Weil es zu wenig Liebe gibt, wird sie überbewertet, stellt ein junges Mädchen fest, deren Eltern sich ein Leben lang harmonisch betrügen. Erst als die Nachricht des Todes von Mutters Liebhaber eintrifft, bricht die Lebenslüge zusammen. In einer anderen Geschichte gibt eine Klosterschwester ihre Liebe zu Jesus auf, um die Mutter eines verlassenen Kindes zu werden. Valeria Parrella, "Italiens neues Erzähltalent" (Süddeutsche Zeitung), schreibt unsentimentale Liebesgeschichten, die überraschen. Mit großer Vitalität und schneidendem Witz erzählt sie von falscher Liebe und echtem Begehren, aber auch von mystischer Sehnsucht und alltäglicher Nächstenliebe.
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.10.2017Das letzte
Leben
Erzählungen der neapolitanischen
Schriftstellerin Valeria Parrella
Eine Sportreporterin namens Federica steigt mit Mann und Tochter in einen Nachtzug und fährt von Süditalien Richtung Norden in den Sommerurlaub. Eine Familie im Entspannungsmodus, Geplänkel, das alltäglich wirkt: Marotten einer Halbwüchsigen, Bemerkungen eines besorgten Vaters, verständnisvolle Überlegungen einer Mutter. Als ihr Mann dann schläft, gönnt sich Federica in ihrem Schlafwagenbett eine kleine Auszeit und öffnet die Fotos auf ihrem Computer. Sie hat ein Bild ihres Liebhabers gespeichert, eines ehemaligen Fechtmeisters, mittlerweile Trainer der Nationalmannschaft. Die Liaison dauert fast so lange wie ihre Ehe, und der Geliebte ist gerade Großvater geworden. Zwei Tage darauf entdeckt ihr Mann einen Artikel in der Tageszeitung: Es ist ein Nachruf auf den Fechtmeister. Herzinfarkt.
Sorgfältig legt Valeria Parrella in der Titelgeschichte ihres neuen Erzählungsbandes „Liebe wird überschätzt“ nach und nach das Flechtwerk der Beziehungen frei. In Rückblenden blitzt die außereheliche Liebschaft auf, die Gewohnheiten des Ehepaares werden in neutraler Tonlage reportiert. Der Mann ist Arzt, der Konsum von Beruhigungsmitteln hoch, und die Tatsache, dass Federica ihre Zweitbeziehung verstecken muss, scheint den eigentlichen Reiz auszumachen. Vordergründig geht es um das Wohl und die Stabilität der Tochter. Die Pointe ist dann, dass das Mädchen längst alles durchschaut hat, die Eltern knallhart mit ihren Lebenslügen konfrontiert und sich angewidert abwendet. Valeria Parrella, Jahrgang 1974, aus Neapel gebürtig und mit Kurzgeschichten und einem Roman bekannt geworden, interessiert sich vor allem für die Dynamik, die unausgesprochene Konflikte entwickeln können. Sie variiert die Perspektive, schlüpft in verschiedene Erzählerrollen und probiert den abgeklärten Tonfall einer Lehrerin in den Wechseljahren ebenso aus, wie die ruppig-zärtliche Sprechweise eines Liverpooler Seemannes in Rente. Alle acht Geschichten kreisen um das Thema der Liebe.
Valeria Parrella erreicht vielleicht nicht die Virtuosität eines Goffredo Parise, der in seinem Klassiker „Alphabet der Gefühle“ (1982) auf unübertroffene Weise emotionale Zustände in Form von Miniaturen vermittelte. Aber sie versteht sich auf das Genre der Kurzgeschichte, arbeitet mit einem Wechsel aus Beschreibungen, knappen Dialogen und inneren Monologen, kann Spannung schüren und Pointen setzen. Etliche der Erzählungen sind durchaus originell und entwickeln eine eigene Schärfe. Dabei merkt man, dass Valeria Parrella zu der Generation italienischer Schriftsteller gehört, die ebenso durch die amerikanische Tradition mit Raymond Carver, Alico Munro und David Foster Wallace geprägt ist, wie durch die italienische. Schon 2005 in ihrem Debüt, dem Erzählungsband „Die Signora, die ich werden wollte“, gerieten ihr stilistischer Minimalismus und die pompösen neapolitanischen Sujets in einen reizvollen Kontrast. Neapel ist in ihrem neuen Band mehr ein Hintergrundrauschen, Quell einer bestimmten Atmosphäre und eines bestimmten Menschenschlags. Zum Beispiel erzählt sie von einer Äbtissin, die im camorraverseuchten Sumpf ihres Stadtviertels unbeirrbar Nächstenliebe praktiziert, einer minderjährigen osteuropäischen Prostituierten Obdach gibt und schließlich mit einem Säugling zurückbleibt. Für die Nonne liegt die Lösung klar auf der Hand: Nach zwei Jahrzehnten legt sie das Habit ab und deklariert das Kind als ihr eigenes. In einer weiteren Geschichte überlässt sich eine sonst sehr kontrollierte Lehrerin der überraschenden Kraft des Begehrens. Es ist diese besondere Vitalität, ein zäher Überlebenswille, der Neapel ausmacht.
