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Als mir nach dem Tode von Tatiana Kisseleff ihr Leben vor die Seele trat, und ich die Empfindung hatte, von diesem Leben und ihrer Eurythmie-Tätigkeit weiteren Kreisen mitteilen zu sollen, klangen mir immer die Worte "Licht aus dem Dunkel" in der Seele auf. Es schien mir, es seien die Worte, die über ihren diesmaligen Lebensweg und ihre ganze Wesensart stehen. - Was wollte mir damit gesagt werden? Eine Frage stand da, die auf mannigfaltige Gedankenwege leitete und immer weitere Fragen aufwarf. Eine Antwort wollte sich noch nicht in Worte fassen lassen. Das Licht, das als Gegenpol immer das…mehr

Produktbeschreibung
Als mir nach dem Tode von Tatiana Kisseleff ihr Leben vor die Seele trat, und ich die Empfindung hatte, von diesem Leben und ihrer Eurythmie-Tätigkeit weiteren Kreisen mitteilen zu sollen, klangen mir immer die Worte "Licht aus dem Dunkel" in der Seele auf. Es schien mir, es seien die Worte, die über ihren diesmaligen Lebensweg und ihre ganze Wesensart stehen. - Was wollte mir damit gesagt werden? Eine Frage stand da, die auf mannigfaltige Gedankenwege leitete und immer weitere Fragen aufwarf. Eine Antwort wollte sich noch nicht in Worte fassen lassen. Das Licht, das als Gegenpol immer das Dunkel benötigt, ist als die alles bewegende Weltenkraft unergründlich. Die Worte aus dem Prolog zum Johannes Evangelium "Und das Licht schien in die Finsternis, aber die Finsternis hat es nicht begriffen", scheinen mir noch heute als mahnender Weckruf vor den Seelen zu stehen.Dankbarst möchte ich hier in kleinen Erinnerungsbildern darzustellen versuchen, wie ich diese großartige Eurythmistin als Künstlerin und Mensch über lange Zeit erleben durfte. Hoffend, dass in manchen Seelen Tatiana Kisseleff's Wesen aufleuchten wird, wenn auch meine Erzählgabe nicht hinreicht an das, was wir von ihr erhalten haben.Brigitte Schreckenbach, zu Tatiana Kisseleffs 50. Todestag am 19. Juli 2020