Seit Ende der 60er-Jahre ist die Darstellung des Raums Thema von Lienhard von Monkiewitsch (geb. 1941). Seine Werke stehen der konstruktiv-konkreten Kunst nahe, verstoßen aber mit ihrer experimentellen Neugier erfrischend gegen deren Reinheitsgebote. Nach perspektivisch gemalten Innenräumen, mit lediglich dargestellten Böden und großformatigen Architektur-Fragmenten Ende der 70er-Jahre, wendet sich Monkiewitsch der Farbe Schwarz zu. Er beschäftigt sich intensiv mit den Fibonacci-Zahlen und entdeckt die Konstruktion seines Quadrats, das er humorvoll dem von Malewitsch gegenüberstellt. Heute malt der Künstler gestische Bilder, die er mit scharfkantigen Pigmentflächen überlagert. Der Band dokumentiert das Werk umfassend und mit großformatigen Abbildungen.The works of Lienhard von Monkiewitsch have an affinity with constructivist, concrete art but violate its laws of purity with experimental curiosity. Beginning with empty interiors and large-scale architectural fragments, Monkiewitsch ultimately turned to the colour black. Through his intensive investigation into the Fibonacci numbers, he construed his own vocabulary of the square, which he contrasts - not without a bit a humour - with that of Malevich.