Es ist sicher das am wenigsten bekannte Buch von Oskar Maria Graf, das nach 90 Jahren erstmals in einer Zweitauflage vorliegt. Erschienen im Schatten von »Wir sind Gefangene« gehört es mit seinen 14 »proletarischen Märchen« zu einer typischen Gattung der 1920er- Jahre, die nach der Zeit der Verbannung allenfalls noch in der DDR auflebte: Statt »es war einmal« des traditionellen Märchens hat man diese Dichtungsart auf die Formel »es wird einmal sein« gebracht. Seiner Tochter Annemarie gewidmet und von seinem späteren Schwager Manfred Georg mit einem bewegenden Graf-Porträt bevorwortet steht es als Familiendokument singulär im Gesamtwerk des großen deutschen Erzählers. Mit einem Nachwort von Herausgeber Ulrich Dittmann, das die nach Vertreibung ihrer Autoren abgebrochene Gattungsgeschichte des Märchens erläutert.
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