Fast 18 Jahre hat Judy Abbott im Waisenhaus gelebt. Wegen ihrer literarischen Begabung wird sie nun von einem geheimnisvollen Wohltäter aufs College geschickt. Der Mann möchte namenlos bleiben, Judy soll ihm aber jeden Monat einen Brief über ihre Fortschritte schreiben. Voller Begeisterung stürzt sich Judy in dieses unbekannte Leben. Mehr als einmal im Monat schreibt sie "Mr Smith", denn sie hat ja sonst niemanden auf der Welt, mit dem sie ihre Erlebnisse teilen kann. Briefe voller Witz, über Hüte und Literatur, über neue Freundschaften und immer öfter auch über den sympathischen Jervis Pendleton.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 21.10.2017BUCHTIPP
Judy Abbott ist 18 Jahre alt und in einem Waisenhaus aufgewachsen. Nun müsste sie eigentlich arbeiten. Aber sie möchte Schriftstellerin werden, und weil sie so witzige und lebendige Aufsätze schreibt, findet sich ein reicher Mann, der ihr ein Literaturstudium bezahlt. Als Dank dafür soll sie ihrem Gönner nur jeden Monat einen Brief schreiben. Judy schreibt sogar öfter, weil es ihr auf der Universität so gut gefällt, dass sie das jemandem erzählen will. Ihre Briefe sind immer an "Daddy Long Legs" adressiert: Denn sie weiß von dem reichen Mann nur, dass er sehr groß ist und so lange Beine hat wie eine Zitterspinne. Judy schreibt sehr witzig. Und dann beginnt sich der jüngste Onkel einer Mitstudentin auf einmal sehr für sie zu interessieren. Daddy Long Legs dagegen bleibt geheim. Aber Judy wird immer unabhängiger von seinem Geld: Erst bekommt sie ein Stipendium der Universität, schließlich schreibt sie ein erfolgreiches Buch. Die Auflösung dieser jetzt neu übersetzten Geschichte ist wunderschön.
steff.
Jean Webster: "Lieber Daddy Long Legs"
Verlag Königskinder/ Carlsen. 253 Seiten, 18,99 Euro. Von zwölf Jahren an.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Judy Abbott ist 18 Jahre alt und in einem Waisenhaus aufgewachsen. Nun müsste sie eigentlich arbeiten. Aber sie möchte Schriftstellerin werden, und weil sie so witzige und lebendige Aufsätze schreibt, findet sich ein reicher Mann, der ihr ein Literaturstudium bezahlt. Als Dank dafür soll sie ihrem Gönner nur jeden Monat einen Brief schreiben. Judy schreibt sogar öfter, weil es ihr auf der Universität so gut gefällt, dass sie das jemandem erzählen will. Ihre Briefe sind immer an "Daddy Long Legs" adressiert: Denn sie weiß von dem reichen Mann nur, dass er sehr groß ist und so lange Beine hat wie eine Zitterspinne. Judy schreibt sehr witzig. Und dann beginnt sich der jüngste Onkel einer Mitstudentin auf einmal sehr für sie zu interessieren. Daddy Long Legs dagegen bleibt geheim. Aber Judy wird immer unabhängiger von seinem Geld: Erst bekommt sie ein Stipendium der Universität, schließlich schreibt sie ein erfolgreiches Buch. Die Auflösung dieser jetzt neu übersetzten Geschichte ist wunderschön.
steff.
Jean Webster: "Lieber Daddy Long Legs"
Verlag Königskinder/ Carlsen. 253 Seiten, 18,99 Euro. Von zwölf Jahren an.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Ein großes Lesevergnügen" Marie-Thérèse Schins 1000 und 1 Buch - Das Magazin für Kinder- und Jugendliteratur 20171201