Bachelorarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich BWL - Recht, Note: 1,3, Hochschule Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Bachelorarbeit führt eine eingehende Analyse des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes und der geplanten EU-Richtlinie durch. Dabei stehen nicht nur die Entstehung und Entwicklung im Fokus, sondern auch Zielsetzungen, Anwendungsbereiche, spezifische Sorgfaltspflichten, Durchsetzungsmechanismen und Sanktionen. Ein kritischer Vergleich beider Gesetze wird Unterschiede und ihre möglichen Auswirkungen aufzeigen. Die Arbeit geht zudem auf Kritik am Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz ein und prüft, ob die geplante EU-Richtlinie diese adressieren kann. Auch die Herausforderungen und Chancen für Unternehmen im Zusammenhang mit Lieferkettengesetzen werden beleuchtet. Abschließend fasst die Arbeit die wichtigsten Erkenntnisse zusammen und gibt einen Ausblick auf die Zukunft der Lieferkettengesetzgebung in Deutschland und der EU. Die moderne Welt ist von globalen Verflechtungen und komplexen internationalen Lieferketten geprägt. Smartphones, die wir täglich nutzen, enthalten Komponenten aus Dutzenden von Ländern, von der Rohstoffproduktion bis zur Endmontage. Die Globalisierung fördert die Vernetzung von Unternehmen weltweit und rückt ethische und soziale Verantwortlichkeiten in den Fokus, insbesondere bezüglich Menschenrechtsverletzungen, Umweltauswirkungen und unfairen Arbeitsbedingungen in Lieferketten. Berichte über Kinderarbeit, Umweltverschmutzung und unfaire Arbeitsbedingungen haben öffentliche Meinungen und Regierungen mobilisiert. Die Implementierung von Lieferkettengesetzen gewinnt als Instrument zur Sicherung von Nachhaltigkeit und ethischer Unternehmensführung an Bedeutung. Nationale und internationale Bemühungen zur Regulierung globaler Lieferketten sind im Gange, wobei Deutschland eine Vorreiterrolle einnimmt. Das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz wurde 2021 verabschiedet und ist am 01.01.2023 in Kraft, während die Europäische Union ein EU-weites Lieferkettengesetz diskutiert. Beide Gesetze verpflichten Unternehmen zur Einhaltung von Sorgfaltspflichten, um Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden zu verhindern. *Angesichts der zum damaligem Zeitpunkt noch ausstehenden Verabschiedung der geplanten EU-Richtlinie und der anschließenden zweijährigen Umsetzungsfrist für die Mitgliedsstaaten in nationales Recht, geht diese Arbeit davon aus, dass der Vorschlag der geplanten EU-Richtlinie vom 23.02.2022 verabschiedet wird.
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