M. Stockers bekannte Diagnose einer schizophrenen Situation der beiden Hauptstränge der modernen Ethik - Deontologismus und Konsequentialismus - und die Diagnose C. Halbigs eines Scheiterns der modernen Tugendethik hinterlassen den Eindruck einer aporetischen Situation. Die Autoren stellen sich dieser Frage angesichts der damit verbundenen Verblassung sowohl des Tugend- als auch des Liebesbegriffs in der Neuzeit. Sie erschließen die Systematik des Verlorengegangenen (Aristoteles, Thomas von Aquin, Duns Scotus), im Blick auf ethische Entwürfe, die eine Neubesinnung in der Überwindung der…mehr
M. Stockers bekannte Diagnose einer schizophrenen Situation der beiden Hauptstränge der modernen Ethik - Deontologismus und Konsequentialismus - und die Diagnose C. Halbigs eines Scheiterns der modernen Tugendethik hinterlassen den Eindruck einer aporetischen Situation. Die Autoren stellen sich dieser Frage angesichts der damit verbundenen Verblassung sowohl des Tugend- als auch des Liebesbegriffs in der Neuzeit. Sie erschließen die Systematik des Verlorengegangenen (Aristoteles, Thomas von Aquin, Duns Scotus), im Blick auf ethische Entwürfe, die eine Neubesinnung in der Überwindung der Dilemmata anstreben (Pieper, Spaemann), und fordern zu weiterer Durchdringung auf.
PD Dr. Winfried Rohr lehrt Philosophie an der Katholischen Universität Eichstätt.
Inhaltsangabe
Einleitung I. Einführung in die Fragestellung Rolf Schönberger: Der Begriff der Liebe, die Bestimmung der Tugend und die Kategorie des Habitus. Die Neubestimmung der Tugendlehre bei Thomas von Aquin Berthold Wald: Caritas als Vollendung des Eros? Zum Ausgangspunkt der Tugendlehre nach Josef PieperWinfried Rohr: Liebe und ,Haben der Natur' - R. Spaemanns Reaktion auf die Grundlegungen neuzeitlicher Ethik Kathi Beier: Ein Mangel an Liebe? Die Konzepte der Fürsorge und des Naheseins in der modernen Tugendethik
II. Liebe als Fundament einer Tugendethik Peter Heuer: Das Verhältnis von Lieben und Erkennen bei Thomas von Aquin Henning Tegtmeyer: Liebe als Affekt und Tugend. Reflexionen über eine komplexe Denkfigur bei Thomas von Aquin Falk Hamann: Liebe als Prinzip sozialer Einheit. Bedingung für ihren Status als Tugend bei Aristoteles und Thomas von Aquin
III. Liebe als Tugend in der Moderne - Krise, Grenze, Vorstoß und Reminiszenz Thomas Möllenbeck: Zur Frage "Kann man Gott über alles lieben?" bei Duns Scotus Johannes Hattler: Selbstlose Liebe und Selbstliebe. Zu Harry Frankfurts Philosophie der Liebe. Markus Enders: Liebe als "affektivste Wertantwort". Dietrich von Hildebrands (1889-1977) wertphilosophisches Verständnis der Liebe und seine tugendethischen Implikationen Dagmar Borchers: Liebe als Haltung - eine reizvolle Herausforderung für die zeitgenössische Tugendethik? Martin Hähnel: Liebe als Form des Lebens Stephan Herzberg: Liebe als Höchstform der Moralität Christoph Halbig: Demut und Großgesinntheit. Apologie zweier schwieriger Tugenden
Einleitung I. Einführung in die Fragestellung Rolf Schönberger: Der Begriff der Liebe, die Bestimmung der Tugend und die Kategorie des Habitus. Die Neubestimmung der Tugendlehre bei Thomas von Aquin Berthold Wald: Caritas als Vollendung des Eros? Zum Ausgangspunkt der Tugendlehre nach Josef PieperWinfried Rohr: Liebe und ,Haben der Natur' - R. Spaemanns Reaktion auf die Grundlegungen neuzeitlicher Ethik Kathi Beier: Ein Mangel an Liebe? Die Konzepte der Fürsorge und des Naheseins in der modernen Tugendethik
II. Liebe als Fundament einer Tugendethik Peter Heuer: Das Verhältnis von Lieben und Erkennen bei Thomas von Aquin Henning Tegtmeyer: Liebe als Affekt und Tugend. Reflexionen über eine komplexe Denkfigur bei Thomas von Aquin Falk Hamann: Liebe als Prinzip sozialer Einheit. Bedingung für ihren Status als Tugend bei Aristoteles und Thomas von Aquin
III. Liebe als Tugend in der Moderne - Krise, Grenze, Vorstoß und Reminiszenz Thomas Möllenbeck: Zur Frage "Kann man Gott über alles lieben?" bei Duns Scotus Johannes Hattler: Selbstlose Liebe und Selbstliebe. Zu Harry Frankfurts Philosophie der Liebe. Markus Enders: Liebe als "affektivste Wertantwort". Dietrich von Hildebrands (1889-1977) wertphilosophisches Verständnis der Liebe und seine tugendethischen Implikationen Dagmar Borchers: Liebe als Haltung - eine reizvolle Herausforderung für die zeitgenössische Tugendethik? Martin Hähnel: Liebe als Form des Lebens Stephan Herzberg: Liebe als Höchstform der Moralität Christoph Halbig: Demut und Großgesinntheit. Apologie zweier schwieriger Tugenden
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