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2 Kundenbewertungen

Alles, was du wissen willst, dich aber nicht zu fragen traust. Über wahre Liebe und kleine Flirts, Orgasmus und Zungenkuss, Eifersucht und unerwiderte Gefühle. Ganz einfach: über Liebe und Sex. Antworten auf alle möglichen oder unmöglichen Fragen gibt dieses Buch. Ein witziger und kluger Ratgeber für alle, die ihre ersten Erfahrungen gerade machen und mehr wissen wollen. Denn wer weiß schon, wie die Liebe geht ...?

Produktbeschreibung
Alles, was du wissen willst, dich aber nicht zu fragen traust. Über wahre Liebe und kleine Flirts, Orgasmus und Zungenkuss, Eifersucht und unerwiderte Gefühle. Ganz einfach: über Liebe und Sex. Antworten auf alle möglichen oder unmöglichen Fragen gibt dieses Buch. Ein witziger und kluger Ratgeber für alle, die ihre ersten Erfahrungen gerade machen und mehr wissen wollen. Denn wer weiß schon, wie die Liebe geht ...?
Autorenporträt
Emma Hamberg, geboren 1971 im schwedischen Vänersborg, hat mehrere Kinder- und Jugendbücher geschrieben sowie als Comiczeichnerin und für Rundfunk und Fernsehen gearbeitet. Sie lebt mit ihrem Mann und drei Töchtern in einem Vorort von Stockholm. Nach »Immer dieser Zirkus mit den Männern« wurde auch ihr Roman, »Landliebe gesucht«, zu einem überragenden Erfolg
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 16.03.2005

Tante Emma kennt sich aus
Ein Ratgeber zu Liebe und Sex

Früher oder später läuft das Wesentliche im Leben auf Sex hinaus. Für die meisten Menschen ist das kein Grund zur Klage. Doch im alten Europa bringt der Umstand, daß Kder immer früher erwachsen werden oder sich für erwachsen halten, immer wieder die gleichen Diskussionen in Gang. Über die Jahrzehnte, die seit der sexuellen Befreiungsbewegung vergangen sind, hat sich dabei an den grundsätzlichen Positionen wenig verändert. Laßt die Kinder Sex haben, wann sie es wollen, aber vorher sollen sie darüber Bescheid wissen: Das ist die klassische liberale Haltung. Die konservative aber lautet: Über Sex spricht man so lange wie möglich nicht.

Es ist keine Frage, welche Position Emma Hamberg vertritt. "Love, Love, Love" ist der erste Teil ihres Buchs überschrieben, das Jugendliche, Mädchen vor allem, ebenso ansprechen soll wie Erwachsene, die wissen wollen, was Jugendliche anspricht. Es geht darum, die Liebe zu erklären. Das haben schon viele versucht, trotzdem folgt man Hambergs stets ein wenig atemlosem Schwadronieren über "das Größte überhaupt" zunächst gerne. Das liegt auch daran, daß immer dann, wenn die Autorin ins betont lässig tremolierende Pathos zu schliddern droht, zum Glück immer gleich eine ihrer Zeichnungen danebensteht. Sie zeigen vor allem stupsnasige Mädchen, die coole Sprüche kennen.

Dieser Teil macht fast zwei Drittel des Buchs aus, was auch in unserer vermeintlich überaufgeklärten Zeit liebespolitisch korrekt ist. Denn immer noch am besten ist: Kein Sex ohne Liebe. Dann endlich kommen die "Stellen" des Buchs, im Sex-Teil. Doch eine Autorin für sinnliche oder wenigstens sinnesfreudige Texte ist Emma Hamberg, die im Klappentext als "Beschützerin der Vierzehnjährigen" ausgegeben wird, gewiß nicht. Im Zentrum steht ein von ihr ersonnenes "erotisches Märchen", das die Autorin ihren Leserinnen unmißverständlich zur sexuellen Selbststimulation verordnet. Darin geht es um Amanda und Hannes und deren erwachende Phantasien, die schließlich in eine leidenschaftliche Begegnung im Kartenraum der Schule münden. Doch will man das wirklich wissen, in allen Details, erzählt von der stets verständnisvollen Tante Emma?

Es ist der Augenblick des ersten Mißtrauens. Von dieser Stelle an meint man falsche Töne zu hören, erst vereinzelt, dann immer mehr, schließlich schwellen sie an zur Kakophonie. Hambergs Versuch mag tatsächlich freizügiger sein als andere Ratgeber für erwachende Mädchen. Doch der Orgelpunkt ihrer anbiedernden Vertraulichkeit ist auf die Dauer kein angenehmer Grundklang.

ANDREAS OBST

Emma Hamberg: "Liebe und Sex - Alles, was Du wissen willst". Aus dem Schwedischen übersetzt von Maike Dörries. Rowohlt Taschenbuch-Verlag, Hamburg 2005, 315 S., br., 8,50 [Euro]. Ab 14 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Stets ein wenig atemlos findet Rezensent Andreas Obst das "Schwadronieren über 'das Größte überhaupt'. Trotzdem ist er dem Buch zunächst gerne gefolgt, das seiner Einschätzung zufolge Jugendliche, vor allem Mädchen, ebenso ansprechen soll, wie Erwachsene, die wissen wollen, was Jugendliche anspricht. Andreas Obst schreibt seine Anfangssympathie für das Buch allerdings der Tatsache zu, dass immer dann, wenn die Autorin ins "betont lässige Tremolo" zu schliddern drohe, "zum Glück immer gleich eine ihrer Zeichnungen daneben steht". Der Sex-Teil des Buchs - etwa ein Drittel - gefällt dem Rezensenten dann allerdings gar nicht mehr. Hamberg erzählt nach seiner Information hier ein erotisches Märchen, "das die Autorin ihren Leserinnen unmissverständlich zur sexuellen Selbststimulation verordnet", dessen anbiedernder Ton bei Obst allerdings Flurchtreflexe auslöst.

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