Und noch eine Spielart der Liebe fließt ohne jedes Pathos in den Band mit ein, die von Eltern zu ihren Kindern. Dass sie eine erschütternde Ausweglosigkeit haben kann, blendet Parrella nicht aus. In der Geschichte „Behave“ schildert ein gealterter Seebär, wie es sich anfühlt, einen behinderten Sohn groß zu ziehen. In einer anderen Erzählung stirbt eine Abiturientin, deren Zukunft ein großes Versprechen gewesen zu sein schien. Die schönsten Momente gelingen Valeria Parrella, wenn sie diese Versehrungen ins Bild setzt. Was ihr geschehe, sei menschlich, sagt das leukämiekranke Mädchen zu seiner Mutter, und sie wisse nicht, wann es enden würde. Aber es sei ihr Leben, ihr letztes Leben.
MAIKE ALBATH
Valeria Parrella: Liebe wird überschätzt. Erzählungen. Aus dem Italienischen von Annette Kopetzki. Carl Hanser Verlag, München 2017. 140 Seiten, 18 Euro. E-Book 13,99 Euro.
Neapel ist in den
Geschichten Quell eines
besonderen Menschenschlags
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Leben
Erzählungen der neapolitanischen
Schriftstellerin Valeria Parrella
Eine Sportreporterin namens Federica steigt mit Mann und Tochter in einen Nachtzug und fährt von Süditalien Richtung Norden in den Sommerurlaub. Eine Familie im Entspannungsmodus, Geplänkel, das alltäglich wirkt: Marotten einer Halbwüchsigen, Bemerkungen eines besorgten Vaters, verständnisvolle Überlegungen einer Mutter. Als ihr Mann dann schläft, gönnt sich Federica in ihrem Schlafwagenbett eine kleine Auszeit und öffnet die Fotos auf ihrem Computer. Sie hat ein Bild ihres Liebhabers gespeichert, eines ehemaligen Fechtmeisters, mittlerweile Trainer der Nationalmannschaft. Die Liaison dauert fast so lange wie ihre Ehe, und der Geliebte ist gerade Großvater geworden. Zwei Tage darauf entdeckt ihr Mann einen Artikel in der Tageszeitung: Es ist ein Nachruf auf den Fechtmeister. Herzinfarkt.
Sorgfältig legt Valeria Parrella in der Titelgeschichte ihres neuen Erzählungsbandes „Liebe wird überschätzt“ nach und nach das Flechtwerk der Beziehungen frei. In Rückblenden blitzt die außereheliche Liebschaft auf, die Gewohnheiten des Ehepaares werden in neutraler Tonlage reportiert. Der Mann ist Arzt, der Konsum von Beruhigungsmitteln hoch, und die Tatsache, dass Federica ihre Zweitbeziehung verstecken muss, scheint den eigentlichen Reiz auszumachen. Vordergründig geht es um das Wohl und die Stabilität der Tochter. Die Pointe ist dann, dass das Mädchen längst alles durchschaut hat, die Eltern knallhart mit ihren Lebenslügen konfrontiert und sich angewidert abwendet. Valeria Parrella, Jahrgang 1974, aus Neapel gebürtig und mit Kurzgeschichten und einem Roman bekannt geworden, interessiert sich vor allem für die Dynamik, die unausgesprochene Konflikte entwickeln können. Sie variiert die Perspektive, schlüpft in verschiedene Erzählerrollen und probiert den abgeklärten Tonfall einer Lehrerin in den Wechseljahren ebenso aus, wie die ruppig-zärtliche Sprechweise eines Liverpooler Seemannes in Rente. Alle acht Geschichten kreisen um das Thema der Liebe.
