Mittler zu sein ist Manfred Hausmann wesentliche, nicht nur schriftstellerische Aufgabe. So schildert er auch in Temperament und Anspruch gegensätzliche, in ehelicher Gemeinschaft verbundene Menschen, erzählt er von ihrer Schwäche und von ihrer Kraft, von ihrem Fragen und Antwortsuchen, letztlich aber von ihrem Eintreten füreinander. Die Wahl dieser Thematik, die Auseinandersetzung mit solchen Widersprüchen macht Manfred Hausmanns Anspruch an sich selbst deutlich.
Irene und Edzard Garrelts werden sich, ausgelöst durch das Verhalten ihres kran-ken Gastes, des Dichters Melchior Medardus, der Gegensätzlichkeiten ihrer Charaktere voll bewußt. Selbstbehaup-tungspositionen werden bezogen - der Weg zurück zum anderen aber sogleich auch wieder gesucht. Dr. Garrelts er-kennt nach Gesprächen mit seinem Freund Lorenzen sein Fehlverhalten als Arzt und als Ehemann - Irene wartet darauf, daß er sie so zu nehmen und zu lieben bereit wird, wie sie ist, und nicht, wie er sie sehen will. Sie müssen einan-der das Anderssein vergeben und begrei-fen, daß gerade dies wirklich verbindet
Irene und Edzard Garrelts werden sich, ausgelöst durch das Verhalten ihres kran-ken Gastes, des Dichters Melchior Medardus, der Gegensätzlichkeiten ihrer Charaktere voll bewußt. Selbstbehaup-tungspositionen werden bezogen - der Weg zurück zum anderen aber sogleich auch wieder gesucht. Dr. Garrelts er-kennt nach Gesprächen mit seinem Freund Lorenzen sein Fehlverhalten als Arzt und als Ehemann - Irene wartet darauf, daß er sie so zu nehmen und zu lieben bereit wird, wie sie ist, und nicht, wie er sie sehen will. Sie müssen einan-der das Anderssein vergeben und begrei-fen, daß gerade dies wirklich verbindet