In seinem neunten Gedichtband läßt Ludwig Verbeek den Leser an seinen Erfahrungen auf der Welt zwischen Ich und All, Punkt und Unendlichkeit teilnehmen. Die Rede ist von Leben, Natur, Schlaf, Tod und Zukunft, von Kunst, Schönheit und Liebe. Die in den letzten Jahren entstandenen 60 Gedichte, gegliedert in die Kapitel Lichtjahre, Sprachverrat, Feuerzeugung, sind Zeugnisse seiner Auseinandersetzung mit dem Zeitgeist, dem Verfall von Sprache und Gesellschaft, aber auch der Rätselhaftigkeit des Individuums mit seinen Träumen, Wünschen und schöpferischen Möglichkeiten. Hier verwirklicht sich- in luziden wie hermetischen Metaphern, in Klang und Rhythmus- die Sprache selbst. Dies ist keine Lyrik zum schnellen Verzehr, aber der geduldige Leser wird belohnt.