Ein Witwer, seine Tochter und die Liebe zu den Frauen – das Vermächtnis der Marguerite Yourcenar.
Vergangenes beschwören, das bedeutet, Scherben zerbrochenen Glases aneinanderzufügen, fehlende Mosaiksteinchen zu ersetzen. Marguerite Yourcenar war darin eine hohe Meisterin. Auf bewegende Weise schildert sie in den unvollendet gebliebenen und postum erschienenen Liebesläufen das Dreiecksverhältnis zwischen ihrem Vater, dem Spieler und Verführer Michel de Crayencour, der schönen, unkonventionellen Jeanne und deren Mann Egon von Reval, einem avantgardistischen Musiker.
Jeannes verspäteter Beileidsbrief zum Tod von Crayencours zweiter Gattin, Marguerite Yourcenars im Kindbett verstorbener Mutter, bildet den Auftakt zu einer großen Liebe, an der die Liebenden ein Leben lang festhalten werden. Doch Jeanne will ihren Mann nicht verlassen, obwohl ihre Ehe immer bedrohlicher überschattet wird von Egons homosexuellen Eskapaden und Skandalen.
Ganz nebenbei entwirft die große Kosmopolitin in kunstvoll gebrochenen Perspektiven ein faszinierendes Zeitpanorama: Europa zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Erstmals spricht Marguerite Yourcenar in ihrer autobiographischen Familiengeschichte nun auch von sich, von ihren Eindrücken der Jahre in Mont-Noir, ihrer prägenden Lektüre der Klassiker und dem Erlebnis ihrer ersten erotischen Empfindungen.
Vergangenes beschwören, das bedeutet, Scherben zerbrochenen Glases aneinanderzufügen, fehlende Mosaiksteinchen zu ersetzen. Marguerite Yourcenar war darin eine hohe Meisterin. Auf bewegende Weise schildert sie in den unvollendet gebliebenen und postum erschienenen Liebesläufen das Dreiecksverhältnis zwischen ihrem Vater, dem Spieler und Verführer Michel de Crayencour, der schönen, unkonventionellen Jeanne und deren Mann Egon von Reval, einem avantgardistischen Musiker.
Jeannes verspäteter Beileidsbrief zum Tod von Crayencours zweiter Gattin, Marguerite Yourcenars im Kindbett verstorbener Mutter, bildet den Auftakt zu einer großen Liebe, an der die Liebenden ein Leben lang festhalten werden. Doch Jeanne will ihren Mann nicht verlassen, obwohl ihre Ehe immer bedrohlicher überschattet wird von Egons homosexuellen Eskapaden und Skandalen.
Ganz nebenbei entwirft die große Kosmopolitin in kunstvoll gebrochenen Perspektiven ein faszinierendes Zeitpanorama: Europa zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Erstmals spricht Marguerite Yourcenar in ihrer autobiographischen Familiengeschichte nun auch von sich, von ihren Eindrücken der Jahre in Mont-Noir, ihrer prägenden Lektüre der Klassiker und dem Erlebnis ihrer ersten erotischen Empfindungen.
"Keinen Moment hat man den Eindruck, in einem Fragment zu blättern, so viel aphoristisch verdichtete Klugheit, so viel Formwille, psychologisches Feingefühl und evokative Kraft steckt darin." (Ulrich Weinzierl, Frankfurter Allgemeinen Zeitung)
"Das Lebensabenteuer dieser jungen Holländerin [Jeanne von Reval] bildet für sich allein schon einen – obendrein wahren – Roman von erstaunlicher Schönheit. […] Marguerite Yourcenars Genie liegt ganz ohne Frage in der Fähigkeit, jede individuelle Lebensgeschichte in Schicksal zu verwandeln. […] Ihre Stärke liegt, Theodor Fontane nicht unähnlich, in großen Tableaus, in weiten Horizonten, im langsamen, tiefen Atem des Erzählens." (Michel Tournier, Welt am Sonntag)
"Das Lebensabenteuer dieser jungen Holländerin [Jeanne von Reval] bildet für sich allein schon einen – obendrein wahren – Roman von erstaunlicher Schönheit. […] Marguerite Yourcenars Genie liegt ganz ohne Frage in der Fähigkeit, jede individuelle Lebensgeschichte in Schicksal zu verwandeln. […] Ihre Stärke liegt, Theodor Fontane nicht unähnlich, in großen Tableaus, in weiten Horizonten, im langsamen, tiefen Atem des Erzählens." (Michel Tournier, Welt am Sonntag)