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Weib, gib mir Deckel, Spieß und Mantel, Der Dienst geht los, ich muß hinaus. Noch einen Schluck ... Adies Mariandel! Ich hüt' die Stadt, hüt' du das Haus! Nun schrei' ich wieder wie besessen, Was sie nicht zu verstehen wagen Und was sie alle Tag vergessen: Uht! Hört, Ihr Herrn, und laßt Euch sagen! Schnarcht ruhig fort in Euren Nestern Und habt auf mein Gekreisch nicht acht! Die Welt ist akkurat wie gestern, Die Nacht so schwarz wie alle Nacht. Auch welche Zeit, will Niemand wissen, 's gibt keine Zeit in unsren Tagen, Duckt Euch nur in die warmen Kissen, Die Glocke die hat nichts geschlagen!

Produktbeschreibung
Weib, gib mir Deckel, Spieß und Mantel, Der Dienst geht los, ich muß hinaus. Noch einen Schluck ... Adies Mariandel! Ich hüt' die Stadt, hüt' du das Haus! Nun schrei' ich wieder wie besessen, Was sie nicht zu verstehen wagen Und was sie alle Tag vergessen: Uht! Hört, Ihr Herrn, und laßt Euch sagen! Schnarcht ruhig fort in Euren Nestern Und habt auf mein Gekreisch nicht acht! Die Welt ist akkurat wie gestern, Die Nacht so schwarz wie alle Nacht. Auch welche Zeit, will Niemand wissen, 's gibt keine Zeit in unsren Tagen, Duckt Euch nur in die warmen Kissen, Die Glocke die hat nichts geschlagen!
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Autorenporträt
Franz Freiherr von Dingelstedt (* 30. Juni 1814 in Halsdorf; ¿ 15. Mai 1881 in Wien) war ein deutscher Dichter, Journalist und Theaterintendant. Er gilt als bedeutender Theaterleiter des späten 19. Jahrhunderts; zuletzt war er Direktor des Wiener Burgtheaters. Berühmt wurde er durch das von ihm gedichtete Weserlied, das von Gustav Pressel vertont wurde. Sein bekanntestes literarisches Werk sind die Lieder eines kosmopolitischen Nachtwächters.