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Respektlose Familiengeschichten und experimentell anmutende Skizzen, Science-Fiction-Erzählungen und Satiren wie die Geschichte um einen schmerzenden Zahn, der einen Mann fast in den Selbstmord treibt: Allen gemein ist der schier unerschöpfliche Reichtum an Fantasie. Tabus werden aufgebrochen, große und kleine Lügen entlarvt, die Schriftsteller experimentieren lustvoll mit der Sprache, sie brechen mit herkömmlichen Genres und stellen konventionelle Plots in Frage.
Dieser Erzählband bietet einen Querschnitt durch die modernste türkische Prosa. All die Autorinnen und Autoren sind Zeugen und
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Produktbeschreibung
Respektlose Familiengeschichten und experimentell anmutende Skizzen, Science-Fiction-Erzählungen und Satiren wie die Geschichte um einen schmerzenden Zahn, der einen Mann fast in den Selbstmord treibt: Allen gemein ist der schier unerschöpfliche Reichtum an Fantasie. Tabus werden aufgebrochen, große und kleine Lügen entlarvt, die Schriftsteller experimentieren lustvoll mit der Sprache, sie brechen mit herkömmlichen Genres und stellen konventionelle Plots in Frage.

Dieser Erzählband bietet einen Querschnitt durch die modernste türkische Prosa. All die Autorinnen und Autoren sind Zeugen und Akteure des kulturellen Wandels, der in der Türkei seit 1980 stattfindet.

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Autorenporträt
Börte Sagaster, geboren 1962, studierte Islamwissenschaft, Turkologie und Germanistik. Nach ihrer Promotion arbeitete sie u. a. am Zentrum Moderner Orient in Berlin, später am Orient-Institut in Istanbul. Derzeit ist sie an der Universität Gießen tätig.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Der Titel übertreibe nicht, empfiehlt Rezensentin Monika Carbe die Lektüre: die Erzählungen der zumeist jüngeren Autoren bersten geradezu vor Phantasie. Ein neues, meist großstädtisches Lebensgefühl, so die Rezensentin, zeige sich in dieser Anthologie junger türkischer Autoren und Autorinnen, ohne Zaudern und Zögern, aber gleichwohl immer raffiniert "gebrochen". Und überhaupt hätte das alles nichts mit dem zu tun, was sich Touristen oder "Studienreisende" so unter türkischer Literatur vorstellten. Nein, hier gehe es richtig zur Sache, harte Stories aus dem Kasernenleben, vielerlei und stets unzensierte Liebesdinge, und immer wieder Phantastisches. Besonders gefallen hat der Rezensentin die von ihr als Persiflage auf eine berühmte Romanfigur interpretierte Dorfgeschichte "Astra", in der eine Professorin für Weltraumpsychologie mit dem Ufo landet und sich eine Liebesgeschichte entspinnt. Ein besonderes Lob zollt sie auch dem Unionsverlag, der bis 2009 zwanzig Bände seiner "Türkischen Bibliothek" präsentieren will.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Türkische Traditionen und progressive Tendenzen stehen nebeneinander. Witz und Ironie verleihen den tragischen Elementen Leichtigkeit und generieren einen angenehmen Erzählfluss. Das Themenspektrum reicht von der antiken Mythologie bis zu Science-Fiction. Insgesamt ein wunderbarer Erzählband, der ein ansprechendes Bild der neuen türkischen Prosa vermittelt und Welten, in die man eintauchen möchte.« Radio Bremen