Eva, Eliza und Sybille sind die besten Freundinnen und haben eins gemeinsam: sie sind Single, denn das Glück mit Männern scheint ihnen nicht hold zu sein, zumindest nicht mit heterosexuellen. Da alle drei gute Jobs haben, mit denen sie wunderbar ihr Leben finanzieren können, brauchen sie zumindest
dafür auch keinen Mann, aber so manches Mal wünscht sich die ein oder andere schon ein solches Wesen…mehrEva, Eliza und Sybille sind die besten Freundinnen und haben eins gemeinsam: sie sind Single, denn das Glück mit Männern scheint ihnen nicht hold zu sein, zumindest nicht mit heterosexuellen. Da alle drei gute Jobs haben, mit denen sie wunderbar ihr Leben finanzieren können, brauchen sie zumindest dafür auch keinen Mann, aber so manches Mal wünscht sich die ein oder andere schon ein solches Wesen an ihrer Seite, dass ihr Halt gibt und einfach nur da ist. Eva hat sich bereit erklärt an einer Studie teilzunehmen, die sich mit dem Verhalten in Internetchats, genauer gesagt Internetflirts, befasst. Dabei trifft sie auf ihren absoluten Traumtypen, klar, dass ihre Freundinnen alles sofort aus erster Hand erfahren und es ist ja auch alles gut, bis der vermeintliche Traummann sein wahres Gesicht zeigt. Ab da gibt es kein Halten mehr, ein Plan muss her, aber schnell...
Der Leser erlebt das gesamte Geschehen aus Elizas Sicht, die alles detailliert und so genau es geht, schließlich war sie nicht bei allen Situationen anwesend, dokumentiert, so dass man sich schnell ein klares Bild von der Frauenfreundschaft, ihren Interessen und ihrem Umfeld machen kann. Passenderweise möchte Eliza über die Geschehnisse ein Buch veröffentlichen, welches wahrscheinlich ähnlich dem sein würde, wie es dem Leser vorliegt. Anders als in anderen Romanen ist hier nicht die Erzählerin die Hauptperson, sondern ihre beste Freundin Eva. Trotzdem fühlt man sich Eva nah und versteht ihr Handeln und ihre Emotionen genauso gut als würde sie selber alles erzählen. Sowieso sind die Frauen dem Leser bzw. hier wohl eher der Leserin auf Anhieb sympathisch, da sie dieselben Probleme, Sorgen und Ängste haben wie jede andere Frau auch und nicht als Übermenschen dargestellt werden, denen alles gelingt und die nie Schiffbruch erleiden. Die Männer kommen in diesem Buch nicht so gut weg, was hin und wieder doch etwas störend wirkt. Natürlich ist der geneigten Leserin klar, dass es solche und solche gibt und jede hat wohl auch schon den ein oder anderen von jeder Spezies live erlebt, doch es ist schwer zu glauben, dass wirklich alle Männer so schlimm sind, wie hier dargestellt, das wirkt dann doch ein bißchen überzogen. Es ist nicht zu leugnen, sicher macht es Spaß beizuwohnen, wenn so manch einer sein Fett weg kriegt, aber wenn man mal ehrlich ist, so weiß man doch, dass man nicht alle Männer über einen Kamm scheren sollte und zum anderen, dass es auch Frauen gibt, die sich sicherlich nicht besser verhalten.
Interessant ist natürlich die Internetstudie, gerade in der heutigen Zeit, in der das Internet doch immer noch mehr und mehr präsent wird und wahrscheinlich bald alle anderen Kommunikations-wege aushebelt. Auch hier sind wieder hauptsächlich negative Erfahrungen herausgepickt worden, aber es sollte schließlich auch darum gehen aufzuzeigen, dass sich jeder hinter einem Pseudonym verbergen kann und man nie mit Sicherheit sagen kann, dass sein Gegenüber wirklich der ist, für den er sich ausgibt. Es kommt natürlich auch immer darauf an, mit welchem Hintergrund man Kontakte im Internet sucht. Möchte man sich nur unterhalten und keinesfalls persönliche Treffen im Hinterkopf haben, so ist es einem wohl im Grunde egal, wer sich wirklich am anderen Ende befindet. Möchte man allerdings eine ernsthafte Beziehung aufbauen, so sollte man sich doch vertrauen können und das ist eigentlich nicht möglich, wenn man sich zuvor nie begegnet ist und sich virtuell kennen lernt. Doch das sollte jeder für sich selber entscheiden, ob er/sie sich auf solche Bekanntschaften einlassen möchte oder nicht.
Das Buch lässt sich gut und flüssig lesen und es macht auch wirklich Spaß dem Geschehen zu folgen, auch wenn manches recht überspitzt beschrieben ist, wahrscheinlich war genau das die Absicht der Autorin, denn so wirkt die Atmosphäre doch ein wenig lockerer, da einfach mehr komische Situationen entstehen als wenn alles mehr oder weniger trocken abläuft.