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Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Energiewissenschaften, Note: 2,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Fakultät Sozial- und Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Die Elektrizitätswirtschaft umfasst alle Wirtschaftsunternehmen, die Energieanlagen, d. h. Erzeugungsanlagen und Stromnetze, betreiben und dadurch an der Versorgung der Volkswirtschaft mit Elektrizität mitwirken. Die Elektrizitätswirtschaft setzt sich aus der Eigenerzeugung und der öffentlichen Elektrizitätswirtschaft zusammen. Unter Eigenerzeugung wird die Stromerzeugung der…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Energiewissenschaften, Note: 2,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Fakultät Sozial- und Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die Elektrizitätswirtschaft umfasst alle Wirtschaftsunternehmen, die Energieanlagen, d. h. Erzeugungsanlagen und Stromnetze, betreiben und dadurch an der Versorgung der Volkswirtschaft mit Elektrizität mitwirken. Die Elektrizitätswirtschaft setzt sich aus der Eigenerzeugung und der öffentlichen Elektrizitätswirtschaft zusammen.
Unter Eigenerzeugung wird die Stromerzeugung der Industrieunternehmen (industrielle Kraftwirtschaft) und der Deutschen Bahn AG für den eigenen Bedarf verstanden. Die öffentliche Elektrizitätswirtschaft umfasst hingegen alle Unternehmen, die andere mit elektrischer Energie ... versorgen. . Der Begriff öffentlich trifft weder eine Aussage über die Eigentumsverhältnisse, noch darf er als Indiz für öffentlich-rechtliche oder hoheitliche Tätigkeit missverstanden werden. Zur öffentlichen Elektrizitätswirtschaft zählen neben den Unternehmen der Eigenerzeugung, die überschüssige Elektrizität in das öffentliche Stromnetz einspeisen, primär die Elektrizitätsversorgungsunternehmen (EVU), welche im Rahmen der vorliegenden Arbeit den Schwerpunkt bilden. Im folgenden wird der Begriff Elektrizitätswirtschaft im Sinne der öffentlichen Elektrizitätswirtschaft gebraucht.
Die technischen Erfindungen der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bilden die Grundlage für die Entstehung der Elektrizitätswirtschaft. Von Siemens entwickelt 1866 den Dynamo, der es ermöglicht, mechanische Energie in Elektrizität umzuwandeln. Der mit diesem Verfahren hergestellte Gleichstrom wird in der Anfangszeit hauptsächlich für Telegraphenübertragungen verwendet. Erst mit der Erfindung der Glühfadenbirne durch Edison im Jahr 1880 wird im Bereich der Beleuchtung ein großer Absatzmarkt für Strom geschaffen. Die ersten Erzeugungsanlagen werden bereits 1878 gebaut; mit diesen sog. Einzelanlagen können jedoch nur einzelne Häuser direkt versorgt werden. 1882 wird die erste Blockanlage installiert, durch die ein ganzer Häuserblock versorgt werden kann. Dadurch wird der Grundstein für die Elektrizitätswirtschaft gelegt. Das eigentliche Geburtsjahr der Elektrizitätswirtschaft ist das Jahr 1884: Das erste EVU wird in der Stadt Berlin gegründet.
Durch die Entdeckung des Drehstromes 1889 durch Dolivo-Dobrowolsky wird die Grundlage geschaffen, Strom über größere Entfernungen hinweg zu transportieren; dies ist mit dem bisher erzeugten Gleichstrom nicht möglich gewesen. Der Beweis hierfür erfolgt 1891 durch die erste Drehstromfernübertragung über 175 km von Lauffen am Neckar bis nach Frankfurt am Main. In Verbindung mit der Entwicklung der Dampfturbine 1900 ergibt sich hierdurch die Möglichkeit, Strom an einem beliebigen Ort zu produzieren und ihn dann über ein Stromnetz zum Verbrauchsort zu transportieren. Es entstehen viele Kraftwerke inder Nähe der Abbaugebiete für Kohle, welche zur Stromerzeugung eingesetzt wird.
Neben den ersten städtischen EVU, die meist durch den Zusammenschluß vieler Blockanlagen entstehen (sog. Lokalstufe), bilden sich 1894 die ersten regionalen EVU (sog. Regionalstufe), die mit ihren größeren und rentableren Kraftwerken nicht nur Städte, sondern auch die umliegenden ländlichen Gebiete mit Strom versorgen. Dadurch sinkt die Erzeugung der städtischen EVU, die den Strom meist günstiger vom nächstgelegenen regionalen EVU beziehen können und sich somit auf die Verteilung der Elektrizität innerhalb der Städte spezialisieren. Nach dem ersten Weltkrieg beginnt sich eine dritte Stufe abzuzeichnen. Die EVU dieser sog. Verbundstufe verbinden die EVU der Regionalstufe überregional miteinander und erzeugen in noch größeren Kraftwerken Elektrizität. Somit wird die Erzeugung der regionalen EVU zurückgedr...