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Antike und Wüste: Libyen, das sich erst seit wenigen Jahren dem Tourismus öffnet, grenzt mit seinen beiden Kulturlandschaften Kyrenaika und Tripolitanien ans Mittelmehr. Durch diese für ein Wüstenland erstaunlich fruchtbare Küstenlandstriche wurden Kyrenaika und Tripolis schon in der Antike zu wichtigen afrikanischen Zentren des römischen Weltreichs. Noch heute zeugen gleich drei Ruinenstädte, die von der UNESCO bereits zum Weltkulturerbe erklärt wurden, von ihrer früheren Bedeutung: Leptis Magna, Sabratha und Kyrene. Noch älter - steinzeitlich - sind die Felszeichnungen im Süden, in Fezzan.…mehr

Produktbeschreibung
Antike und Wüste: Libyen, das sich erst seit wenigen Jahren dem Tourismus öffnet, grenzt mit seinen beiden Kulturlandschaften Kyrenaika und Tripolitanien ans Mittelmehr. Durch diese für ein Wüstenland erstaunlich fruchtbare Küstenlandstriche wurden Kyrenaika und Tripolis schon in der Antike zu wichtigen afrikanischen Zentren des römischen Weltreichs. Noch heute zeugen gleich drei Ruinenstädte, die von der UNESCO bereits zum Weltkulturerbe erklärt wurden, von ihrer früheren Bedeutung: Leptis Magna, Sabratha und Kyrene. Noch älter - steinzeitlich - sind die Felszeichnungen im Süden, in Fezzan. Der Autor Joachim Willeitner ist Archäologe und Sachbuchautor sowie Reiseleiter mit dem Schwerpunkt Mittelmeerraum.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.12.1999

Bildbände

"Libyen" von Joachim Willeitner (Text) und Helmut Dollhopf (Fotos). Hirmer Verlag, München 1998. 248 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, Karten und Zeichnungen. Gebunden, 98 Mark. ISBN 3-7774-8180-7 .

"Das antike Libyen" von Antonio Di Vita, Ginette Di Vita-Evrard, Lidiano Bacchielli (Texte) und Robert Polidori (Fotos). Könemann Verlagsgesellschaft, Köln 1999. 256 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, Karten und Zeichnungen. Gebunden, 29,90 Mark. ISBN 3-89508-843-9.

Über Libyen gibt es nicht viel Literatur, um Reisende bei der Erkundung des viertgrößten afrikanischen Landes an die Hand zu nehmen. Das verwundert kaum, denn seit dreißig Jahren, also seit dem unblutigen Putsch des Oberst Gaddafi, hat sich dieses Land gleichsam selbst von der Weltkarte genommen - und scheint zugleich aus der Zeit herausgefallen. So ist es schlüssig, dass die Bücher, die über Libyen erscheinen, das Ewige preisen. In dem gewichtigen Band von Joachim Willeitner nimmt die Gegenwart des Staates gerade mal eine halbe Seite ein, dann geht es zurück ins prähistorische Libyen, und von dort ganz langsam voran in die Zeit der Römer. Sie hinterließen die größten archäologischen Schätze; viele davon liegen freilich noch immer unter dem Sand der Wüste verborgen. Mit dem siebten Jahrhundert, der Eroberung durch die Araber, ist das Ende von Willeitners emotionsloser Geschichtsschreibung erreicht. Helmut Dollhopfs Fotos illustrieren den Text nicht weniger sachlich. Von mehr Eigenwilligkeit in der Gestaltung auch der Vergangenheit zeugt der Band des italienischen Wissenschaftlerteams über "vergessene Stätten des römischen Imperiums" - Italiener waren es auch, die Anfang dieses Jahrhunderts in Libyen mit systematischen Ausgrabungen begannen. Auf den melancholischen Fotografien von Robert Polidori leuchten die Farben bisweilen wie Feuer, drohen Wolken als Ausrufungszeichen vom Himmel. Schaut man die verwitterten Steine lange genug an, meint man sie sogar selbst erzählen zu hören. Die Texte der Autoren hingegen bleiben bescheiden im Schatten der Bilder. (A.O.)

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