Liberalismus und Sozialismus haben mit ihren Gesellschaftsvorstellungen das 19. und 20. Jahrhundert entscheidend geprägt. Über ihre Gegnerschaft und ihre entgegengesetzten Ausgangspositionen sind Annäherungen, gegenseitige Beeinflussungen und strukturelle Ähnlichkeiten häufig übersehen worden. Beides - grundsätzliche Differenz und partielle Annäherung - lässt sich am ehesten bestimmen, wenn man diese Bewegungen wie die hier vorgelegten Aufsätze Dieter Langewiesches hinsichtlich ihrer jeweiligen Gesellschaftsbilder, ihrer Zukunftsvisionen und ihrer Bildungskonzeptionen untersucht.
Der vorliegende Band wird also nicht nur von einer hohen thematischen Geschlossenheit gekennzeichnet. Die Herangehensweise, die der Autor schon vor langer Zeit als »erfahrungsgeschichtlich« bezeichnet hat, ist überdies geeignet, den in den Diskussionen der letzten Jahre so zugespitzten Gegensatz von Kultur- und Sozialgeschichte zu überwinden. Die hier zusammengestellten Beiträge dürften deshalb auch für die gegenwärtige Methodendiskussion von großem Interesse sein.
Der vorliegende Band wird also nicht nur von einer hohen thematischen Geschlossenheit gekennzeichnet. Die Herangehensweise, die der Autor schon vor langer Zeit als »erfahrungsgeschichtlich« bezeichnet hat, ist überdies geeignet, den in den Diskussionen der letzten Jahre so zugespitzten Gegensatz von Kultur- und Sozialgeschichte zu überwinden. Die hier zusammengestellten Beiträge dürften deshalb auch für die gegenwärtige Methodendiskussion von großem Interesse sein.