Mit Anfang dreißig hatte Ulrike Meinhof erreicht, wovon andere träumten: Sie war renommierte Journalistin, wohnte mit ihrem Mann und den beiden Töchtern in einer Villa in Blankenese und gehörte zur linken Party-Szene in Hamburg und Sylt. Vielen galt sie als Vorbild ihrer Zeit, und ihr Grundsatz lautete 1962 noch: "Schießenderweise verändert man nicht die Welt, man zerstört sie." Doch 1970 ließ sie dieses Leben hinter sich, um in den Untergrund zu gehen und mit Andreas Baader und Gudrun Ensslin die terroristische Rote Armee Fraktion zu gründen. Von nun an galt sie als "Stimme der RAF" - und als "Staatsfeind Nr. 1". Ein radikaler Schnitt, der bis heute schwer nachvollziehbar scheint.
Alois Prinz folgt ihren Lebensspuren, von der Kindheit im Dritten Reich bis zu ihrem Tod in Stammheim. Er lässt dabei Zeitzeugen sprechen und präsentiert schwer zugängliches Material. Mit gebotener Distanz erzählt er von einem ungewöhnlichen Leben, das zugleich ein Stück deutsche Geschichte und eine Geschichte der Utopien ist - warum sie lebenswichtig sind und warum sie lebenszerstörerisch sein können.
Alois Prinz folgt ihren Lebensspuren, von der Kindheit im Dritten Reich bis zu ihrem Tod in Stammheim. Er lässt dabei Zeitzeugen sprechen und präsentiert schwer zugängliches Material. Mit gebotener Distanz erzählt er von einem ungewöhnlichen Leben, das zugleich ein Stück deutsche Geschichte und eine Geschichte der Utopien ist - warum sie lebenswichtig sind und warum sie lebenszerstörerisch sein können.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.03.2003Nur praktisch
Kann man Ulrike Meinhofs Leben der Jugend erzählen?
Eine der frühen Maximen der Roten Armee Fraktion klingt, wenn man nur das Wesentliche wegläßt, wie die Vorgabe für einen stimmungsvollen, aufgeräumten Entwicklungsroman: Ob es richtig ist, hängt davon ab, ob es möglich ist, ob es aber möglich ist, das ist nur praktisch zu ermitteln. Daß dieses Motto nicht über einer Bearbeitung des "Wilhelm Meister" steht, sondern am Anfang eines politischen Manifests, und daß jenes "es", dessen Richtigkeit da von der Möglichkeit abhängt, der bewaffnete Kampf in den Metropolen Mitteleuropas war, macht den ganzen Unterschied zur Lebensweisheit. An diesem sind Leute gestorben.
Was auch immer politische Schwärmerei zwischen Schlageter und Guevara sich darüber vorlügt: Sterben hat nichts mit Konsequenz zu tun oder mit der Relation von Zwecken und Mitteln, sondern ist ihre Verneinung: Jede Entwicklung, jeder Sinn und Zweck werden abgeschnitten. Sterben lehrt nichts, wer etwas anderes behauptet, lehrt Unfug (siehe die, wie sagt man doch: Rezeptionsgeschichte der Leiden Werthers).
Von Jugendbüchern aber wird erwartet, daß man aus ihnen etwas lernen kann. Läßt sich also, wenn man das oben Gesagte im Sinn behält, über Ulrike Marie Meinhof, die aus politischem Anlaß gestorben ist, ein Jugendbuch schreiben? Das gelungene Buch "Lieber wütend als traurig. Die Lebensgeschichte der Ulrike Marie Meinhof" von Alois Prinz zeigt nicht nur, daß das geht, sondern daß es sogar einfach (wenn auch nicht leicht) ist: Man muß eben deutlich machen, daß es das Leben der Dargestellten ist, dem man Gewicht beimißt, nicht ihr Tod - daß es auch anders hätte kommen können und Ulrike Meinhof nicht einen Kompromiß zuviel hätte eingehen müssen, um länger am Leben zu bleiben.
