Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit wird die Frage untersucht, inwiefern die Protagonisten des ¿Erec"-Romans Hartmanns von Aue einen Kontrast zur Liebes- und Eheauffassung ihrer Zeit darstellen und damit das Ideal eines höfisch liebenden Herrscherpaares anstreben. Für das Verständnis, wie mit der Thematik Liebe und Ehe im ¿Erec¿ Roman umgegangen wurde, ist es notwendig, die Eheauffassungen im historischen Kontext darzustellen, um das zum Diskurs stehende Thema untersuchen zu können. Dafür wird zunächst der Forschungsstand dargelegt, um im darauffolgenden Kapitel den historischen Kontext zu erläutern. Hier wird ein besonderes Augenmerk auf die Realität der zeitgenössischen Liebes- und Eheauffassung gelegt. Diese beinhalten die Auffassung der mittelalterlichen Kirche und die Darlegung der Theorie des Theologen Hugo von St. Viktor, die möglicherweise bei Hartmanns ¿Erec" zugrunde liegt. Des Weiteren werden die feudale Eheauffassung der Adelsgesellschaft und der Einfluss der Frau im höfischen Kontext ausgeführt. Nachdem eine historische Grundlage geschaffen wurde, kann die Analyse des Romans in Kapitel der Arbeit in Hinblick auf die zeitgenössische Realität vorgenommen werden. Dabei wird die Entwicklung des Paares im Kontext des historischen Hintergrundes analysiert. Die Analyse beinhaltet außerdem einen Vergleich mit der französischen Vorlage Chrétien de Troyes, da die Adaption Hartmanns vor allem Veränderungen der Paar-Beziehung beinhaltete. Diese Analyse wird darauffolgend in den Analyseergebnissen in Kapitel 5 zusammengefasst dargestellt. Im Fazit dieser Arbeit werden die erarbeiteten Schwerpunkte zusammenfassend dargestellt und die angeführten Fragen beantwortet.
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