Nina, gerade mal 14 Jahre alt, ist leidenschaftlich, wie man es nur mit 14 sein kann, in ihren Kunstlehrer verliebt. Selbstbewusst bis zur Peinlichkeit steigt Nina ihrem Schwarm nach, der scheinbar auch nichts tut, um dem Treiben Einhalt zu gebieten. Jede Geste des Lehrers wird umgedeutet in einen Liebesbeweis, andere, gleichaltrige Jungs, sind für Nina, selbstredend, Luft. Als der Kunstlehrer auch noch eines Tages eine phänomenale Aufklärungsstunde der anderen Art abhält, nämlich über den Umgang mit Kondomen, schreitet Nina zur Tat. Sie erzwingt eine Abendesseneinladung beim Lehrer und...muss einen Gefühlskinnhaken einstecken, der sich gewaschen hat. Aufgewühlt und frustriert rennt Nina ziellos durch die Nacht, als ihr einer ihrer unauffälligsten Mitschüler begegnet, der auf gar nicht dumme Art sie tröstet und auf noch viel weniger dumme Art ihr gut tut. Behutsam finden sich zwei sehr gegensätzliche Charaktere, denen es gelingt, aus einer ersten Liebe auch ein wunderbares Erstes Mal zu zaubern. Herrlich unbekümmert, ungestüm und leidenschaftlich gehen die Akteure hier zu Werke. Gudule hat Sprache und Gefühle heranwachsender Liebeseleven genau getroffen, brisante Themen wie Aids, Homosexualität und das Erste Mal werden geradezu spielerisch in die wunderbare Liebesgeschichte eingeflochten