Die Studie analysiert die Darstellungen der Opernsängerin Lina Cavalieri (1874-1944) auf fotografischen Postkarten, die während der Belle Époque in Frankreich und Deutschland hergestellt wurden, im Gegensatz zu ihrer Karriere auf der Bühne. Es zeigt sich, dass ihre Porträts die damals geltenden Stereotypen von weiblicher Zerbrechlichkeit und Abhängigkeit unterstreichen, auch wenn sie während einer Karriere entstanden, die diese in gewisser Hinsicht negierte. Paradoxerweise stehen sie aber auch im Dialog mit den Tendenzen einer neuen Sexualmoral und der Ausweitung des Raums für weibliche Darbietung und Selbstbestätigung auf der öffentlichen Bühne.
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