Inhalt:
Der Titel mag ein wenig irreführend klingen, denn Lilly fährt nicht mit dem Luftschiff auf den Planeten, sondern bei „Zeppelin“ und „Mond“ handelt es sich um Spitznamen für Männer ;-) Zeppelin, Mond und Liptegei sind drei Brüder, mittlerweile auch schon deutlich älter als Lilly und leben im
gleichen Ort wie sie.
Die Geschichte beginnt 1920 als die Mutter der damals noch nicht geborenen…mehrInhalt:
Der Titel mag ein wenig irreführend klingen, denn Lilly fährt nicht mit dem Luftschiff auf den Planeten, sondern bei „Zeppelin“ und „Mond“ handelt es sich um Spitznamen für Männer ;-) Zeppelin, Mond und Liptegei sind drei Brüder, mittlerweile auch schon deutlich älter als Lilly und leben im gleichen Ort wie sie.
Die Geschichte beginnt 1920 als die Mutter der damals noch nicht geborenen Brüder ihren zukünftigen Mann kennenlernt. Die Geschichte endet dann 2013 als die Tochter von Mond entführt wird. Und der Grund für diese Entführung liegt tief in der Vergangenheit.
Meine Meinung:
Zunächst war ich erstaunt, dass das Buch 1920 beginnt. Ich dachte „Wie jetzt? Da hat Lilly doch noch gar nicht gelebt.“ Und es dauert auch ein wenig bis Lilly das erste Mal in Erscheinung tritt. Denn in den ersten Kapiteln wird die Familiengeschichte der drei Brüder erzählt. 1962 taucht dann auch Lilly als junge Frau von Anfang 30 auf. Und ich muß sagen, das war eine brillante Idee des Autors, denn so kommt der Leser in den Genuss die „junge“ Lilly auch einmal kennenzulernen und ich fand sie auch damals schon klasse. Ganz besonders gut hat mir das Intermezzo mit ihrem Direktor gefallen. Zu diesem Zeitpunkt ist Lilly aber noch Lehrerin und eine Bekannte der Familie. Auch zu diesem Zeitpunkt gibt es schon kriminelle Ereignisse, aber damals hat sich Lilly noch nicht eingemischt. Als dann aber 2013 die Tochter von „Mond“ entführt, da ist Lilly natürlich helfend zur Stelle.
Dieses ist mittlerweile schon das sechste Buch, in dem Lilly mitmischt und ich habe mit diesem jetzt schon vier davon gelesen. Alle diese Bücher kann man gut unabhängig von einander lesen. Sie sind in sich abgeschlossen, aber wer eines gelesen und gemocht hat, der wird sie sowieso alle mögen. Und ab und zu trifft man (wenn man sie in der richtigen Reihenfolge liest) dann eben auf alte liebgewonnene Bekannte. Hier zum Beispiel ist es Gretel, die ich als Haushälterin von Ferdinand in „Mörderische Harzreise“ kennen und lieben gelernt habe.
Helmut Exner schreibt in seinem Nachwort
Zitat:
Es geht mir beim Schreiben meiner Bücher nicht in erster Linie um das Thema Krimi. Was mir am Herzen liegt, ist, interessante Geschichten zu erzählen, die von Menschen erlebt werden, die nicht alltäglich sind, die es aber in dieser oder ähnlicher Form tatsächlich gibt oder geben könnte.
Und ich finde, das gelingt ihm ganz ausgezeichnet.
Mein Fazit:
Trotz des recht ungewöhnlichen Titels ist es wieder ein echtes „Lilly-Buch“ Eine tragische Familiengeschichte, mit kriminellen Hintergründen gewürzt mit Lillys schrulligem Humor, wie sie so oder so ähnlich wirklich passiert sein könnte.