Wie jeden Tag machte sich André Bregenz auf den Weg in den ersten Bezirk. Er ging die leicht geneigte Straße hinab und der Schnee knirschte unter seinen Füssen. Neben ihm spazierten noch einige Leute mit ihren Taschen, in dicke Wintermäntel gehüllt, gut gelaunt, als ob sie zu einem Fest gingen. Er knöpfte seinen Mantel noch weiter zu, denn ihm war kalt. Licht ist ein Kein-Roman Roman. Mit kurzen Beschreibungen der von Menschen webt Katrin Butt ein Gesamtbild der österreichischen Gesellschaft, das einen Teppich des Erschreckens, aber auch des Erstaunens zeigt. Offene Wunden werden sichtbar gemacht, was schockieren kann. Sie erscheinen witzig, poetisch, aufrüttelnd, berührend und tiefgründig. Aber sie weist auch auf das Glitzern hin, dass dort aufscheint. Ein Glitzern des Mitgefühls und der Liebe, das einen Ausweg zeigen kann und eine Möglichkeit ist, sein Glück zu finden. Die Erzählungen handeln unter anderem vom Leiter des Backimperiums Backparadies Süß, Joshi Süß aus Ischgl, der selbst in seinen Werbeclips mitspielt, vom Wiener Kriminalinspektor André Bregenz, der sich fragt, wer sind wirklich die Guten? Hat das Gericht, die Politiker und er überhaupt das Recht, andere zu richten, weil er selbst auch kein Heiliger ist? Oder sie beschreiben die achtjährige Anna, die in ihrer Kindheit gehemmt ist, sich beim Ballettunterricht nicht frei tanzen zu traut und als ihr Bruder stirbt, vor ihren inneren Augen ein Film abläuft, in dem sie sieht, wie ihr damals zwölfjähriger Bruder, als sie ein noch Baby war, sie missbraucht hat.
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