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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Im Fokus der folgenden Arbeit steht die Analyse von Liebeserklärungen in Briefen. Der Brief als schriftliches Kommunikationsmedium bietet eine konservierte Grundlage, um sich der Kommunikation zwischen Liebenden anzunähern. Anhand eines Korpus bestehend aus dreißig Liebesbriefen des Koblenzer Liebesbriefarchives wird die sprachliche Realisierung von Liebe analysiert. Dabei stellt sich die Frage, wie eine Liebeserklärung definiert werden kann und was für ein Sprechakt sie ist.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Im Fokus der folgenden Arbeit steht die Analyse von Liebeserklärungen in Briefen. Der Brief als schriftliches Kommunikationsmedium bietet eine konservierte Grundlage, um sich der Kommunikation zwischen Liebenden anzunähern. Anhand eines Korpus bestehend aus dreißig Liebesbriefen des Koblenzer Liebesbriefarchives wird die sprachliche Realisierung von Liebe analysiert. Dabei stellt sich die Frage, wie eine Liebeserklärung definiert werden kann und was für ein Sprechakt sie ist. Nachdem diese Frage geklärt ist, soll die Verwirklichung dieses Sprechaktes in der Zeitspanne von 1900 - 1990 analysiert werden. Deutlich im Fokus der Analyse steht der Wandel. Diese Arbeit stellt die These auf, dass die Kommunikation zwischen Liebenden sich einem wandelnden Konzept der Liebe anpasst und somit die Sprache in Liebesbriefen rückschließend etwas über das gesellschaftliche Bild von Liebe aussagen kann. Darüber hinaus versucht die Analyse festzustellen, dass Liebeserklärungen Mustern folgen, die über die Zeit wiederzuerkennen sind und somit einen Sprechakt darstellen, der eventuell modifiziert in dem semantischen Feld des Liebesbriefes verankert ist. So wird eine Brücke geschlagen zwischen der historischen Pragmatik und der Soziolinguistik. Diese Hausarbeit bewegt sich im Feld der historischen Pragmatik. Sie stellt die Frage, wie ein spezieller Sprechakt im Laufe einer Zeitspanne verwirklicht wurde. Das Feld der Pragmatik steckt Aspekte der Interpretation von sprachlichen Äußerungen ab, die vom Kontext dieser Äußerung abhängen. Kommunikative Funktionen sollen analysiert und interpretiert werden. Wie bereits von Staffeldt kritisiert, beschäftigte sich die Linguistik auffallend wenig mit dem Handlungsfeld Liebe, beziehungsweise den "berühmten drei Worten". In der Forschungsliteratur ist es nur schwierig, einen Konsens darüber zu finden, ob und - wenn ja - welchen Mustern Liebeskommunikation folgt. Liebesbriefe bieten dabei eine realistische Konservierung der Sprache, da er als private Übermittlung von Nachrichten an geliebte Personen keinen speziellen formalen Regeln folgt.
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