Valeria Parrella erreicht vielleicht nicht die Virtuosität eines Goffredo Parise, der in seinem Klassiker „Alphabet der Gefühle“ (1982) auf unübertroffene Weise emotionale Zustände in Form von Miniaturen vermittelte. Aber sie versteht sich auf das Genre der Kurzgeschichte, arbeitet mit einem Wechsel aus Beschreibungen, knappen Dialogen und inneren Monologen, kann Spannung schüren und Pointen setzen. Etliche der Erzählungen sind durchaus originell und entwickeln eine eigene Schärfe. Dabei merkt man, dass Valeria Parrella zu der Generation italienischer Schriftsteller gehört, die ebenso durch die amerikanische Tradition mit Raymond Carver, Alico Munro und David Foster Wallace geprägt ist, wie durch die italienische. Schon 2005 in ihrem Debüt, dem Erzählungsband „Die Signora, die ich werden wollte“, gerieten ihr stilistischer Minimalismus und die pompösen neapolitanischen Sujets in einen reizvollen Kontrast. Neapel ist in ihrem neuen Band mehr ein Hintergrundrauschen, Quell einer bestimmten Atmosphäre und eines bestimmten Menschenschlags. Zum Beispiel erzählt sie von einer Äbtissin, die im camorraverseuchten Sumpf ihres Stadtviertels unbeirrbar Nächstenliebe praktiziert, einer minderjährigen osteuropäischen Prostituierten Obdach gibt und schließlich mit einem Säugling zurückbleibt. Für die Nonne liegt die Lösung klar auf der Hand: Nach zwei Jahrzehnten legt sie das Habit ab und deklariert das Kind als ihr eigenes. In einer weiteren Geschichte überlässt sich eine sonst sehr kontrollierte Lehrerin der überraschenden Kraft des Begehrens. Es ist diese besondere Vitalität, ein zäher Überlebenswille, der Neapel ausmacht.
Und noch eine Spielart der Liebe fließt ohne jedes Pathos in den Band mit ein, die von Eltern zu ihren Kindern. Dass sie eine erschütternde Ausweglosigkeit haben kann, blendet Parrella nicht aus. In der Geschichte „Behave“ schildert ein gealterter Seebär, wie es sich anfühlt, einen behinderten Sohn groß zu ziehen. In einer anderen Erzählung stirbt eine Abiturientin, deren Zukunft ein großes Versprechen gewesen zu sein schien. Die schönsten Momente gelingen Valeria Parrella, wenn sie diese Versehrungen ins Bild setzt. Was ihr geschehe, sei menschlich, sagt das leukämiekranke Mädchen zu seiner Mutter, und sie wisse nicht, wann es enden würde. Aber es sei ihr Leben, ihr letztes Leben.
MAIKE ALBATH
Valeria Parrella: Liebe wird überschätzt. Erzählungen. Aus dem Italienischen von Annette Kopetzki. Carl Hanser Verlag, München 2017. 140 Seiten, 18 Euro. E-Book 13,99 Euro.
Neapel ist in den
Geschichten Quell eines
besonderen Menschenschlags
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.11.201723. Das Menü der Liebe
Was meinen wir, wenn wir von "Liebe" sprechen? Sex, religiöse Anbetung, Freundschaft, Familie? Es gibt so viele verschiedene Arten, jede hat ihre eigenen Freuden und ihren eigenen Schmerz. Valeria Parrella, 1974 in Torre del Greco bei Neapel geboren und seit vielen Jahren Neapolitanerin, also witzig, pragmatisch, dramatisch, untersucht in acht Erzählungen einige Facetten der Liebe und Liebesfähigkeit. Natürlich wird Liebe nicht überschätzt, wie die titelgebende Geschichte behauptet, sie ist, das zeigt jede Zeile, unser Lebenselixier. Aber so ein Titel macht neugierig, und Parrella hält, was er verspricht.
In der Titelstory konfrontiert eine Heranwachsende ihre Eltern mit deren Lebenslügen. Der Vater hat ständig Affären, die Mutter neben der Ehe eine Liebschaft, und das Lügengespinst fliegt auf, als der Geliebte stirbt, während die Familie im Urlaub ist. Da liest die Tochter den Alten die Leviten, mit dem ganzen Recht und Unrecht der Siebzehnjährigen, die sich nicht vorstellen kann, je in Verhältnisse verstrickt zu sein, die denen der Eltern ähneln.
An die naiv-kluge Abrechnung, die der Darstellung der Mutter folgt, so dass sie den Leser genauso hart wie die Eltern trifft, schließt sich die schnell und witzig erzählte Geschichte einer Frau an, fünfzig, Lehrerin, vom Mann getrennt, Tochter aus dem Haus, Mutter allmählich ein Pflegefall. Sie ist dabei, mit dem Leben, dem Liebesleben jedenfalls, abzuschließen, da widerfährt ihr eine Erleuchtung: Der Kellner ihrer Stammpizzeria gesteht ihr nach zwanzig Jahren seine Liebe. Sie erklärt ihn für verrückt, natürlich - doch dann wagt sie und gewinnt.