Die traurigste Figur im Geschichtsprozeß ist die des oder der Spätberufenen: "Ulrike Meinhofs Namen verbindet man oft mit der 68er Bewegung, die als ein Aufstand von Studenten, eine Rebellion der jungen Generation gilt", schreibt Alois Prinz. "Dabei vergißt man leicht, daß Ulrike Meinhof damals nicht mehr jung war." Widerstand gegen den Nationalsozialismus konnte sie nicht mehr leisten, der hatte seinen Krieg verloren; an der neuen Bewegung so teilnehmen, wie man an Jugendbewegungen teilnimmt, konnte sie aus dem von Prinz genannten Grund auch nicht, und die militanten Aktionsformen hatten vor ihr andere erprobt; sie kam gerade rechtzeitig, sie begründen zu dürfen.
Das Buch von Prinz teilt mit seinem Gegenstand dieses Moment des Späten, insofern es neben anderem auch eine längst adressatenlose Antwort an jene Kritiker der RAF aus der Linken ist, die im bewaffneten Kampf bloß "anarchistisches Abenteurertum" sehen konnten, das den Staat zu verschärfter Repression einlud. Er war mehr: Er war die Frage an die übrige Linke, wie ernst sie es mit ihrer Politik meine.
Prinz verdeutlicht, daß Meinhofs Weg weniger von der vorhandenen staatlichen Reaktion als von der fehlenden Antwort auf diese sehr berechtigte Frage bestimmt wurde. Katastrophal war, daß sie als Fragezeichen einen apolitischen Todesmut setzte, den sie "Praxis" taufte - Prinz versucht nicht, zu erraten, wie das psychologisch geschah, auch das Ertragen der Nichtbeschreibbarkeit ist eine seiner Künste. Zu jedem historischen oder biographischen Zeitpunkt ist mehr möglich, als praktisch zu ermitteln: Das zeigt er, wo er Leerstellen zeigt. Politik, die "Konsequenz" fetischisiert, zwingt ihre besten Leute, den Unsinn zu glauben, eine Theorie oder Praxis würde dadurch richtiger, daß wer bereit ist, dafür das Leben zu riskieren. Ist Unbeugsamkeit eine Tugend? Er habe sein Rückgrat nicht zum Zerbrechen, sagt Brechts Herr Keuner - ein vorbildlicher Kommunist.
DIETMAR DATH
Alois Prinz: "Lieber wütend als traurig. Die Lebensgeschichte der Ulrike Marie Meinhof". Beltz & Gelberg Verlag, Weinheim 2003. 328 S., geb., 19,- [Euro]. Ab 14 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Kann man Ulrike Meinhofs Leben der Jugend erzählen?
Eine der frühen Maximen der Roten Armee Fraktion klingt, wenn man nur das Wesentliche wegläßt, wie die Vorgabe für einen stimmungsvollen, aufgeräumten Entwicklungsroman: Ob es richtig ist, hängt davon ab, ob es möglich ist, ob es aber möglich ist, das ist nur praktisch zu ermitteln. Daß dieses Motto nicht über einer Bearbeitung des "Wilhelm Meister" steht, sondern am Anfang eines politischen Manifests, und daß jenes "es", dessen Richtigkeit da von der Möglichkeit abhängt, der bewaffnete Kampf in den Metropolen Mitteleuropas war, macht den ganzen Unterschied zur Lebensweisheit. An diesem sind Leute gestorben.
Was auch immer politische Schwärmerei zwischen Schlageter und Guevara sich darüber vorlügt: Sterben hat nichts mit Konsequenz zu tun oder mit der Relation von Zwecken und Mitteln, sondern ist ihre Verneinung: Jede Entwicklung, jeder Sinn und Zweck werden abgeschnitten. Sterben lehrt nichts, wer etwas anderes behauptet, lehrt Unfug (siehe die, wie sagt man doch: Rezeptionsgeschichte der Leiden Werthers).
