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Der allbekannte, stets-positivgewertete Liebesbegriff reflektiert mehrfache, voneinander unabhängige Sinninhalte, die nur durch Konkretion und Anwendung kulminiert sein können: Lieben sich zwei Menschen, so ist die Liebe objektiv, das heißt bezüglich; handelt der Mensch aus Nächstenliebe oder durch Liebe zu Mensch und Tier, ist sie ideeller Natur, was bedeutet, dass sie gleichsam bezüglich ist, jedoch ihre Triebfeder nicht in der Selbstbezüglichkeit, sondern der moralischen oder göttlichen Vermittlung hat. In beiden Bestimmungsarten sind Triebfeder und Zweckbestimmung divergent, und die…mehr

Produktbeschreibung
Der allbekannte, stets-positivgewertete Liebesbegriff reflektiert mehrfache, voneinander unabhängige Sinninhalte, die nur durch Konkretion und Anwendung kulminiert sein können: Lieben sich zwei Menschen, so ist die Liebe objektiv, das heißt bezüglich; handelt der Mensch aus Nächstenliebe oder durch Liebe zu Mensch und Tier, ist sie ideeller Natur, was bedeutet, dass sie gleichsam bezüglich ist, jedoch ihre Triebfeder nicht in der Selbstbezüglichkeit, sondern der moralischen oder göttlichen Vermittlung hat. In beiden Bestimmungsarten sind Triebfeder und Zweckbestimmung divergent, und die Zweckmäßigkeit ist der entscheidende Faktor, weshalb das Wort Liebe wider ihre Bestimmung allzu oft missbraucht wird, mehr noch im 21. Jahrhundert.
Autorenporträt
Belesener Autodidakt, mit Hang zur Philosophie und Geistestiefe. Mehrere gesellschaftskritische Werke publiziert.