Die radikalste Liebende im Buch aber ist eine andere Frau in der Mitte ihrer Jahre. Mit zwanzig ging sie ins Kloster und wurde Äbtissin. Eines Kindes wegen, das im Kloster geboren und zurückgelassen wurde, legt sie über Nacht den Schleier ab und wird Mutter. Das klingt pathetisch, ist aber im Ton ganz leicht, unsentimental und wunderschön.
Parrella ist eine raffinierte Erzählerin, jede ihrer Geschichten hat ihren eigenen Ton, ihren eigenen Charme und Ernst. Ein großartiger Band für eine lange Zugfahrt, und dann stürzt man sich bei der Ankunft raus, ins Leben, in die Liebe.
Bettina Hartz
Valeria Parrella: "Liebe wird überschätzt". Erzählungen. Aus dem Italienischen von Annette Kopetzki. Hanser, 144 Seiten, 18 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Was meinen wir, wenn wir von "Liebe" sprechen? Sex, religiöse Anbetung, Freundschaft, Familie? Es gibt so viele verschiedene Arten, jede hat ihre eigenen Freuden und ihren eigenen Schmerz. Valeria Parrella, 1974 in Torre del Greco bei Neapel geboren und seit vielen Jahren Neapolitanerin, also witzig, pragmatisch, dramatisch, untersucht in acht Erzählungen einige Facetten der Liebe und Liebesfähigkeit. Natürlich wird Liebe nicht überschätzt, wie die titelgebende Geschichte behauptet, sie ist, das zeigt jede Zeile, unser Lebenselixier. Aber so ein Titel macht neugierig, und Parrella hält, was er verspricht.
In der Titelstory konfrontiert eine Heranwachsende ihre Eltern mit deren Lebenslügen. Der Vater hat ständig Affären, die Mutter neben der Ehe eine Liebschaft, und das Lügengespinst fliegt auf, als der Geliebte stirbt, während die Familie im Urlaub ist. Da liest die Tochter den Alten die Leviten, mit dem ganzen Recht und Unrecht der Siebzehnjährigen, die sich nicht vorstellen kann, je in Verhältnisse verstrickt zu sein, die denen der Eltern ähneln.
An die naiv-kluge Abrechnung, die der Darstellung der Mutter folgt, so dass sie den Leser genauso hart wie die Eltern trifft, schließt sich die schnell und witzig erzählte Geschichte einer Frau an, fünfzig, Lehrerin, vom Mann getrennt, Tochter aus dem Haus, Mutter allmählich ein Pflegefall. Sie ist dabei, mit dem Leben, dem Liebesleben jedenfalls, abzuschließen, da widerfährt ihr eine Erleuchtung: Der Kellner ihrer Stammpizzeria gesteht ihr nach zwanzig Jahren seine Liebe. Sie erklärt ihn für verrückt, natürlich - doch dann wagt sie und gewinnt.
Die radikalste Liebende im Buch aber ist eine andere Frau in der Mitte ihrer Jahre. Mit zwanzig ging sie ins Kloster und wurde Äbtissin. Eines Kindes wegen, das im Kloster geboren und zurückgelassen wurde, legt sie über Nacht den Schleier ab und wird Mutter. Das klingt pathetisch, ist aber im Ton ganz leicht, unsentimental und wunderschön.
Parrella ist eine raffinierte Erzählerin, jede ihrer Geschichten hat ihren eigenen Ton, ihren eigenen Charme und Ernst. Ein großartiger Band für eine lange Zugfahrt, und dann stürzt man sich bei der Ankunft raus, ins Leben, in die Liebe.
