Helmi Fauth wurde am 9. November 1938, in der "Reichskristallnacht", in Berlin geboren. Als sie nur wenige Monate alt war, wurde ihr Vater zur Wehrmacht einberufen. Sie sah ihn danach nur noch in den seltenen Fronturlauben. Am 13. Februar 1943 ist er in Russland gefallen. Die Familie wurde 1945 vom damals deutschen Warthegau vertrieben und kam nach sechs entbehrungsreichen Monaten der Flucht in Stuttgart, im Haus der Großmutter, an. Dort wurden das sechsjährige Mädchen und ihr zehnjähriger Bruder hauptsächlich von der Großmutter erzogen, weil die Mutter erwerbstätig sein musste. Beruflich arbeitete Helmi Fauth anfangs als Lehrerin und später, nach den eigenen Kindern, in der Erwachsenenbildung. Durch die Bearbeitung der Feldpostbriefe gelang es ihr, in einen inneren Dialog mit ihrem Vater zu treten. Dadurch konnte sie sich nun, Jahrzehnte nach seinem Tod, bewusst mit dem schmerzhaften Vaterverlust auseinander setzen.
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