt, die eine Nachricht an ihn durchgeben müsse, berichtete etwas von Erinnerungen an eine außergewöhnliche Nacht, fügte "ein paar charmante Anzüglichkeiten" hinzu, scheinhüstelte leicht pikiert und erklärte, jenes Telegramm komme bald an. Es kam aber nicht, und Peter Hacks begann einen längeren Beschwerdebriefwechsel mit den Ämtern, die ein ihm sehr wichtiges Telegramm für ihn offenbar unterschlagen hatten.
Die Wirkung des Scheintelegramms war aber die erwünschte. Die beiden trafen sich wieder, liebten sich, verliebten sich und schrieben sich taumelnde Briefe, die man jetzt lesen kann. Kaum ist sie fort, fühlt er sich schon "wie ein Haus dessen Inneres von Termiten gefressen" wurde. "Weil, was in mir war, ist in Dir; ohne Dich bin ich eine Attrappe von mir." Er dichtet für sie, auf sie: "Singst du mir ein Lied vor / Zur Gitarre, / Schreib ich dir ein Lied / Mit dem Tintenrohr." Und er schreibt sein tolles Märchen "Der Schuhu und die fliegende Prinzessin" über die Unerreichbarkeit des Glücks, und wer diese Fliegende ist, das schreibt er ihr, die immer wieder fort ist, auf Tournee oder auf Kur, in einem Sehnsuchtsbrief im März: "Geliebtes, es war ein Fehler von mir, eine fliegende Prinzessin zu erfinden; denn wenn Du die bist, und es gibt Anzeichen, die dafür sprechen, mißbrauchst Du Deine Gabe auf die schändlichste Weise."
Jetzt sitzt sie hier, die fliegende Prinzessin von damals, und erzählt langsam, manchmal stockend, leise, vom großen Peter und der Zeit damals, als sein Stück "Die Sorgen um die Macht" am Deutschen Theater abgesetzt worden war und der Intendant und Regisseur Wolfgang Langhoff zurücktrat. Wie arglos sie auch war, damals. Im Brief schrieb sie ihm: "Was haben die bloß gegen Dein Stück? Es ist doch gut, ich bin begeistert. Das mußt Du mir gelegentlich mal genauer erklären, wieso soviel Geschrei darum. Aber frech bist du ja, mein Gott."
Heute lacht sie darüber, über ihre Arglosigkeit, an die Liebe zu Peter denkt sie gern. Beim Durchstöbern alter Papiere hatte sie die alten Briefe von ihm gefunden. Sie forschte dann, ob auch ihre noch irgendwo erhalten sind. Der Nachlass von Peter Hacks, der 2003 gestorben ist, liegt im Literaturarchiv in Marbach. Da fand sich ein kleiner Stapel, zusammengeschnürt, Eva stand darauf. Alle ihre Briefe. Und auch eine Notiz von ihm, unter der Überschrift "Auskünfte zur Person", unter Punkt 2 steht: "P.H. hat, sein Eheweib Anna Elisabeth Wieder ausgenommen und vorausgesetzt, drei Frauenpersonen geliebt: Eva-Maria Hagen, Sibylle Belicke und Karin Gregorek."
Da war sie schon etwas überrascht und erfreut, als sie das las, sagte Eva-Maria Hagen jetzt. Es war nur eine sehr kurze Liebesgeschichte zwischen ihnen beiden, ein halbes Jahr vielleicht. Er war damals schon mit Anna verheiratet. Seine Ehefrau wusste von der Geschichte mit Eva-Maria, sie wusste von allen seinen Liebesgeschichten. Und Eva-Maria war noch in den letzten Ausläufern ihres Ehekampfes mit Ninas Vater verstrickt. "Es gab keine Zukunft für unsere Geschichte", sagt sie jetzt und wirkt so heiter und so im Reinen mit sich und den Lieben ihres Lebens.
