Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Ekkehard Knörer möchte wissen, ob das geht, Pollesch im Buch. Und wie das geht! Den großen "Kinoeinbringer" Pollesch kann Knörer naturgemäß nicht ganz so gut "nachlesen" wie den großen Theorieeinbringer, doch das ist nicht schlimm. Dem Band liegt ja eine DVD bei, und der charakteristische Pollesch-Sound geht dem Rezensenten beim Lesen rein wie "Songtextmusik". Der Genuss an den Kollisionen von Hoch- und Gossensprache bleibt Knörer also erhalten. Niveauvolles Amüsement, wie er uns versichert. Doch nicht nur. Bei diesem Autor kommt immer auch ins Spiel, und da hat der Leser selbst seinen Auftritt, meint Knörer: Das Tragische. Des Wissens um die eigene Rolle in der "Kulturbetriebsscheiße" nämlich.
© Perlentaucher Medien GmbH
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