Von Jugendbüchern aber wird erwartet, daß man aus ihnen etwas lernen kann. Läßt sich also, wenn man das oben Gesagte im Sinn behält, über Ulrike Marie Meinhof, die aus politischem Anlaß gestorben ist, ein Jugendbuch schreiben? Das gelungene Buch "Lieber wütend als traurig. Die Lebensgeschichte der Ulrike Marie Meinhof" von Alois Prinz zeigt nicht nur, daß das geht, sondern daß es sogar einfach (wenn auch nicht leicht) ist: Man muß eben deutlich machen, daß es das Leben der Dargestellten ist, dem man Gewicht beimißt, nicht ihr Tod - daß es auch anders hätte kommen können und Ulrike Meinhof nicht einen Kompromiß zuviel hätte eingehen müssen, um länger am Leben zu bleiben.
Die traurigste Figur im Geschichtsprozeß ist die des oder der Spätberufenen: "Ulrike Meinhofs Namen verbindet man oft mit der 68er Bewegung, die als ein Aufstand von Studenten, eine Rebellion der jungen Generation gilt", schreibt Alois Prinz. "Dabei vergißt man leicht, daß Ulrike Meinhof damals nicht mehr jung war." Widerstand gegen den Nationalsozialismus konnte sie nicht mehr leisten, der hatte seinen Krieg verloren; an der neuen Bewegung so teilnehmen, wie man an Jugendbewegungen teilnimmt, konnte sie aus dem von Prinz genannten Grund auch nicht, und die militanten Aktionsformen hatten vor ihr andere erprobt; sie kam gerade rechtzeitig, sie begründen zu dürfen.
Das Buch von Prinz teilt mit seinem Gegenstand dieses Moment des Späten, insofern es neben anderem auch eine längst adressatenlose Antwort an jene Kritiker der RAF aus der Linken ist, die im bewaffneten Kampf bloß "anarchistisches Abenteurertum" sehen konnten, das den Staat zu verschärfter Repression einlud. Er war mehr: Er war die Frage an die übrige Linke, wie ernst sie es mit ihrer Politik meine.
Prinz verdeutlicht, daß Meinhofs Weg weniger von der vorhandenen staatlichen Reaktion als von der fehlenden Antwort auf diese sehr berechtigte Frage bestimmt wurde. Katastrophal war, daß sie als Fragezeichen einen apolitischen Todesmut setzte, den sie "Praxis" taufte - Prinz versucht nicht, zu erraten, wie das psychologisch geschah, auch das Ertragen der Nichtbeschreibbarkeit ist eine seiner Künste. Zu jedem historischen oder biographischen Zeitpunkt ist mehr möglich, als praktisch zu ermitteln: Das zeigt er, wo er Leerstellen zeigt. Politik, die "Konsequenz" fetischisiert, zwingt ihre besten Leute, den Unsinn zu glauben, eine Theorie oder Praxis würde dadurch richtiger, daß wer bereit ist, dafür das Leben zu riskieren. Ist Unbeugsamkeit eine Tugend? Er habe sein Rückgrat nicht zum Zerbrechen, sagt Brechts Herr Keuner - ein vorbildlicher Kommunist.
DIETMAR DATH
Alois Prinz: "Lieber wütend als traurig. Die Lebensgeschichte der Ulrike Marie Meinhof". Beltz & Gelberg Verlag, Weinheim 2003. 328 S., geb., 19,- [Euro]. Ab 14 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
literaturtest.de
Mythos Meinhof
Ulrike Meinhof, Mitbegründerin der RAF, wurden viele Bezeichnungen zuteil: eloquente Journalistin, Staatsfeindin, Kämpferin für eine gerechtere Gesellschaft, Terroristin. So unterschiedlich waren und sind die Deutungsmuster, die die wirkliche Person Ulrike Meinhof überlagern. Nur unbeteiligt hat sie niemanden gelassen, und es wirkt fast so, als ob jeder Kommentator seinen Beitrag zur Legendenbildung um den "Mythos Meinhof" beigetragen hätte.
Nähe und Distanz
Alois Prinz rückt ab von den zahllosen Projektionen und spürt der Frage nach: "Was muss geschehen, dass Engagement für Frieden und Gerechtigkeit umschlägt in Gewalt und Feindseligkeit?" Er nähert sich dem großen Bruch chronologisch. Die Kindheit im nationalsozialistischen Jena, der frühe Tod der Eltern, Flucht, Studium und Politisierung, Redakteurstätigkeit bei konkret, Heirat, Geburt der Kinder, erste Kontakte mit Andreas Baader. Einfühlsam, aber ohne die nötige Distanz zu verlieren, verfolgt er Ulrike Meinhofs Weg in den bewaffneten Kampf. Dabei erkennt man in jeder Lebensstation auch ein Stück deutscher Geschichte – Geschichte, die für Meinhof die schwer zu ertragende Gegenwart war. Prinz, der sich schon vorher mit den Utopien der 68er beschäftigt hatte, hat für dieses Buch zahlreiche Zeitzeugen befragt und zum Teil unveröffentlichtes Material gesichtet. Er präsentiert hier keine revolutionäre Neudeutung von Meinhofs brüchiger Biografie. Vielmehr legt er sie detailgetreu frei und ermöglicht dem Leser so ein eigenes Urteil – jenseits der Mythenbildung.
(Henrik Flor)
»Ein nachdenkliches Portrait über Ulrike Meinhof, das tiefe Einblicke in die deutsche Nachkriegsgeschichte gewährt.«
(Buchhändler heute 3/03)
»Das gelungene Buch...zeigt nicht nur, dass das geht, sondern dass es sogar einfach (wenn auch nicht leicht) ist: Man muss eben deutlich machen, dass es das Leben der Dargestellten ist, dem man Gewicht beimisst, nicht ihr Tod...«
(FAZ, 18.03.03)
»Alois Prinz hat sich an die Arbeit gemacht, er hat alles zusammengetragen, was es über ´die Meinhof´ zu wissen gibt... Und was man nicht für möglich gehalten hätte, das hat er wirklich geleistet: Wenn man das Buch zuklappt, verfügt man über neue Einsichten...«
(Die Zeit, 18.03.03)
»Wie wird aus einem mehr oder weniger normalen Mädchen der "Staatsfeind Nr.1" der Bundesrepublik Deutschland, dessen Steckbrief an allen Litfasssäulen hängt? Diesem Rätsel geht Alois Prinz in seiner Biographie über die Terroristin Ulrike Marie Meinhof (1934-1976) auf den Grund. So objektiv wie möglich beschreibt er, wie aus der gläubigen Christin, engagierten Pazifistin und erfolgreichen Journalistin Meinhof die gewalttätige "Stimme der RAF" (Rote Armee Fraktion) wurde. Ungeklärt bleibt jedoch weiterhin, warum sie ihr bürgerliches Leben so radikal himter sich ließ, um in den Untergrung zu gehen.« (X-mag)
Mythos Meinhof
Ulrike Meinhof, Mitbegründerin der RAF, wurden viele Bezeichnungen zuteil: eloquente Journalistin, Staatsfeindin, Kämpferin für eine gerechtere Gesellschaft, Terroristin. So unterschiedlich waren und sind die Deutungsmuster, die die wirkliche Person Ulrike Meinhof überlagern. Nur unbeteiligt hat sie niemanden gelassen, und es wirkt fast so, als ob jeder Kommentator seinen Beitrag zur Legendenbildung um den "Mythos Meinhof" beigetragen hätte.
Nähe und Distanz
Alois Prinz rückt ab von den zahllosen Projektionen und spürt der Frage nach: "Was muss geschehen, dass Engagement für Frieden und Gerechtigkeit umschlägt in Gewalt und Feindseligkeit?" Er nähert sich dem großen Bruch chronologisch. Die Kindheit im nationalsozialistischen Jena, der frühe Tod der Eltern, Flucht, Studium und Politisierung, Redakteurstätigkeit bei konkret, Heirat, Geburt der Kinder, erste Kontakte mit Andreas Baader. Einfühlsam, aber ohne die nötige Distanz zu verlieren, verfolgt er Ulrike Meinhofs Weg in den bewaffneten Kampf. Dabei erkennt man in jeder Lebensstation auch ein Stück deutscher Geschichte – Geschichte, die für Meinhof die schwer zu ertragende Gegenwart war. Prinz, der sich schon vorher mit den Utopien der 68er beschäftigt hatte, hat für dieses Buch zahlreiche Zeitzeugen befragt und zum Teil unveröffentlichtes Material gesichtet. Er präsentiert hier keine revolutionäre Neudeutung von Meinhofs brüchiger Biografie. Vielmehr legt er sie detailgetreu frei und ermöglicht dem Leser so ein eigenes Urteil – jenseits der Mythenbildung.
(Henrik Flor)
»Ein nachdenkliches Portrait über Ulrike Meinhof, das tiefe Einblicke in die deutsche Nachkriegsgeschichte gewährt.«
(Buchhändler heute 3/03)
»Das gelungene Buch...zeigt nicht nur, dass das geht, sondern dass es sogar einfach (wenn auch nicht leicht) ist: Man muss eben deutlich machen, dass es das Leben der Dargestellten ist, dem man Gewicht beimisst, nicht ihr Tod...«
(FAZ, 18.03.03)
»Alois Prinz hat sich an die Arbeit gemacht, er hat alles zusammengetragen, was es über ´die Meinhof´ zu wissen gibt... Und was man nicht für möglich gehalten hätte, das hat er wirklich geleistet: Wenn man das Buch zuklappt, verfügt man über neue Einsichten...«
(Die Zeit, 18.03.03)
»Wie wird aus einem mehr oder weniger normalen Mädchen der "Staatsfeind Nr.1" der Bundesrepublik Deutschland, dessen Steckbrief an allen Litfasssäulen hängt? Diesem Rätsel geht Alois Prinz in seiner Biographie über die Terroristin Ulrike Marie Meinhof (1934-1976) auf den Grund. So objektiv wie möglich beschreibt er, wie aus der gläubigen Christin, engagierten Pazifistin und erfolgreichen Journalistin Meinhof die gewalttätige "Stimme der RAF" (Rote Armee Fraktion) wurde. Ungeklärt bleibt jedoch weiterhin, warum sie ihr bürgerliches Leben so radikal himter sich ließ, um in den Untergrung zu gehen.« (X-mag)
"Alois Prinz hat sich an die Arbeit gemacht, er hat alles zusammengetragen, was es über die Meinhof' zu wissen gibt. Und was man nicht für möglich gehalten hätte, das hat er wirklich geleistet: Wenn man das Buch zuklappt, verfügt man über neue Einsichten." (Die Zeit)"Das beste Buch in diesem Frühjahr." (taz)"So objektiv wie möglich." (Das Jugendmagazin)"Alois Prinz gelingt ein aussagestarkes, durch viele Dokumente nachvollziehbares Porträt einer außergewöhnlichen Frau." (Darmstädter Echo)"Alois Prinz hat eine warmherzige, verständnisvolle Lebensgeschichte der Ulrike Meinhof geschrieben, die die ungelösten Fragen dieser Geschichte, ihre Verirrungen und Verwirrungen mitfühlend betrachtet." (Weilburger Tageblatt)"Alois Prinz hat alles verfügbare Material zum Fall Meinhof zusammengetragen, alle Motive und Indizien rational durchgearbeitet und in einer betont schnörkellosen Sprache präsentiert. ... Dabei zeichnet er nicht nur ein den Umständen, das heißt Informationslücken entsprechend genaues Bild von Ulrike Meinhof und ihrer Umgebung, sondern auch ein Tableau der Zeit und der Gesellschaft." (Frankfurter Rundschau)