Bettina Hartz
Valeria Parrella: "Liebe wird überschätzt". Erzählungen. Aus dem Italienischen von Annette Kopetzki. Hanser, 144 Seiten, 18 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Parrellas Geschichten sind kernig, haben aber auch einen Mut zum Drama, vor dem viele Erzähler zurückschrecken. Ihre Stilsicherheit hilft ihr dabei. Manche Konstellation wird sich im Gedächtnis verhaken, wie Dinge, die einem erzählt werden oder die man in der Zeitung liest." Christine Schneider, Frankfurter Rundschau, 15.12.17
"Parrella versteht sich auf das Genre der Kurzgeschichte, arbeitet mit einem Wechsel aus Beschreibungen, knappen Dialogen und inneren Monologen, kann Spannung schüren und Pointen setzen. Etliche der Erzählungen sind originiell und entwickeln eine eigene Schärfe." Maike Albath, Deutschlandfunk Kultur, 03.11.17
"In ihren mit leichter Hand geschriebenen Erzählungen lotet Valeria Parrella die Abgründe eines Lebens aus, in dem die Liebe - und das, was die Menschen dafür halten - naturgemäß eine Hauptrolle spielt." Martin Krumbholz, WDR5, 09.11.17
"Valeria Parrella interessiert sich vor allem für die Dynamik, die unausgesprochene Konflikte entwickeln können. Sie variiert die Perspektive, schlüpft in verschiedene Erzählerrollen und probiert den abgeklärten Tonfall einer Lehrerin in den Wechseljahren ebenso aus, wie die ruppig-zärtliche Sprechweise eines Liverpooler Seemanns in Rente." Maike Albath, Süddeutsche Zeitung, 10.10.17
"Menschen an einem zentralen Wendepunkt ihres Lebens. Das ist der Kern guter Erzählungen. Die italienische Schriftstellerin Valeria Parrella schreibt solche Geschichten." Frank Statzner, hr Info, 14.09.17
"Valeria Parrellas Geschichten berühren mich existentiell. Das putzt die Seele durch. ... Kein Kitsch. Hier wird Liebe brutal ehrlich seziert. ... Grossartige Sprache. Präzise, leicht, vital, witzig. ... Die Short Stories lesen sich wie komponierte Romane. Haben alles drin. Starke Charaktere, kluge Pointen." Annette König, SRF1, 18.09.17
"Diese 'Liebesgeschichten' sind tief bewegende Lebensgeschichten: Präzise und in glasklarer Sprache erzählt Parrella über die kleinen Wunder im Alltag ... Ihre Figuren sind unprätentiös, manchmal sehr witzig, oft klug, immer authentisch. Und deshalb zutiefst menschlich." Die Presse, 17.09.17
"Die neapolitanische Autorin erzählt realistische Geschichten, entwirft vor allem interessante Frauenfiguren, die nicht mehr jung, aber sehnsüchtig und sinnlich sind." Manuela Reichart, Kulturradio rbb, 27.07.17
"Parrella versteht sich auf das Genre der Kurzgeschichte, arbeitet mit einem Wechsel aus Beschreibungen, knappen Dialogen und inneren Monologen, kann Spannung schüren und Pointen setzen. Etliche der Erzählungen sind originiell und entwickeln eine eigene Schärfe." Maike Albath, Deutschlandfunk Kultur, 03.11.17
"In ihren mit leichter Hand geschriebenen Erzählungen lotet Valeria Parrella die Abgründe eines Lebens aus, in dem die Liebe - und das, was die Menschen dafür halten - naturgemäß eine Hauptrolle spielt." Martin Krumbholz, WDR5, 09.11.17
"Valeria Parrella interessiert sich vor allem für die Dynamik, die unausgesprochene Konflikte entwickeln können. Sie variiert die Perspektive, schlüpft in verschiedene Erzählerrollen und probiert den abgeklärten Tonfall einer Lehrerin in den Wechseljahren ebenso aus, wie die ruppig-zärtliche Sprechweise eines Liverpooler Seemanns in Rente." Maike Albath, Süddeutsche Zeitung, 10.10.17
"Menschen an einem zentralen Wendepunkt ihres Lebens. Das ist der Kern guter Erzählungen. Die italienische Schriftstellerin Valeria Parrella schreibt solche Geschichten." Frank Statzner, hr Info, 14.09.17
"Valeria Parrellas Geschichten berühren mich existentiell. Das putzt die Seele durch. ... Kein Kitsch. Hier wird Liebe brutal ehrlich seziert. ... Grossartige Sprache. Präzise, leicht, vital, witzig. ... Die Short Stories lesen sich wie komponierte Romane. Haben alles drin. Starke Charaktere, kluge Pointen." Annette König, SRF1, 18.09.17
"Diese 'Liebesgeschichten' sind tief bewegende Lebensgeschichten: Präzise und in glasklarer Sprache erzählt Parrella über die kleinen Wunder im Alltag ... Ihre Figuren sind unprätentiös, manchmal sehr witzig, oft klug, immer authentisch. Und deshalb zutiefst menschlich." Die Presse, 17.09.17
"Die neapolitanische Autorin erzählt realistische Geschichten, entwirft vor allem interessante Frauenfiguren, die nicht mehr jung, aber sehnsüchtig und sinnlich sind." Manuela Reichart, Kulturradio rbb, 27.07.17