Selbst wenn sie von jenem letzten Gespräch erzählt, das sie mit Hacks geführt hat. Das war 1976, und sie sammelte Unterschriften gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns. "Ich weiß noch, von welcher Telefonzelle ich ihn angerufen habe. Das war Schönhauser Allee, Ecke Dimitroff. Und er sagte nur: ,Bist du immer noch nicht fertig mit dem Kerl?' Ich konnte das nicht glauben und sagte, das sei doch eine Schweinerei, was die mit ihm gemacht haben, und Hacks sagte nur: ,Eine Schweinerei ist das, was Biermann sich geleistet hat.' Das war dann auch unser letztes Gespräch."
Ein Jahr später ging auch sie in den Westen, zog in Wolf Biermanns Stadt, nach Hamburg. Von Hacks hat sie nichts mehr gehört, auch nach der Wende nicht. Trotzdem ist sie froh über ihre gemeinsame Geschichte. Die Gedichte, die er für sie schrieb, manche übersetzte er auch. Jetzt, so mitten im Gespräch, beginnt sie eins zu singen, ein amerikanisches Volkslied, übersetzt von Hacks für sie: "Hab einen Liebsten auf dem Meere, / Sieben lange Jahre ist er fort. / Und blieb er fort noch sieben Jahre, / Kein anderer Mann erhält mein Wort." Das kommt so schön und unvermittelt und so aus dem Herzen heraus, nach drei Strophen muss sie sich mal kurz die Augen wischen und die Stimme wieder sammeln. Es endet dann so: "Ich hab sechs Schiffe auf dem Meere, / Und voll beladen bis zum Rand. / Und ob sie sinken oder schwimmen, / Was schiert's mich, da ich treu dich fand."
Im Brief, den er ihr dazu schrieb, hat er geschrieben: "In hundert Jahren reden wir nicht anders." Die Hälfte dieser Zeit ist heute um. Die Geliebte von damals redet wirklich noch so wie zu jener Zeit. Und singt auch noch so. Vom großen Peter, der Treue und dem Leben danach.
VOLKER WEIDERMANN
Eva-Maria Hagen, Peter Hacks: "Liaison amoureuse". Eulenspiegel-Verlag, 95 Seiten, 17 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
In der "Möwe" fing es an - ein Besuch bei der Schauspielerin und Sängerin Eva-Maria Hagen, die jetzt ihre Liebesbriefe an Peter Hacks wiedergefunden hat
Es regnet, als sollte es immer so weiterregnen an diesem grauen Mittag im Norden von Berlin, Prenzlauer Berg. Altbau, Hinterhaus, "vierte Treppe, rechte Tür", hatte sie am Telefon gesagt. Wo sind wir denn hier? Ein langer, kahler Flur, ein Berg von Turnschuhen an der Wand, studentische Kargheit. Sie breitet die Arme aus, tritt einen Schritt zurück, betrachtet den Besucher, ich betrachte zurück: lange weiße Haare, helle Augen, brauner Seidenschal, weite, weiße Hose, weiße Frotteesocken an den Füßen. Alles an ihr wirkt offen, einladend, freundlich und natürlich. Willkommen bei Eva-Maria Hagen, einer der erfolgreichsten Film- und Fernsehschauspielerinnen der DDR, Sängerin, Lebensgefährtin von Wolf Biermann zum Beispiel, Mutter von Nina, Großmutter von Cosma-Shiva und von Otis. Sie ist gerade 79 Jahre alt geworden, sie wirkt fast mädchenhaft jung. Eine Diva in Strümpfen.
