Alexis Carlisle kommt nach dem Tod ihrer Mutter sehr gut alleine klar und wünscht sich aktuell nur ein bisschen Ruhe und Frieden, nachdem sie einen bekannten Fernsehkoch öffentlich des sexuellen Missbrauchs beschuldigt hat.
Als plötzlich eine junge Frau in ihrem Café auftaucht und behauptet, ihre
Schwester zu sein, wird Alexis' Leben gehörig durcheinandergewirbelt. Gut, dass sie sich immer auf…mehrAlexis Carlisle kommt nach dem Tod ihrer Mutter sehr gut alleine klar und wünscht sich aktuell nur ein bisschen Ruhe und Frieden, nachdem sie einen bekannten Fernsehkoch öffentlich des sexuellen Missbrauchs beschuldigt hat.
Als plötzlich eine junge Frau in ihrem Café auftaucht und behauptet, ihre Schwester zu sein, wird Alexis' Leben gehörig durcheinandergewirbelt. Gut, dass sie sich immer auf ihren besten Freund Noah verlassen kann, in den Alexis jedoch heimlich verliebt ist!
"Liebesromane zum Frühstück" ist der dritte Band von Lyssa Kay Adams The Secret Book Club Reihe, der aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven der einunddreißig Jahre alten Alexis Carlisle und des gleichaltrigen Noah Logan erzählt wird.
Alexis besitzt das Katzencafé ToeBeans, das, nachdem sie den bekannten Fernsehkoch Royce Preston öffentlich der sexuellen Belästigung geoutet hat, zu einer Anlaufstelle für Frauen geworden ist, die ähnliches erlebt haben. Alexis ist mutig und stark und hat auch ihre Rolle als Ansprechpartnerin für misshandelte Frauen angenommen, doch wünscht sie sich gerade nichts sehnlicher als etwas Ruhe und Frieden in ihrem Leben.
Ihren Vater hat sie nie kennengelernt und auch nicht wirklich nach ihm gesucht, weshalb sie mehr als überrascht ist, als plötzlich eine junge Frau vor ihr steht, die sich als Alexis' Schwester vorstellt und offenbart, dass ihr Vater tot krank ist und eine Organspende braucht.
Gut, dass Alexis immer ihren besten Freund Noah an ihrer Seite hat! Die beiden sind die besten Freunde, doch es fühlt sich schon von der ersten Seite so an, als würden sie bereits in einer Beziehung leben, auch wenn sie ihre Freundschaft erst später auf diese Ebene heben.
Beide fühlen schon lange mehr als nur freundschaftliche Gefühle, doch sie haben Angst, ihre Freundschaft zu zerstören, wenn sie dem anderen ihre Gefühle gestehen, weshalb sich weder Noah noch Alexis traut, den ersten Schritt zu gehen.
Noah und Alexis mochte ich beide richtig gerne, denn sie sind immer füreinander da.
Die Entwicklung der Liebesgeschichte ging mir tatsächlich etwas zu schnell. Von null auf Hundert innerhalb weniger Seiten, aber wenn man bedenkt, dass die beiden schon vorher quasi in einer Beziehung gelebt haben, hat mich das nicht überrascht. Dennoch hätte ich mir von den beiden etwas mehr erhofft.
Die Geschichte ließ sich gut lesen, aber mir wurden letzten Endes zu viele Themen angesprochen, die dann für meinen Geschmack nicht ausreichend Tiefe bekommen haben.
Zu Beginn ist Noah noch kein Mitglied des Buchclubs, doch er erkennt, dass er, was die Beziehung zu Alexis angeht, auf Hilfe angewiesen ist und tritt ein. Er bekommt ein Buch, das er lesen soll, und wir dürfen zwei kurze Auszüge ebenfalls lesen, was mir gut gefallen hat. Im weiteren Verlauf wird das Buch im Buch auch immer mal wieder aufgegriffen, aber ich fand es schade, dass der Buchclub sehr in den Hintergrund gerutscht ist.
Auch Alexis' Erfahrungen mit Royce Preston werden kaum thematisiert. Sie setzt sich mit ihrem Café nicht nur für Katzen ein, die ein neues Zuhause suchen, sondern bietet auch misshandelten Frauen eine Anlaufstelle und veranstaltet im Café beispielsweise einen Yogakurs für Frauen, die damit ihren Körper wieder zurückerobern können. Aber ihre eigenen Erfahrungen kommen nicht wirklich zur Sprache.
Alexis lernt in diesem Band ihren leiblichen Vater und dessen Familie kennen. Doch ihr Vater ist schwer krank und braucht eine neue Niere, um zu überleben. Und wer käme dafür besser infrage als ein leibliches Kind?
In der Danksagung schreibt die Autorin, dass ihr Mann seiner Schwester eine Niere gespendet hat und man merkte der Geschichte auch an, dass Lyssa Kay Adams wusste, worüber sie schreibt!
Ich fand die Thematik sehr spannend und auch das Kennenlernen von Alexis und ihrer Familie konnte mich besonders zum Schluss so sehr berühren, dass ich sogar ein paar Tränen verdrücken musste. Dieses Thema hat die Tiefe bekommen, die es verdient hat