in dem vorliegenden Werk wird die entrückte Lebensgeschichte eines verschrobenen und morbiden Adelsgeschlechtes dargelegt. sechs Halbgeschwister stehen zueinander in der Beziehung von drei Liebespaaren. hierbei handelt es sich jedoch um eine Ersatzfamilie, denn wahrhaftig existieren alle lediglich in der Fantasie eines einzelnen, der sich damit etwas erschaffen hat, das unversehens ein Eigenleben entwickelt, bis es sich seiner bemächtigt und auch ihn selbst zur Traumgestalt macht.... rasend haben Leiden ihn altern lassen, als er nach einer langen und schweren Zeit heim zu den anderen kommt,…mehr
in dem vorliegenden Werk wird die entrückte Lebensgeschichte eines verschrobenen und morbiden Adelsgeschlechtes dargelegt. sechs Halbgeschwister stehen zueinander in der Beziehung von drei Liebespaaren. hierbei handelt es sich jedoch um eine Ersatzfamilie, denn wahrhaftig existieren alle lediglich in der Fantasie eines einzelnen, der sich damit etwas erschaffen hat, das unversehens ein Eigenleben entwickelt, bis es sich seiner bemächtigt und auch ihn selbst zur Traumgestalt macht.... rasend haben Leiden ihn altern lassen, als er nach einer langen und schweren Zeit heim zu den anderen kommt, die ihn mit viel Liebe empfangen und wiederaufzurichten versuchen. durch Freude findet er aber nicht mehr ins Leben zurück, sondern ihn führt auch diese davon weg. zu einem fatalen und prekären Beispiel dafür wird die leidenschaftliche Hinwendung zu seiner mißratenen Schwester, die er über die Maßen begehrt, obwohl sie behindert und verunstaltet ist. zuletzt wird sogar das Glück als solches zueiner aufzehrenden und eschatologischen Erfahrung, denn es ist nicht länger an die Welt gebunden, sondern besteht zuallererst im Vergehen und Zerstören derselben. darüber hinaus ergreift ihn der paramilitärische Drill seines von ihm bewunderten Bruders, und unter dem überwältigenden Eindruck von dessen soldatischer und ritueller Lebensweise probiert er vergebens, diese zu übernehmen und sich ihm anzugleichen, was in tiefschürfende Selbstpeinigung und einen demoralisierenden Leidensdruck ausartet. innerlich ist er zerrissen und gerät alsbald in einen drastischen Konflikt mit sich selbst, der ihn einerseits resignieren, aber im Sinne einer vollendeten Katharsis auch duldsam und bußfertig werden läßt, bis er sich allmählich aufgibt und seiner lähmenden Schwäche zunehmend erliegt. fortan ist die unumschränkte Einwilligung in den eigenen Untergang gleichbedeutend mit einer packenden Apotheose der totalen Nichtexistenz, und das überwundene Dasein wird zum gemächlichen Umkreisen und beständigen Anpeilen des ersehnten und gewollten Todes. keinen weiteren Zweck hat es mehr, als in Ruhe zu sterben, wofür sich getrost Zeit genommen werden kann, und indem sich seine letzten Träume verflüchtigt haben, entschwindet am Ende auch er selber ...Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Elseff Hobschar betrachtet sich selbst als Autodidakt. geboren wurde er 1968 in Ostwestfalen und verlebte dort seine Kindheit, bis ihn der Umzug seiner Eltern in den Frankfurter Raum verschlug. hier begann er schon als Jugendlicher damit, ein zurückgezogenes Künstlerleben aufzuziehen. dazu gehört auch eine intensive Beschäftigung mit der klassischen Musik des zwanzigsten Jahrhunderts, die sich maßgeblich auf seine Schreibkunst ausgewirkt hat. die meisten seiner avantgardistischen Texte sind sozusagen Kompositionen und kommen erst durch eigenen Vortrag voll zur Wirkung. Wert legt er dabei auf eine konzise und stringente, vor allem aber einfache und natürliche Sprache sowie unmißverständliche und eindeutige Botschaften. viel bedeuten ihm auch regelmäßige Aufenthalte in Skandinavien und ein hohes Maß an intellektuellen und ideologischen Freiheiten, wodurch er zu innerer Ruhe findet und sich in der Lage sieht, nach Belieben mystische Literatur zu verfassen, die ohne größeres Publikum auskommt. nach über zwei Jahrzehnten tiefster Versenkung sollen jetzt alle in dieser meditativen Zeit entstandenen Werke erscheinen, zunächst die eher plastischen, gefolgt von den etwas abstrakteren und weitgehend essayistischen, wobei einige zum Teil noch in Arbeit sind. allerdings ist der selbsternannte Sonderling bemüht, sein komplexes und superbes OEuvre schmal zu halten, und möchte hier keine Versprechungen abgeben, weil es seiner Ansicht nach nicht viel zu sagen gibt und er nah daran ist, eine längere Auszeit zu nehmen oder die künstlerische Betätigung gänzlich aufzugeben. derart erklären sich auch seine Absage an den etablierten Literaturbetrieb sowie die Ablehnung akademischer Philosophie und der meisten Religionen. allenfalls die Musik scheint für ihn bis auf weiteres noch eine gewisse Transzendenz bereitzuhalten, wenngleich sich auch in diesem Bereich ausgesprochen wenig findet, was das Anhören wert ist.
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