Das Cover des Buches "Liebesglück unterm Sternenzelt - Sweet Valentine 7" von Heidi Troi finde ich wundervoll treffend illustriert. Es zeigt den Lieblingsplatz von Hunter im Wald mit Blick auf Valentine und den See. Neben ihm stehend könnte seine Schwester Avery oder auch Sierra sein, denn auch die
beiden Frauen mögen dieses Fleckchen Erde. Beidseitig Bäume, der Elch am Rand und die lebendige…mehrDas Cover des Buches "Liebesglück unterm Sternenzelt - Sweet Valentine 7" von Heidi Troi finde ich wundervoll treffend illustriert. Es zeigt den Lieblingsplatz von Hunter im Wald mit Blick auf Valentine und den See. Neben ihm stehend könnte seine Schwester Avery oder auch Sierra sein, denn auch die beiden Frauen mögen dieses Fleckchen Erde. Beidseitig Bäume, der Elch am Rand und die lebendige Farbgebung des Sonnenuntergangs umrahmen die Geschichte gekonnt.
Das Buch selbst ist in einfacher Sprache gut verständlich geschrieben und lässt den Leser schnell in die Geschichte eintauchen auch ohne Vorkenntnisse der anderen Bände (wobei es natürlich einfacher bzw. runder ist, wenn man zu der ein oder anderen Person schon zuvor Details gelesen hat, die den Charakter präziser beschreiben und die Zusammenhänge besser verständlich machen).
Die Geschichte finde ich toll. Dieses Mal geht es um Hunter, der zurückgezogen in einem "Holzhaus" im Wald lebt und ein totaler Naturbursche ist. Er liebt den Wald, die Abgeschiedenheit und die Ruhe. Als er bei einer seiner Erkundungstouren ein verunfalltes Auto findet, in dem sich eine nicht unattraktive für den Wald absolut unpassend gekleidete Frau befand, der Gott sei Dank nichts schlimmeres passiert war, gerät seine Ruhe aus dem Gleichgewicht.... Nicht nur dass diese Frau zunächst sein Interesse weckt und seine Gefühle aufblühen lässt, sondern vor allem die Tatsache, dass er sie plötzlich als die Frau wiedererkennt, die in seinen Augen die Schuld am Tod seines Freundes trägt, bringt ihn schier um den Verstand.... Zeitgleich hadert auch Sierra mit sich, ihrem Job und vor allem dem Tod von Elijah. Die schwere Schuld lastet auf ihr und treibt sie dazu aus New York abzuhauen, um von dem Ort, vor dem Job zu fliehen, der sie zu dem Menschen machte, der skrupellos Dinge tat und sie in die misslichen Lage gebracht hat einem Menschen das Herz zu brechen und für dessen Tod verantwortlich zu sein.
Eine wirklich tragische Geschichte, die die Zerrissenheit Hunters und Sierras sehr deutlich macht. Einerseits haben beide Gefühle für einander, jedoch steht dieses gewaltige, schier unüberwindbare Thema zwischen ihnen. Trauer, Wut, Verachtung und Anklage ebenso wie Selbstvorwürfe, Gewissensbisse und Scham müssen verdaut werden, um sich selbst und dem gegenüber zu verzeihen.
Die Geschichte thematisiert nebenbei weitere brisante und aktuelle Punkte und regt dabei zum Nachdenken an, z. B.
- wie belastbar ist eine Freundschaft und bis an welchen Punkt gehen deine Freunde mit dir?
schaffen es Frauen in einer Männerdomäne Fuß zu fassen und einen gleichrangigen Job zu bekommen ohne auf irgendeine Art ausgebeutet zu werden
-wie weit darf man ethisch gehen, um vermeintlichen beruflichen Erfolg zu erlangen?
Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter!