Ein Kunstkrimi endet im rettenden Hafen
Der 1912 geborene Grieche George Costakis ist eine der bedeutendsten Sammlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Um seine Person ranken sich bis zum heutigen Tag Vermutungen und die Ahnung sensationeller Umstände: wie gelang es diesem Mitarbeiter der kanadischen Botschaft in Moskau eine legendäre Sammlung russischer Avantgardekunst von 1910 bis etwa 1930 in einer Zeit zusammenzustellen, in der diese Kunst vom sowjetischen Staat verfemt wurde? 1977 dann die Zäsur: Costakis plante seine Übersiedelung nach Athen. Dies gelang ihm aber nur unter Zurücklassung eines Teils seiner Sammlung. Die mitgenommenen Werke erlebten zunächst einen furiosen Auftritt mit einer einzigartigen Ausstellungstournee durch die USA, die 1982 begann. 1990 verstarb Costakis. Seine Sammlung verschwand für viele Jahre aus dem Blick der Öffentlichkeit. 1997 wurde in Thessaloniki das State Museum of Contemporary Art gegründet und im Jahr 2000 entschloss sich der griechische Staat, für dieses eigens errichtete Ausstellungshaus die gesamte Sammlung Costakis anzukaufen. Für das Jahr 2004 ist eine große Retrospektive der Sammlung Costakis mit über 300 Werken im Berliner Martin-Gropius-Bau als einziger Station geplant. Als Begleitung dieses Großereignisses erscheint nun der gültige Band zur Russischen Avantgardekunst von 1910 bis 1930 der Sammlung Costakis im Thessaloniki State Museum of Contemporary Art.
Der 1912 geborene Grieche George Costakis ist eine der bedeutendsten Sammlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Um seine Person ranken sich bis zum heutigen Tag Vermutungen und die Ahnung sensationeller Umstände: wie gelang es diesem Mitarbeiter der kanadischen Botschaft in Moskau eine legendäre Sammlung russischer Avantgardekunst von 1910 bis etwa 1930 in einer Zeit zusammenzustellen, in der diese Kunst vom sowjetischen Staat verfemt wurde? 1977 dann die Zäsur: Costakis plante seine Übersiedelung nach Athen. Dies gelang ihm aber nur unter Zurücklassung eines Teils seiner Sammlung. Die mitgenommenen Werke erlebten zunächst einen furiosen Auftritt mit einer einzigartigen Ausstellungstournee durch die USA, die 1982 begann. 1990 verstarb Costakis. Seine Sammlung verschwand für viele Jahre aus dem Blick der Öffentlichkeit. 1997 wurde in Thessaloniki das State Museum of Contemporary Art gegründet und im Jahr 2000 entschloss sich der griechische Staat, für dieses eigens errichtete Ausstellungshaus die gesamte Sammlung Costakis anzukaufen. Für das Jahr 2004 ist eine große Retrospektive der Sammlung Costakis mit über 300 Werken im Berliner Martin-Gropius-Bau als einziger Station geplant. Als Begleitung dieses Großereignisses erscheint nun der gültige Band zur Russischen Avantgardekunst von 1910 bis 1930 der Sammlung Costakis im Thessaloniki State Museum of Contemporary Art.