Die große Afrika-Trilogie des Dänen Jakob Ejersbo
TANSANIA IN DEN ACHTZIGER JAHREN: Christian ist der Sohn dänischer Eltern, die in Afrika als Entwicklungshelfer arbeiten und deren Ehe unter großen Spannungen leidet. Er fühlt sich zunehmend allein gelassen und freundet sich in seiner Not schließlich mit Marcus an, einem schwarzen Jungen aus einer noch problematischeren Familie. Die Dinge spitzen sich zu, als die Streitigkeiten seiner Eltern immer schwerwiegender werden und seine Schwester bei einem Autounfall ums Leben kommt. Er sucht Trost und Halt in seiner Freundschaft zu Marcus, aber auch hier läuft nicht alles so wie gedacht: Der weiße Junge wünscht sich nichts sehnlicher, als schwarz zu sein - und der schwarze Junge nichts mehr, als ein Weißer zu sein ...
TANSANIA IN DEN ACHTZIGER JAHREN: Christian ist der Sohn dänischer Eltern, die in Afrika als Entwicklungshelfer arbeiten und deren Ehe unter großen Spannungen leidet. Er fühlt sich zunehmend allein gelassen und freundet sich in seiner Not schließlich mit Marcus an, einem schwarzen Jungen aus einer noch problematischeren Familie. Die Dinge spitzen sich zu, als die Streitigkeiten seiner Eltern immer schwerwiegender werden und seine Schwester bei einem Autounfall ums Leben kommt. Er sucht Trost und Halt in seiner Freundschaft zu Marcus, aber auch hier läuft nicht alles so wie gedacht: Der weiße Junge wünscht sich nichts sehnlicher, als schwarz zu sein - und der schwarze Junge nichts mehr, als ein Weißer zu sein ...
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
"Ambitioniert" und "überraschend vielschichtig" sei dieser erste Teil einer umfangreich angelegten Saga über Afrika, findet Uwe Stolzmann, der in einer ausführlichen Inhaltswiedergabe die Demarkationsachsen der Mentalitätsunterschiede zwischen den Kulturen nachzeichnet, die das im Entwicklungshelfermilieu angesiedelte Buch nahe beisammen rückt. Trotz aller Ambition bleibe das Buch mit seiner "hyperrealistischen Erzählweise" aber gut lesbar, sofern man sich nicht an der pornografischen Präzision stößt, mit der der Autor Gewalt und zahlreiche Geschlechtsakte "in Echtzeit" schildere. Dass Ejersbo, der selbst in Tansania aufgewachsen ist, sich hier nicht der Ausgewogenheit verschrieben habe, was ihm offenbar andernorts angekreidet wurde, hält der Rezensent ihm gerade zugute: Nicht Gerechtigkeit habe der Autor im Sinn, sondern den Zorn über die "afrikanischen Verhältnisse", die er so - was Stolzmann dann erschreckender findet als einen "eurozentrischen Blick" - womöglich aus seinem eigenen Erfahrungsschatz bezeugen könne.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH