Aufgewachsen zwischen Märchen, Magie und Legenden in der entbehrungsreichen Zeit nach 1947, der Erziehungsdoktrin der Nazizeit, den Grabenkämpfen beider Konfessionen ausgeliefert und doch trotz aller Widerstände und der drohenden Flucht aus dem Leben den "Eigen(en)Sinn" hinübergerettet in tiefer Verbundenheit mit dem Glauben, der meine Kind-heit prägte. Ein innerer Kompass führte in magische Orte, die mich schützten. Eine Kindheit - wie viele andere - nach dem Zweiten Weltkrieg, der Zeit des Wiederaufbaus, des Kalten Krieges und dem Ringen um die eigene Identität.Die Liebe des Papas bis zum Entdecken des Eigensinnes, dann Liebesentzug, Schläge etc. Der Versuch auszubrechen: Das Internat, eine andere Doktrin, zwang mich zur Selbstverleugnung, nährte meinen Widerstand, der in meinem Blick zu lesen war. Zuhause provozierte dies Schläge, Drohungen, seelische Misshandlungen. Ich versuchte, mich anzupassen, fühlte mich minderwertig, fremd in meinem Körper, plante, aus dem Leben zu fliehen, als letzte Möglichkeit, meinem Vater zu entkommen.Das eruptive Aufbrechen beim Blick in den Spiegel war wie eine Überdosis Glückshormone. Erst als ich mich berühren ließ von ihren Lebensgeschichten fand ich unter den Bemühungen zu verbergen, zu verschweigen etc. die Liebe meiner Eltern.Ein Blick zurück in das Leben der Eltern und Großeltern, nicht um anzuklagen, sondern zu verstehen und unter all den Verstrickungen die Liebe zum Leben zu entdecken.