Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1.0, Technische Universität Dresden (Philosophische Fakultät / Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Einführung in das Studium der politischen Theorie, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Eine der Besten Arbeiten des gesamten Einführungskurses. , Abstract: Im Jahre 1859 veröffentlichte der spätere Parlamentsabgeordnete des britischen Unterhauses, John Stuart Mill, eines seiner Hauptwerke On Liberty , welches eine Grundlage darstellt für seinen Platz in der Geschichte der politischen Denker. Er versuchte darzulegen, wie bürgerliche und soziale Freiheit in einer Gesellschaft beschaffen sein muss, um dem Begriff der Freiheit überhaupt gerecht zu werden. Zudem versuchte er nachzuvollziehen, unter welchen Bedingungen der Eingriff der Gesellschaft bzw. des Staates in die Lebenswelt des Einzelnen seiner Meinung nach gerechtfertigt ist. Nicht zuletzt auch, warum der Gemeinschaft enge Grenzen für derartige Eingriffe auferlegt sein sollten. Da sein Werk bis heute in der Tradition des Liberalismus eine große Bedeutung besitzt, ist es nur gerechtfertigt, sich mit diesem auseinanderzusetzen, was in der vorliegenden Arbeit geschehen soll.
Im ersten Teil der Arbeit soll erläutert werden, wie Mill den Begriff der Freiheit überhaupt definiert, welchen Nutzen die Freiheit der Gedanken und des Handelns überhaupt bringt und welche Beschränkungen und Gefahren ihr in einer Gemeinschaft von Menschen drohen. Dieser Freiheitsbegriff hat unmittelbare Folgen für das Verständnis, das Mill vom Begriff des Staates entwickelte. Hierzu soll erläutert werden, wer überhaupt Mitglied der staatlichen Gemeinschaft ist, wer in einem Staat herrscht und wie weit die Kompetenzen eben jener Herrschenden gehen dürfen, um Freiheit nicht zu gefährden. Als Abschluss des erstens Teils werden die Thesen Mills in die Tradition des Liberalismus eingeordnet und in ihrem Stellenwert erläutert.
Im weiterführenden Teil der Arbeit werden der Stellenwert und das kritische Potential einiger ausgewählter Thesen in Bezug auf moderne Demokratien erläutert. Im Vordergrund steht dabei, ob sich durch die Veränderungen der Rahmenbedingungen im Laufe der eineinhalb Jahrhunderte die Richtigkeit der Thesen in einigen Aspekten bewahrt hat oder ob die Zeit sie zur Gänze überholt hat. Dabei soll zum einen die Gefahr der Tyrannei der vorherrschenden Meinung in heutigen Demokratien erörtert werden und ob sich Mills Befürchtungen bewahrheitet haben. Des Weiteren soll geklärt werden, ob sich die Vorstellung, die Mill von Demokratie im Bezug auf Wahlrecht und Repräsentation entwickelte, in der heutigen Ausführung von Volksherrschaft wieder findet.
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Im ersten Teil der Arbeit soll erläutert werden, wie Mill den Begriff der Freiheit überhaupt definiert, welchen Nutzen die Freiheit der Gedanken und des Handelns überhaupt bringt und welche Beschränkungen und Gefahren ihr in einer Gemeinschaft von Menschen drohen. Dieser Freiheitsbegriff hat unmittelbare Folgen für das Verständnis, das Mill vom Begriff des Staates entwickelte. Hierzu soll erläutert werden, wer überhaupt Mitglied der staatlichen Gemeinschaft ist, wer in einem Staat herrscht und wie weit die Kompetenzen eben jener Herrschenden gehen dürfen, um Freiheit nicht zu gefährden. Als Abschluss des erstens Teils werden die Thesen Mills in die Tradition des Liberalismus eingeordnet und in ihrem Stellenwert erläutert.
Im weiterführenden Teil der Arbeit werden der Stellenwert und das kritische Potential einiger ausgewählter Thesen in Bezug auf moderne Demokratien erläutert. Im Vordergrund steht dabei, ob sich durch die Veränderungen der Rahmenbedingungen im Laufe der eineinhalb Jahrhunderte die Richtigkeit der Thesen in einigen Aspekten bewahrt hat oder ob die Zeit sie zur Gänze überholt hat. Dabei soll zum einen die Gefahr der Tyrannei der vorherrschenden Meinung in heutigen Demokratien erörtert werden und ob sich Mills Befürchtungen bewahrheitet haben. Des Weiteren soll geklärt werden, ob sich die Vorstellung, die Mill von Demokratie im Bezug auf Wahlrecht und Repräsentation entwickelte, in der heutigen Ausführung von Volksherrschaft wieder findet.
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