In der verwirrenden Vielfalt sprach-, text- und literaturwissenschaftlicher Untersuchungen, Verfahren, Modelle und Zielvorstellungen scheint eine Orientierung kaum noch möglich. dieser Schwierigkeit versucht die vorliegende Arbeit grundlegend zu begegnen. sie versteht sich zugleich als orientierender Beitrag zum Gespräch zwischen einer hochspezialisierten mathematisierten Linguistik und einer weitgehend noch geistesgeschichtlich begründeten Literaturwissenschaft. - In Teil I wird die grammatische Intention rekonstruiert, die im Zeitalter der Simulation durch den generativen Fundamentalbegriff der "Analysierbarkeit" von Sprache zentriert wird. Dabei wird sein "galileischer" Sinn auch gegen die "aristotelisch" - funktionale Intervention der Sprechakttheorie behauptet. Einigen möglichen Formen literarischer Texte (von Platon bis Ingeborg Bachmann und Stanislaw Lem) folgen die exemplarischen Lektüren des II. Teils. Sie dokumentieren, daß Texte auch verstehbar sind als heterogene Oppositionsbewegungen gegen das vereinheitlichende grammatische Sprachsystem, ohne sich jedoch der sprachlichen Strukturation zu entziehen.
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