Der Theologe Hans-Eckehard Bahr und die Psychotherapeutin Verena Kast machen sich in diesem Buch Gedanken über die Zusammenhänge von Liebe und Schmerz, Trauer und Befreiung. Sie stellen uns Anzeichen einer neuen Glücksorientierung vor, die nicht am Festhalten, sondern am Loslassen und Sich-Einlassen ausgerichtet ist. Dass Abschiede in der Liebe, überhaupt in Beziehungen notwendig sind, ja die Notwendigkeit einer "abschiedlichen Existenz" (Verena Kast) besteht, zeigen sie eindrucksvoll: Nur wer abschiedsbewusst loslassen kann, wird die ganze Fülle des Lebens erfahren. Und nur wer sich wirklich verbinden will, kann in der intensiven Suche nach Freundschaft leben. Dem anderen treu zu bleiben bedeutet dann, zunächst sich selber treu zu werden. Verlässlichkeit, erotische Belebung, Trauer und Freude müssen keine Gegensätze bleiben- sie führen über den hilflosen Moralismus hinaus, der in den Kirchen heute noch maßgebend ist. "Das Zulassen der Trauer ist die Voraussetzung dafür, dass wir
uns auch freuen können, dass wir uns richtig einlassen auf unser Leben. Wenn wir es verstehen, zu trauern - und es ist weiß Gott schwierig -, müssen wir uns nicht aus Angst vor den Verlusten aus dem Leben heraushalten. Nur wenn wir loslassen können, können wir uns auch einlassen. Das Sich-Einlassen aber ist meistens mit Freude verbunden" (Verena Kast).
uns auch freuen können, dass wir uns richtig einlassen auf unser Leben. Wenn wir es verstehen, zu trauern - und es ist weiß Gott schwierig -, müssen wir uns nicht aus Angst vor den Verlusten aus dem Leben heraushalten. Nur wenn wir loslassen können, können wir uns auch einlassen. Das Sich-Einlassen aber ist meistens mit Freude verbunden" (Verena Kast).