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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Gerd Roellecke rezensiert diesen Band ebenfalls in Briefform - und ebenfalls an 'Susanne' gerichtet. Dabei gesteht er, dass er die Briefe ihres 'Vaters' jungen Jurastudenten nicht unbedingt ans Herz legen kann. Denn Briefe unter Vertrauten erfordern nach Roellecke "Redlichkeit". Umso weniger Verständnis hat er deshalb dafür, dass Müller zwar die Frage stellt, ob man nach Auschwitz noch Jura studieren dürfe, um diese danach "verplätschern" zu lassen. Wenig Sympathie zeigt der Rezensent auch dafür, dass der 'Vater' die juristischen Institutionen und die Lehrer der Tochter "beschimpft" und dass er die Ansicht äußert, Juristen müssten "kein festes, eher ein 'bewegliches' Rückgrat" haben. Dies geht dem Rezensenten eindeutig zu weit, und er gibt zu, ab dem vierten Kapitel Konzentrationsschwierigkeiten gehabt zu haben. Zwar sei nicht alles falsch, was in diesen Briefen steht. Doch angehenden Juristen möchte er lieber die 'Vertraulichen Briefe über die heutige Jurisprudenz" von Rudolf von Jhering (1884) empfehlen.

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