Die sprachliche Herkunft hat beim Erlernen einer Fremdsprache einen starken Einfluss. Sprecher einer Muttersprache, die von der Zielsprache weit entfernt ist, neigen in der ersten Zeit des Erwerbs dazu, Reduktionen vorzunehmen und auf vereinfachte Systeme zurückzugreifen, die aus ihrer Muttersprache stammen. Diese Strategie kann im Lernprozess übernommen werden. Sprecher einer nahen Sprache können sich dafür entscheiden, die Zielsprache über die Ausgangssprache zu legen und Interkomprehension als bevorzugtes Medium für den Erwerb einer Fremd- oder Zweitsprache zu nutzen.