Dieses Buch will dem Prediger wie der Gemeinde und dem einzelnen Meditierenden ein Hilfsmittel anbieten, «nicht fertige Modelle für eine Homilie oder die persönliche Betrachtung, sondern nur Anregungen dafür. Alles Vorgelegte will nicht mehr sein als ein Steinbruch, aus dem sich jeder, falls er darin etwas ihm [Hilfreiches] findet, herausbrechen kann, was er will. Es versteht sich, daß bei einer solchen Zweckbestimmung eine tiefergehende Deutung der Texte nicht möglich war; immerhin wurde versucht, den wichtigsten exegetischen Forderungen an eine Perikope gerecht zu werden» (Vorwort). Zu den drei Lesungen für alle Sonn- und Festtage werden Leitgedanken vorgelegt, die den in jedem Text liegenden Gehalt verdeutlichen und die allen drei Lesungen gemeinsamen Motive aufzeigen. Knapp und ohne Zierat werden diese Leitgedanken und ihre inneren Zusammenhänge herausgestellt. Balthasar war ein unvergleichlicher Kenner der Heiligen Schrift. Er, der selber ein Meister des Wortes war, blieb auch ein «Hörer des Wortes».