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Die Liberalisierung grenzüberschreitender Dienstleistungserbringung war und ist eines der umstrittensten europäischen Binnenmarktprojekte: In der Debatte - die erstmals Aussicht auf eine im Entstehen begriffene europäische Öffentlichkeit bot - wurde insbesondere der erste Entwurf oftmals als "Frankenstein-Richtlinie" diffamiert, dessen Umsetzung unweigerlich das Ende des europäischen Sozial- und letztlich Gesellschaftsmodells zur Folge hätte, während seine Verteidiger die Schaffung zahlloser Arbeitsplätze in Aussicht stellten.
Die EU-Dienstleistungsrichtlinie vom Dezember 2006 markiert
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Produktbeschreibung
Die Liberalisierung grenzüberschreitender Dienstleistungserbringung war und ist eines der umstrittensten europäischen Binnenmarktprojekte: In der Debatte - die erstmals Aussicht auf eine im Entstehen begriffene europäische Öffentlichkeit bot - wurde insbesondere der erste Entwurf oftmals als "Frankenstein-Richtlinie" diffamiert, dessen Umsetzung unweigerlich das Ende des europäischen Sozial- und letztlich Gesellschaftsmodells zur Folge hätte, während seine Verteidiger die Schaffung zahlloser Arbeitsplätze in Aussicht stellten.

Die EU-Dienstleistungsrichtlinie vom Dezember 2006 markiert einen vorläufigen Abschluss des Projektes, auch wenn sie sich stark vom Ausgangsentwurf unterscheidet, vor allem durch die Aufgabe des viel kritisierten Herkunftlandprinzips.

Mit dem vorliegenden Band unternehmen namhafte WissenschafterInnen den Versuch, den bisherigen Verlauf der EU-Dienstleistungsliberalisierung nachzuzeichnen und einer juristischen und ökonomischen Analyse zu unterziehen.
Aufgrund von Sparmaßnahmen und rechtlichen Vorgaben zieht sich der Staat gegenwärtig mehr und mehr aus der Rolle als Leistungserbringer zurück und überlässt diese Aufgabe immer häufiger Privaten. Durch diese Auslagerung werden Wirtschaftszweige wie Bahn, Post, Wasser- und Stromversorgung den Bedingungen des freien Marktes unterworfen.
Diese Entwicklung stellt Wirtschaft, Staat und Gesellschaft vor zahlreiche neue Herausforderungen. Eine Gruppe von renommierten Juristen und Ökonomen analysiert anhand ausgewählter Sektoren (Personennah- und Fernverkehr, Post, Telekommunikation, Gas-, Wasser- und Stromversorgung) die neuen Entwicklungen und beantwortet in diesem Zusammenhang auftretende Fragen.