Eigentlich wohnt sie in Hamburg. Heute ist sie hier, in der Wohnung ihres Enkels, der ist gerade nicht da, "er legt in New York auf", sagt sie und dass es, na ja, ein wenig unordentlich sei, und das gehe sie ja nichts an, natürlich, aber über die unordentlichsten Ecken habe sie kleine Deckchen gebreitet. Es wirkt jetzt eigentlich alles sehr ordentlich, es liegen nur recht viele Deckchen überall herum. Wir gehen ins Zimmer am Ende des Flurs, sie hat eine Staffelei aufgestellt mit einem halbfertigen Ölbild, das sie selbst gemalt hat, Sonne mit Frau. Auf der Rücklehne des Sofas stehen Familienporträts, Nina Hagen, Cosma-Shiva Hagen, Otis, alle mal allein, mal zu zweit, zu dritt. Familienaufstellung. Sie hat alles für den Besuch drapiert, für mich einen Besuchersessel, sie selbst setzt sich aufs Bett gegenüber, auf dem auch eine Decke liegt, Beine hoch, weiße Strümpfe voran. Bitte fragen Sie jetzt.
Anlass unseres Gesprächs ist ein Buch mit Liebesbriefen, das sie jetzt herausgegeben hat. Nein, nicht die an und von Wolf Biermann, die hat sie schon vor fünfzehn Jahren in ihrem Lebensroman "Eva und der Wolf" veröffentlicht, sondern der Liebesbriefwechsel mit dem sozialistischen Klassiker Peter Hacks, den sie vor Biermann liebte. Ein dünnes Buch, eine kurze Liebe, mehr als fünfzig Jahre ist es her, dass sie sich kennenlernten, auf einer Silvesterparty 1962/63 im Berliner Künstlerclub "Die Möwe".
Sie tanzten sehr viel miteinander, er vor allem "auf zupackende Art", hat sie jetzt geschrieben, und "er dampfte regelrecht vor Lebensfreude und Abenteuerlust". Wenige Tage später hat sie ihn dann angerufen, mit verstellter Stimme, als Fräulein vom Telegrafenamt, die eine Nachricht an ihn durchgeben müsse, berichtete etwas von Erinnerungen an eine außergewöhnliche Nacht, fügte "ein paar charmante Anzüglichkeiten" hinzu, scheinhüstelte leicht pikiert und erklärte, jenes Telegramm komme bald an. Es kam aber nicht, und Peter Hacks begann einen längeren Beschwerdebriefwechsel mit den Ämtern, die ein ihm sehr wichtiges Telegramm für ihn offenbar unterschlagen hatten.
Die Wirkung des Scheintelegramms war aber die erwünschte. Die beiden trafen sich wieder, liebten sich, verliebten sich und schrieben sich taumelnde Briefe, die man jetzt lesen kann. Kaum ist sie fort, fühlt er sich schon "wie ein Haus dessen Inneres von Termiten gefressen" wurde. "Weil, was in mir war, ist in Dir; ohne Dich bin ich eine Attrappe von mir." Er dichtet für sie, auf sie: "Singst du mir ein Lied vor / Zur Gitarre, / Schreib ich dir ein Lied / Mit dem Tintenrohr." Und er schreibt sein tolles Märchen "Der Schuhu und die fliegende Prinzessin" über die Unerreichbarkeit des Glücks, und wer diese Fliegende ist, das schreibt er ihr, die immer wieder fort ist, auf Tournee oder auf Kur, in einem Sehnsuchtsbrief im März: "Geliebtes, es war ein Fehler von mir, eine fliegende Prinzessin zu erfinden; denn wenn Du die bist, und es gibt Anzeichen, die dafür sprechen, mißbrauchst Du Deine Gabe auf die schändlichste Weise."
Jetzt sitzt sie hier, die fliegende Prinzessin von damals, und erzählt langsam, manchmal stockend, leise, vom großen Peter und der Zeit damals, als sein Stück "Die Sorgen um die Macht" am Deutschen Theater abgesetzt worden war und der Intendant und Regisseur Wolfgang Langhoff zurücktrat. Wie arglos sie auch war, damals. Im Brief schrieb sie ihm: "Was haben die bloß gegen Dein Stück? Es ist doch gut, ich bin begeistert. Das mußt Du mir gelegentlich mal genauer erklären, wieso soviel Geschrei darum. Aber frech bist du ja, mein Gott."
