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Die musikgeschichtlichen Aspekte der Zwischenkriegszeit in Ungarn werden rückblickend interessant. In dieser Zeit erlebte Ungarn ein besonderes Kapitel seiner Geschichte. Nach 1919 ergab sich mit der politischen und kulturellen Trennung von der Monarchie die Möglichkeit für rasche und progressive Entwicklungen auf dem Gebiet der Literatur, Musik und Kunst. Im Fall der Musik wurden diese Entwicklungen einerseits von den kulturelle Identität suchenden Bestrebungen getragen, die man nicht mit der ultrakonservativen zum Chauvinismus neigenden politischen Ausrichtung des damaligen Ungarn…mehr

Produktbeschreibung
Die musikgeschichtlichen Aspekte der Zwischenkriegszeit in Ungarn werden rückblickend interessant. In dieser Zeit erlebte Ungarn ein besonderes Kapitel seiner Geschichte. Nach 1919 ergab sich mit der politischen und kulturellen Trennung von der Monarchie die Möglichkeit für rasche und progressive Entwicklungen auf dem Gebiet der Literatur, Musik und Kunst. Im Fall der Musik wurden diese Entwicklungen einerseits von den kulturelle Identität suchenden Bestrebungen getragen, die man nicht mit der ultrakonservativen zum Chauvinismus neigenden politischen Ausrichtung des damaligen Ungarn verwechseln sollte. Die Geschichte des Liedes kommt in Ungarn mit dem breiteren Publikum in Berührung, da in Ungarn das Kunstlied eine besondere Art und Funktion in den vorangehenden Jahrhunderten und in dieser Zeitperiode aufwies. Lieder waren generell sehr populär und dienten als wichtigste Gattung wegen ihres ungarisch-nationalen Spezifikums als bedeutendster Träger der landeseigenen Musik. So wurde diese Gattung in der Zwischenweltkriegszeit heiss umkämpft.
Autorenporträt
Andrea Olah geboren in Budapest, lebt seit 1995 in Wien. Sie schloss in Ungarn ein gesangspädagogisches, später ein musikwissenschaftliches Studium an der Universität Wien ab. Derzeit unterrichtet sie an der F.Schubert Koservatorium/Wien Musikgeschichte und Gesang. Die Abschlussarbeit beschreibt eine besonders spannende musikalische Ära Ungarns.