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Durch die funktionsorientierte Analyse ausgewählter Liebesgedichte und übergeordneter Gedichtgruppen sowie die Darstellung grundlegender thematischer und kompositioneller Verknüpfungen des erotischen Diskurses mit den anderen wichtigen lyrischen Diskursen eröffnet die Arbeit einen neuen Blick auf die erste Odensammlung des Horaz.
Es wird gezeigt, dass die Liebesthematik sowohl der Etablierung zentraler Motive und Bildbereiche als auch der Selbstinszenierung des lyrischen Sprechers in der Rolle des Ratgebers dient, so dass sie im Kontext der Lyrik als autonomer und paradigmatischer Diskurs
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Produktbeschreibung
Durch die funktionsorientierte Analyse ausgewählter Liebesgedichte und übergeordneter Gedichtgruppen sowie die Darstellung grundlegender thematischer und kompositioneller Verknüpfungen des erotischen Diskurses mit den anderen wichtigen lyrischen Diskursen eröffnet die Arbeit einen neuen Blick auf die erste Odensammlung des Horaz.

Es wird gezeigt, dass die Liebesthematik sowohl der Etablierung zentraler Motive und Bildbereiche als auch der Selbstinszenierung des lyrischen Sprechers in der Rolle des Ratgebers dient, so dass sie im Kontext der Lyrik als autonomer und paradigmatischer Diskurs als ein interdiskursives Fundament derselben erkennbar wird.

Die beobachtete poetische Funktionalisierung des erotischen Sujets führt auch zu einer Neubewertung des Verhältnisses zwischen Dichter und Prinzeps, die jenem eine weitaus größere Autonomie, als bisher angenommen wurde, zuerkennt.

Die Fülle der Einzelnachweise zu den verborgenen Beziehungen der Einzelgedichte untereinander erlaubt zudem neuartige Einblicke in die an der Oberfläche stark heterogen erscheinende Architektur der Sammlung als Ganzes und lässt bislang übersehene einheitliche Strukturen erkennen.

Autorenporträt
Mathias Eicks, Bad Urach.
Rezensionen
"Ce riche travail est extrêmement inspirant, tant par sa méthode que par les résultats obtenus. Etayé par des analyses d'une grande précision et d'une exigeante rigueur, il apporte une pierre essentielle à la vaste question, actuellement (et probablement pour longtemps) très débattue, de la composition des recueils antiques de poésie brève. Il démontre de manière brillante et convaincante que, dans le cas des Odes d'Horace du moins, l'organisation de la collection répond effectivement à des intentions auctoriales et à des stratégies littéraires claires qui s'incarnent de manière subtile dans un réseau de motifs, de figures et de postures unissant poèmes amoureux et autres thématiques. Il dresse également un beau portrait du poète lyrique en homme d'expérience et en conseiller spécialiste de la sphère privée mais autorisé, par la force de son discours, à se pencher également sur les autres domaines de la vie, y compris celui de la politique du princeps."
Johanne Lévy in: BMCR 2012.06.17