Heute lacht sie darüber, über ihre Arglosigkeit, an die Liebe zu Peter denkt sie gern. Beim Durchstöbern alter Papiere hatte sie die alten Briefe von ihm gefunden. Sie forschte dann, ob auch ihre noch irgendwo erhalten sind. Der Nachlass von Peter Hacks, der 2003 gestorben ist, liegt im Literaturarchiv in Marbach. Da fand sich ein kleiner Stapel, zusammengeschnürt, Eva stand darauf. Alle ihre Briefe. Und auch eine Notiz von ihm, unter der Überschrift "Auskünfte zur Person", unter Punkt 2 steht: "P.H. hat, sein Eheweib Anna Elisabeth Wieder ausgenommen und vorausgesetzt, drei Frauenpersonen geliebt: Eva-Maria Hagen, Sibylle Belicke und Karin Gregorek."
Da war sie schon etwas überrascht und erfreut, als sie das las, sagte Eva-Maria Hagen jetzt. Es war nur eine sehr kurze Liebesgeschichte zwischen ihnen beiden, ein halbes Jahr vielleicht. Er war damals schon mit Anna verheiratet. Seine Ehefrau wusste von der Geschichte mit Eva-Maria, sie wusste von allen seinen Liebesgeschichten. Und Eva-Maria war noch in den letzten Ausläufern ihres Ehekampfes mit Ninas Vater verstrickt. "Es gab keine Zukunft für unsere Geschichte", sagt sie jetzt und wirkt so heiter und so im Reinen mit sich und den Lieben ihres Lebens.
Selbst wenn sie von jenem letzten Gespräch erzählt, das sie mit Hacks geführt hat. Das war 1976, und sie sammelte Unterschriften gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns. "Ich weiß noch, von welcher Telefonzelle ich ihn angerufen habe. Das war Schönhauser Allee, Ecke Dimitroff. Und er sagte nur: ,Bist du immer noch nicht fertig mit dem Kerl?' Ich konnte das nicht glauben und sagte, das sei doch eine Schweinerei, was die mit ihm gemacht haben, und Hacks sagte nur: ,Eine Schweinerei ist das, was Biermann sich geleistet hat.' Das war dann auch unser letztes Gespräch."
Ein Jahr später ging auch sie in den Westen, zog in Wolf Biermanns Stadt, nach Hamburg. Von Hacks hat sie nichts mehr gehört, auch nach der Wende nicht. Trotzdem ist sie froh über ihre gemeinsame Geschichte. Die Gedichte, die er für sie schrieb, manche übersetzte er auch. Jetzt, so mitten im Gespräch, beginnt sie eins zu singen, ein amerikanisches Volkslied, übersetzt von Hacks für sie: "Hab einen Liebsten auf dem Meere, / Sieben lange Jahre ist er fort. / Und blieb er fort noch sieben Jahre, / Kein anderer Mann erhält mein Wort." Das kommt so schön und unvermittelt und so aus dem Herzen heraus, nach drei Strophen muss sie sich mal kurz die Augen wischen und die Stimme wieder sammeln. Es endet dann so: "Ich hab sechs Schiffe auf dem Meere, / Und voll beladen bis zum Rand. / Und ob sie sinken oder schwimmen, / Was schiert's mich, da ich treu dich fand."
Im Brief, den er ihr dazu schrieb, hat er geschrieben: "In hundert Jahren reden wir nicht anders." Die Hälfte dieser Zeit ist heute um. Die Geliebte von damals redet wirklich noch so wie zu jener Zeit. Und singt auch noch so. Vom großen Peter, der Treue und dem Leben danach.
VOLKER WEIDERMANN
Eva-Maria Hagen, Peter Hacks: "Liaison amoureuse". Eulenspiegel-Verlag, 95 Seiten, 17 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main